Bau- und Umweltausschuss
Teisendorfer Raiffeisenbank wächst: Dach- und Obergeschoss der Hauptstelle wird ausgebaut
Die Raiffeisenbank Rupertiwinkel will ihre Hauptstelle in Teisendorf erweitern. Im Ober- und Dachgeschoss sollen insgesamt 256 Quadratmeter Nutzfläche entstehen. Weitere Themen im Bau- und Umweltausschuss: eine neue gewerbliche Fahrzeughalle in Oberstetten, die Umnutzung einer Maschinenhalle in eine Kfz-Werkstatt in Weildorf und die Bilanz von Bürgermeister Thomas Gasser zum Dauerregen-Wochenende.
Teisendorf - Das Gebäude der Raiffeisenbank in der Teisendorf soll baulich gegen Osten erweitert werden. Mit diesem Bauantrag hat sich der Bau- und Umweltausschuss in seiner jüngsten Sitzung beschäftigt. Die Erweiterung soll im Ober- und Dachgeschoss erfolgen, in den Maßen rund fünfzehn mal zehn Meter. Insgesamt soll 256 Quadratmeter Nutzfläche geschaffen werden. Auch ein Aufzug soll eingebaut werden, um die Barrierefreiheit des Gebäudes herzustellen.
Wie in der Sitzung deutlich wurde, sollen durch die Erweiterung neue Büroräume sowie die Büros für den Bank-Vorstand entstehen. Der Ausschuss begrüßte die Pläne. Vor allem der Erhalt der Stellplätze wurde positiv bewertet, da dadurch die ohnehin enge Parksituation im Zentrum von Teisendorf nicht weiter verstärkt wird. Die stellvertretende Bürgermeisterin Sabrina Stutz meinte: „Es ist wichtig, wenn ein Bankstandort in der Gemeinde in die Zukunft investiert und so vor Ort erhalten wird.“ Die Leiterin der Bauverwaltung, Marianne Baumgartner, wies darauf hin, dass das Vorhaben planungsrechtlich zulässig ist. Das gemeindliche Einvernehmen wurde demnach hergestellt.
Prüfung durch Landratsamt steht noch aus
Ein Antragsteller aus Oberstetten will bei seinem Anwesen die bestehende Doppelgarage im Westen abbrechen und eine gewerbliche Fahrzeughalle sowie eine zweite Wohneinheit im Obergeschoss für Familienmitglieder errichten. Dazu lag dem Ausschuss eine Bauvoranfrage vor, durch die geklärt werden sollte, ob diese Vorhaben überhaupt möglich ist. Das Anwesen befindet sich im Gebiet der Ortsabrundungssatzung Oberstetten in einem Dorfgebiet. Dort sind Gewerbebetriebe zulässig. Zudem fügt sich der Bau in die Eigenart der näheren Umgebung ein. Das Vorhaben ist damit planungsrechtlich zulässig.
Ob der Lärm der Werkstatt für die Wohnnutzung störend ist, muss das Landratsamt prüfen. Ausschussmitglied Markus Putzhammer erklärte, dass durch das Vorhaben „ein Mehrgenerationenwohnprojekt“ realisiert und wenig Fläche verbraucht werde. Deshalb sei der Antrag zu begrüßen. Dies sahen die anderen Gemeinderäte auch so und stellten das gemeindliche Einvernehmen zum Antrag auf Vorbescheid her.
Auch Rettungswägen warten und reparieren
Um die Erweiterung einer bestehenden Maschinenhalle und die Umnutzung zu einer Kfz-Werkstatt ging es bei einem Antrag aus Weildorf. Der Anbau soll zehn Meter lang und neun Meter breit werden. Da in der Werkstatt auch Wartungen und Reparaturen für Rettungswägen durchgeführt werden, wird der Anbau unter anderem für eine neue Hebebühne benötigt. Der Antragsteller hat auch einen Lohnbetrieb für Landwirtschaft. In der neuen, größeren Werkstatt soll auch die Wartung der landwirtschaftlichen Fahrzeuge erfolgen.
Die Maschinenhalle befindet sich in einem Gebiet ohne Bebauungsplan, teilweise im Innenbereich und teilweise im Außenbereich. Der Anbau soll im Außenbereich errichtet werden. Aufgrund der bestehenden Landwirtschaft und des Lohnbetriebs handelt es sich um ein privilegiertes Vorhaben, das im Außenbereich planungsrechtlich zulässig ist. Der Bau- und Umweltausschuss stimmte dem Vorhaben zu und wies darauf hin, dass die Befürchtung einer Splittersiedlung durch den Anbau nicht zu erwarten sei.
Neuralgische Stellen kontrolliert
Zum Ende des öffentlichen Sitzungsteils gab Bürgermeister Thomas Gasser bekannt, dass durch die starken Regenfälle am vergangenen Wochenende in der Marktgemeinde keine nennenswerten Überschwemmungen oder andere Schäden zu verzeichnen waren. Er lobte ausdrücklich die sehr gute Zusammenarbeit zwischen Feuerwehr, Bauhof und Rathaus.
Seit Freitagabend habe man die Lage beobachtet, Kontrollfahrten an neuralgischen Stellen durchgeführt und Präventivmaßnahmen ergriffen. Dazu gehörte die Sicherung gefährdeter Stellen durch Sandsäcke oder Box-Wall-Systeme (mobile, schnell aufstellbare Wände) in Roßdorf, Punschern und Karlsbach. „Wir sind glimpflich davongekommen“, so sein Fazit. Er dankte der Freiwilligen Feuerwehr und den Bauhofmitarbeitern für ihren Einsatz. (kon)