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Versprochene Veranstaltung soll stattfinden

Geplantes Chaletdorf in Bernau: Warum nun die Bürger gefragt sind und wie es weitergehen soll

Drohnenperspektive auf den Hitzelsberg in Bernau.
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Auf dem Hitzelsberg in Bernau soll ein Chaletdorf entstehen. Auf einer Sonderbürgerversammlung können sich Bürger informieren, und Fragen stellen.

Wie steht es um das Chaletdorf am Hitzelsberg? Die Gemeinde will dazu in einer Bürgerversammlung am 18. September informieren. Kann es dann bald mit dem Bau losgehen?

Bernau – Die Gemeinde Bernau wird am 18. September 2024 eine Sonderbürgerversammlung abhalten, um die Bürgerinnen und Bürger über den aktuellen Planungsstand des Chaletdorfs am Hitzelsberg zu informieren. Die Veranstaltung beginnt um 19 Uhr im Gasthof Kampenwand. Neben der Präsentation der Pläne durch Fachplaner erhalten die Bürger die Möglichkeit, Fragen zu stellen und ihre Meinungen einzubringen.

Aktuelle Planungen und Verkehrssituation im Gemeinderat diskutiert

In der Gemeinderatssitzung Ende März wurden detaillierte Planungen sowie ein Verkehrsgutachten zum Projekt „Gut Hitzelsberg – Chaletdorf“ vorgestellt. Der Bebauungsplan für das Chaletdorf ist bereits weit fortgeschritten. Die Planungen sehen eine Gliederung der Anlage in mehrere Bereiche vor, darunter die Chalets am Weiher, die Chiemseeterrassen, die Kampenwandchalets und das Waldresort. Dabei wird auf eine ortstypische Gestaltung mit Materialien wie Holz und Stein geachtet.

Ein wichtiger Punkt war die Verkehrssituation rund um das geplante Chaletdorf. Laut dem Verkehrsgutachten, das von der Planungsgesellschaft Stadt-Land-Verkehr vorgestellt wurde, werden in der Hauptsaison bis zu 300 zusätzliche Fahrten pro Tag erwartet, die sich auf die Engelländerstraße und die Hitzelsbergstraße verteilen könnten. In der Nebensaison rechnet man mit etwa 220 zusätzlichen Fahrten. Um den Verkehr zu reduzieren, schlug die Verkehrsplanerin Maßnahmen wie einen Shuttle-Bus und einen E-Bike-Verleih vor.

Der aktuelle Bebauungsplan des Chaletdorfs umfasst eine Unterteilung der Unterkünfte in vier Bereiche

Gutachten zu Standsicherheit und Naturschutz

Neben den verkehrstechnischen Aspekten waren auch die Standsicherheit der Chalets und der Schutz der Natur wichtige Themen. Besonders die geplanten Kampenwandchalets, die an einem Hang errichtet werden sollen, sorgten für Diskussionen. Zudem wurde ein Gutachten zum Schutz der alten Eiche in der Engelländerstraße vorgestellt. Demnach könne der Baum während der Bauarbeiten geschützt werden, und auch der spätere Mehrverkehr stelle keine Gefahr für die Eiche dar.

Diese Ergebnisse werden auch auf der Sonderbürgerversammlung eine Rolle spielen. „Wir haben den Bürgern immer diese Informationsveranstaltung, diese Sonderbürgerversammlung versprochen, die für uns einfach zur Transparenz des Verfahrens gehört“, sagte Bernaus Bürgermeisterin Irene Biebl-Daiber. Es sei wichtig, die Bürger nicht nur über den aktuellen Stand zu informieren, sondern ihnen auch die Möglichkeit zu geben, sich zu äußern.

Erwartungen an die Bürgerversammlung und weiterer Ablauf

Bürgermeisterin Biebl-Daiber erwartet eine hohe Beteiligung bei der Versammlung. „Ich glaube, da wird es voll. Ich habe die Erfahrung gemacht, dass diese themenzentrierten Bürgerversammlungen besser angenommen werden als die allgemeine Bürgerversammlung“, erklärte sie. Die Bürger hätten oft persönliche Berührungspunkte mit solchen Themen und würden gezielt kommen, um sich zu informieren. Nach der Sonderbürgerversammlung wird der Gemeinderat die Stellungnahmen der Behörden auswerten und anschließend die Pläne nochmals öffentlich auslegen, sodass die Bürger sich dazu äußern können.

Noch einiges zu tun

Biebl-Daiber erwartet, dass sich der Planungsprozess noch weiter hinziehen könnte, da es durchaus zu Anpassungen kommen kann. „Ich gehe davon aus, dass da einiges kommt. Das heißt, wir werden einiges zum Abarbeiten haben. Das zieht sich dann auch in die Länge. Je mehr wir abarbeiten müssen und der Gemeinderat abwägen muss, umso länger dauert natürlich diese Geschichte“, sagte sie. Ziel sei es, die Planungen bis zum ersten oder zweiten Quartal 2025 abzuschließen, um dann mit der Umsetzung beginnen zu können.

Die Sonderbürgerversammlung am 18. September bietet den Bürgern eine Gelegenheit, sich umfassend zu informieren und aktiv am Planungsprozess für das Chaletdorf am Hitzelsberg mitzuwirken. Alle interessierten Bürgerinnen und Bürger sind eingeladen, sich einzubringen und ihre Fragen und Anregungen vorzubringen.

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