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Schlimmer Arbeitsunfall in Rimsting

Finger ab: Spezialklinik soll Schwerverletztem (24) helfen - diese (ungewöhnlichen) Optionen gibt es

Collage aus einer Axt im Baum neben einem Rettungshubschrauber.
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Bei einem Arbeitsunfall in Rimsting verletzte sich ein 24-Jähriger schwer an der Hand. Mit einem Rettungshubschrauber wurde er in die Klinik nach Murnau geflogen.

Bei einem schweren Arbeitsunfall mit einer Holzspaltmaschine erlitt ein 24-Jähriger in Rimsting schwere Verletzungen an der Hand. Mit einem Rettungshubschrauber wurde er in eine darauf spezialisierte Klinik gebracht. Eine Sprecherin der Klinik erklärt, was in solchen Fällen gemacht werden kann.

Rimsting – Bei einem Arbeitsunfall in Rimsting trennte sich ein 24-Jähriger alle fünf Finger seiner Hand ab. Bei Holzarbeiten im Ortsteil Hochstätt am Donnerstagvormittag (10. April) passierte das Unglück bei der Arbeit mit einem Säge-Spalt-Automaten, als der Mann einen verhakten Ast entfernen wollte. „Der Mann arbeitete allein an dem Gerät“, sagt der Priener Polizeichef Jürgen Thalmeier dem OVB.

Bei solchen Unfällen gebe es zwei Optionen: „Entweder die Maschine hatte einen Defekt oder es war eine menschliche Ursache.“ Das muss jetzt die Befragung des Verletzten klären. „Ich weiß nicht, wie es dem Verletzten geht“, so Thalmeier. Wann der junge Mann vernehmungsfähig ist, sei aktuell noch nicht abzusehen und wird sich in den nächsten Tagen zeigen.

Der Rettungsdienst brachte den Schwerverletzten mit einem Hubschrauber in die BG Klinik nach Murnau. „Das entscheidet der Rettungsdienst, wo die geeignete Klinik ist“, weiß Thalmeier. Murnau war nicht nur aufgrund des Arbeitsunfalls die erste Wahl, die Klink hat auch einen Fachbereich für Hand- und Unterarmchirurgie. Delia Reich, Pressesprecherin der Murnauer Klinik, ergänzt: „Wir sind auch ein Polytrauma-Zentrum und spezialisiert für solche schweren Verletzungen.“

Bei Holzarbeiten mit einem mechanischen Spalter passierte der Unfall in Rimsting

Zum aktuellen Fall kann sie keine detaillierten Angaben geben, sie sagt aber: „Manchmal gelingt es, die Finger wieder anzunähen, das variiert von Fall zu Fall.“ Der zeitliche Aufwand für eine solche OP ist enorm: „Pro Finger drei Stunden. Aber wenn die Finger es noch hergeben, dann machen wir das natürlich.“ Ziel sei es immer, dass die Hand noch möglichst gut verwendet werden kann

Mit dem Rettungshubschrauber (Symbolbild) wurde der Verletzte in die BG Klinik nach Murnau gebracht.

Dafür sind manchmal auch ungewöhnliche Maßnahmen notwendig: „Es variiert von Fall zu Fall, aber es kann auch vorkommen, dass ein Zeh als Finger anoperiert wird, damit der Mensch noch greifen kann.“ Der Mann spaltete Brennholz mit einer Holzspaltmaschine, als es zum tragischen Unfall kam. Es handle sich laut Priener Polizei nicht um ein Großgewerbe, sondern um eine kleine Firma.

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