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Zugleich Herausforderungen an anderer Stelle

„Stadt Laufen ist vorbildlich“: Vorzeitige Umsetzung der Ganztagsbetreuung

Ruperti Mittelschule Laufen
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Zwei Jahre vor dem gesetzlichen Anspruch bietet die Ruperti Mittelschule eine offene Ganztagesbetreuung.

Die Stadt Laufen hat in Sachen Ganztagsbetreuung einen entscheidenden Schritt gemacht. Mit dem Förderbescheid wurde ein zentrales Projekt für Schüler von Klasse 1 bis 4 ins Rollen gebracht, das dem künftigen Rechtsanspruch weit voraus ist. Neben positiven Entwicklungen gibt es aber auch Herausforderungen, wie die Sanierung des Leobendorfer Dorfplatzes und Kanalbauarbeiten, die mehr kosten könnten als geplant.

Laufen - Süffisant erinnerte Geschäftsleiter Christian Reiter an das „Loblied aus dem Ministerium“, denn Laufen war in Sachen Ganztagesbetreuung schon weiter als die Landespolitik (wir berichteten mehrfach). Doch jetzt ist es wirklich so weit. Im Juli erreichte das Rathaus der nötige Förderbescheid. Das war eine weitere „wirklich positive“ Nachricht in der jüngsten Stadtratssitzung.

Doch mit dem Bescheid hieß es: „Vollgas geben!“ Auf die Schnelle hatte man zwei Elternabende organisiert und der Bauhof habe angepackt. Konkret bedeutet das: Die Klassen von 1 bis 4 können den Hort im Haus für Kinder besuchen. Das ist kostenpflichtig. Ab Klasse 5 und folgende gibt es das Angebot der offenen Ganztagsbetreuung in der Schule, finanziert von Land und Stadt. „Wir erfüllen also jetzt, worauf erst im September 2026 ein Rechtsanspruch besteht“, bekräftigte Reiter ebenso wie den Umstand, dass mit dem neuen Caterer 20 bis 25 Prozent der Essen „Bio und regional“ angeboten werden.

Mehr Gruppen - mehr Förderung

Mehr noch: „Bei der offenen Ganztagsschule haben wir mit einer Gruppe begonnen, aber jetzt sind es schon zwei“, informierte Reiter, „wir bekommen somit mehr Förderung und haben damit weniger Defizit.“ Inzwischen habe man auch eine dritte Kraft eingestellt. Eine „marginale Warteliste“ im Haus für Kinder habe man „einvernehmlich“ mit „Rück- und Wegzügen“ lösen können. Der Geschäftsleiter schloss nicht ohne Stolz: „Die Stadt Laufen ist vorbildlich.“

Umgesetzt wurde inzwischen auch eine Anregung von Franz Eder (Grüne), der als Vorsitzender des Turnvereins die Aufstellung einer wetterfesten Tischtennisplatte am Spielplatz hinter dem ehemaligen Polizeigebäude vorgeschlagen hatte. „Das steigert die Attraktivität, und sie wird bereits gut genutzt“, so Reiter.

Mit der neuen Tischtennisplatte ist der Spielplatz hinter dem ehemaligen Polizeigebäude noch attraktiver geworden.

Leobendorfer Dorfplatz verschlingt wohl 10.000 Euro mehr

Auch die „schlechten Nachrichten“ verschwieg Reiter nicht. Aufgrund der Bodenverhältnisse könnte die Umgestaltung des Leobendorfer Dorfplatzes bis zu 10.000 Euro teurer werden. „Wir wollen schauen, wo wir sparen können.“

Ausgaben gibt es auch an anderer Stelle. Nichtöffentlich vergeben hatte der Stadtrat die Sanierung und Erweiterung der Heizungsanlage im städtischen Schlachthof zum Preis von 58.000 Euro an die Laufener Firma Niedermeier. Die Photovoltaik-Anlage auf der Leobendorfer Schule wird die Firma ABEL aus Engelsberg zum Preis von 40.228 Euro installieren.

Kanalbau drängt

Die Wohnbau Bayern wird auf dem Gelände der früheren Werkstatt und Tankstelle Guillon drei größere Wohnhäuser bauen. Was einen späteren Kanalbau direkt nebenan „aufwendiger und teurer“ machen würde, wie Bautechniker Matthias Ehinger in der Sitzung informierte. Dieser Regenwasserkanal von der Tittmoninger Straße hin zur Von-Brandl-Straße soll künftig Ortsteile von der Teisendorfer Straße bis hinauf nach Haiden/Wiedmannsfelden entsorgen.

„Die Zeit drängt“, betonte Ehinger mit Verweis auf den anstehenden Wohnbau und der dazugehörigen Stützmauer hin zur Kanaltrasse. In Betrieb gehen werde dieser Abschnitt allerdings erst nach Abschluss weiterer Maßnahmen. Die geschätzten Kosten beziffert das Rathaus auf rund 180.000 Euro. (hhö)

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