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Stadt trifft richtungsweisende Entscheidung

„Mobilität im Alter“: Kann sich die Stadt Bad Aibling das Seniorentaxi noch leisten?

Über die Zukunft des Bad Aiblinger Seniorentaxis sprachen Bürgermeister Stephan Schlier und Stadtrat Dieter Bräunlich.
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Über die Zukunft des Bad Aiblinger Seniorentaxis sprachen Bürgermeister Stephan Schlier und Stadtrat Dieter Bräunlich.

Das Behinderten- und Seniorentaxi gilt in Bad Aibling seit Langem als wichtige soziale Investition. Vor allem ältere Menschen können dadurch vergünstigt zum Arzt oder zum Einkaufen gefahren werden. Doch hat die finanzielle Lage der Stadt jetzt Konsequenzen für sie?

Bad Aibling – Hält die Stadt Bad Aibling auch in Zukunft an vergünstigten Taxifahrten für Senioren und Menschen mit Behinderung fest? Mit dieser Frage beschäftigte sich zuletzt der Aiblinger Sozialausschuss und traf dabei eine richtungsweisende Entscheidung für das kommende Jahr.

Bislang können Aiblinger Bürger ab dem 70. Lebensjahr sowie Schwerbehinderte gegen Vorlage des Ausweises mit einem Grad der Behinderung von mindestens 50 (und den Merkzeichen „aG“ – außergewöhnlich gehbehindert –, H – hilflos – und Bl – blind) das Seniorentaxi benutzen. Dieses kann bis zu achtmal im Monat innerhalb des Stadtgebietes genutzt werden. Der Eigenanteil des Fahrpreises beträgt jeweils vier Euro pro Fahrt. Entsprechende Berechtigungsscheine gibt es beim Sozialamt der Stadt.

Schlier: „Ganz wichtige Einrichtung“

Bürgermeister Stephan Schlier (CSU) bezeichnete das Angebot zuletzt als „ganz wichtige Einrichtung in Bad Aibling“, bei der es schlichtweg um die Mobilität im Alter gehe. Das Taxi eröffne Senioren die Möglichkeit, beispielsweise zum Arzt zu gelangen oder sich zum Einkaufen fahren zu lassen. Deshalb, so der Rathauschef, wolle man auch im kommenden Jahr wieder in das Angebot investieren. Dazu würden 65.000 Euro eingeplant, die erfahrungsgemäß auch ausreichten, so Schlier.

Wie wichtig das Behinderten- und Seniorentaxi ist, betonte auch Stadtrat und Seniorenbeauftragter Dieter Bräunlich (ÜWG). „Die Bürger nehmen das total gut an und ich wäre total dankbar, wenn wir das auch weiterhin ermöglichen.“ Dabei zog Bräunlich einen Vergleich mit anderen Kommunen, in denen der Eigenanteil bei vergleichbaren Angeboten bei zehn Euro läge. „Solange es möglich ist, sollten wir aber bei den vier Euro Eigenanteil bleiben“, so Bräunlich.

Wie viele Menschen mit dem Seniorentaxi fahren

Bürgermeister Schlier betonte die gute Zusammenarbeit mit der „Taxizentrale Wendelstein“, die sich stets als guter Partner erweise. „Und es zeigt sich, dass die Fahrten, die wir zur Verfügung stellen, auch ausreichen“, so Schlier. Die Anzahl dieser durchgeführten Fahrten bewegte sich in diesem Jahr monatlich bislang zwischen 500 und 600. Dabei verrichtete die Stadt einen monatlichen Zuschuss von etwa 5000 Euro, wovon im Schnitt rund 160 bis 170 beförderte Personen im Monat profitierten.

Damit das auch in Zukunft so bleibt, gab das Gremium des Sozialausschusses einstimmig (10:0 Stimmen) grünes Licht. Im Haushalt 2024 werden dafür erneut 65.000 Euro eingeplant.

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