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Der Berchtesgadener Wirt im Gespräch

Rossfeld-Skihütte als „Musikantenfreundliches Wirtshaus“ ausgezeichnet

Christoph Plank von der Roßfeld-Skihütte
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Christoph Plank von der Rossfeld-Skihütte

An der Rossfeld-Skihütte in Berchtesgaden prangt seit Kurzem ein neues Metallschild, auf dem eine Tuba und ein Klarinette abgebildet sind. Darauf steht „Musikantenfreundliches Wirtshaus“. Was das genau bedeutet, erklärt der Wirt Christoph Plank im Gespräch.

Berchtesgaden – Am Montag (27. November) wurde die Rossfeld-Skihütte als musikantenfreundliches Wirtshaus ausgezeichnet. Die prämierten Gaststätten werden mit einer Plakette versehen, die den Gästen signalisiert, dass spontanes Singen und Musizieren zum eigenen Vergnügen und zur Unterhaltung der Besucher nicht nur möglich, sondern auch ausdrücklich erwünscht ist. Als Gegenleistung stellt das Lokal den musikalisch Aktiven Brotzeit und Getränke zur Verfügung.

Christoph Plank betreibt die Rossfeld-Skihütte. „Du musst bestimmte Kriterien erfüllen und nachweisen, dass schon Gruppen bei dir gespielt haben“, erklärt er den Weg von der Bewerbung bis hin zur Auszeichnung. Danach müsse man einen Fragebogen ausfüllen. Mit etwas Glück komme man dann in die engere Auswahl.

Der Verleihung durch Minister Albert Füracker vom Bayerischen Staatsministerium der Finanzen und für Heimat in Pentling bei Regensburg ging ein Workshop voraus. „Wir haben dort viel über die GEMA gehört und wie man neue Musikanten gewinnen kann. Der Austausch mit den anderen und ihren Erfahrungen war sehr gut“, so Plank. Da er selbst aus der Region um Regensburg stammt, war der Abend fast ein Heimspiel. „Ich habe viele Leute schon gekannt, das hat alles sehr gut gepasst.“

Der Staatsminister Albert Füracker (links) übergab Christoph Plank (Mitte) die Plakette sowie die Urkunde.

Auf die Wirtsleute wartet die erste Wintersaison

Christoph Plank führt die Rossfeld Skihütte erst seit dem 15. April. Die acht Jahre zuvor hatte er schon jedes Jahr zusammen mit seiner Frau in Berchtesgaden Urlaub gemacht. Über Kontakte sind die beiden dann zu der Hütte gekommen. Mit der vergangenen Sommersaison ist er sehr zufrieden. „Das Personalproblem hat ja jeder. Den Sommer haben wir zu zweit gemacht. Das war auch in Ordnung. Im Winter ist aber Hauptsaison, da haben wir auch Angestellte. Aktuell schneit es, daher hoffen wir natürlich auf einen guten Winter.“

Auszeichnung ist Win-win-Situation für Wirte und Musikanten

Dass ohne viel Vorausplanung und Bürokratie spontan Musik in der Hütte gespielt wird, sieht Plank als Win-win-Situation. „So hat einerseits der Wirt was davon, weil es sich herumspricht und die Leute gerne zum Zuhören kommen. Die Musikgruppen dürfen spielen und geben dann auch anderen Bescheid“, freut er sich. Die Musik soll auch zur Werbung für die Skihütte beitragen, denn so könne man auf sich aufmerksam machen. Plank selbst ist übrigens selbst recht unmusikalisch. Grundsätzlich dürfe aber jeder bei ihm Musik machen. „Am besten ist es natürlich, wenn es Gruppen sind.“

Seit 1996 wurden schon über 500 Wirtshäuser in Bayern als „musikantenfreundlich“ ausgezeichnet. Dieses Jahr kamen 19 hinzu. Im Berchtesgadener Land besitzen neben der Rossfeld-Skihütte bereits der Pidinger Altwirt sowie das Schönauer Gasthaus Kohlhiasl diese Auszeichnung. „Musik ist eine universelle Sprache – sie bringt Menschen aller Altersgruppen und unterschiedlichster Herkunft zusammen. Umso wichtiger ist es daher, die Tradition des spontanen Musizierens in Wirthäusern wieder zu entdecken und weiter zu pflegen“, hieß es auf der Veranstaltung von Staatsminister Füracker.

mf

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