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Von Mittwoch (11.) bis Sonntag (15. September)

Gelingt der Herbstfest-Neustart in Bad Reichenhall? Diese Highlights warten auf die Besucher

Ein Fahrgeschäft auf einem Jahrmarkt.
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Christoph Berger (oben) und Markus Graschberger (unten) verpassen dem Herbstfest ein neues Konzept.

Festzelt, Fahrgeschäfte, Live-Musik: In diesem Jahr krempeln Christoph Berger und Markus Graschberger mit ihrem neuen Verein „Für Reichenhall“ das Herbstfest gehörig um. Am Mittwoch (11. September) geht es um 18 Uhr mit dem Festbieranstich offiziell los und auch die weiteren Tage versprechen ein unterhaltsames Programm. Darauf können sich die Besucher freuen:

Bad Reichenhall - Mit einem neuen Anstrich wollen der Bergei-Gastwirt Berger und Bürgerbräu-Geschäftsführer Graschberger das Herbstfest wieder dorthin bringen, wo es ihrer Meinung nach hingehört. „Es soll wieder näher an die Reichenhaller heranwachsen. Wir wollen den Gedanken an ein kleines, gemütliches Volksfest stärken“, schildert Graschberger. Auch deshalb gibt es heuer einen bewusst kleineren und kürzeren Rahmen.

Die erste größere Änderung gibt es bei der Dauer. Statt zehn Tagen wird das Herbstfest auf eine Dauer von fünf Tagen reduziert: von Mittwoch, 11. September, auf Sonntag, 15. September. Aktuell ist an den einzelnen Tagen folgendes Programm geplant:

  • Mittwoch: ab 15 Uhr Kinderprogramm, ab 18 Uhr Eröffnung mit Fassbieranstich durch OB Lung (mit Musikkapelle Aufham)
  • Donnerstag: ab 18 Uhr Berchtesgadener Buam
  • Freitag: ab 18 Uhr Stürmisch Böhmische
  • Samstag: ab 10 Uhr Schafkopfmeisterschaft, ab 18 Uhr Weissbier Musi
  • Sonntag: ab 11 Uhr Festumzug mit örtlichen Vereinen und Musikkapellen, ab 13.30 Uhr Auftritte der Trachtenvereine, ab 16 Uhr Festausklang mit den Hallgrafen Musikanten

Erste Events schon am Wochenende vor dem Herbstfest

Schon am Wochenende davor soll mit ersten Veranstaltungen das Festzelt so gut wie möglich genutzt werden. „Wir wollen aber auch Abläufe ausprobieren“, beschreibt Berger den Hintergrund dieser Entscheidung. Freitags (6. September) ist ein „Gustlfestl“ von der Brauerei geplant, am Samstag (7.) eine Jubiläumsfeier zum 15-jährigen Bestehen der „Berga Bass“-Krampusgruppe und am Sonntag (8.) eine Bierprobe für Helfer und Sponsoren, aber auch für alle Reichenhaller selbst. Berger: „Hier wird es möglich sein, auch mal einen Blick hinter die Kulissen des neuen Herbstfestes zu werfen und alles kennenzulernen“.

Die Schausteller-Familie Kollmann sorgt wieder für Attraktionen.

Denn: Ein neues Zelt, eine neue Aufteilung im Inneren und eine neue Aufstellung auf dem Festplatz machen den Konzeptwandel ganz besonders deutlich. Erstmals gibt es ein eigenes Bar- und Weinzelt (täglich ab 11.30 Uhr geöffnet). Auch beim Essen wird sich etwas ändern. Die klassischen Hendl oder Schweinsbraten gibt es natürlich immer noch. „Aber mit einer Street-Food-Meile, die jeden Tag von 11.30 Uhr bis 15 Uhr und von 17 bis 23 Uhr geöffnet hat, wollen wir den Besuchern Alternativen anbieten. Da ist auch für Vegetarier etwas dabei“, so Berger. Das Thema Selbstbedienung rückt auch aufgrund des Personalmangels stärker in den Vordergrund.

Programm für Kinder und ermäßigte Preise an Fahrgeschäften

Den klassischen Tag der Betriebe gibt es nicht mehr, auch wenn Firmen natürlich trotzdem zum Besuch eingeladen sind. Beim Kindertag am Eröffnungstag gibt es Programm für die Kleinsten und ganztägig ermäßigte Preise an den Fahrgeschäften. Und am Sonntag, dem Familientag, können bei den Schaustellern der Familie Kollmann vergünstigte Chips-Pakete für die Attraktionen erworben werden. Folgende Fahrgeschäfte und Stände wurden angekündigt:

  • Fahrgeschäft „Pop Stars“
  • Autoscooter
  • Glas-Irrgarten „Coco Bongo“ (neu)
  • Schießstand
  • Verlosung
  • Süßwaren
  • Ballwerfen
  • Kinderkarussell

Eine Neuerung ist eigentlich gar keine, weil es den Festumzug schon früher einmal gab. „Das ist eine Kultur, die nicht aussterben darf“, findet Berger, „denn wir sind schließlich stolz auf das Herbstfest und das Bierzelt“. Zusammen mit der Brauerei und weiteren Vereinen wird der Umzug organisiert, der nach dem Vorbild eines Trachtenumzugs in einem kleinen Rahmen stattfinden soll. „Wir haben mit den Vorständen der Trachtenvereine gesprochen und noch weitere Ideen gesammelt. Mal schauen, welche wir davon umsetzen“, will Graschberger noch nicht zu viel verraten.

Es wird auch wieder einen Autoscooter geben.

Ab 15 Uhr geht es los

Während die Street-Food-Meile, die Schausteller und das Weinzelt täglich schon mittags um 15 Uhr öffnen, um die Besucher auf den Festplatz zu locken, öffnet das Festzelt erst ab 17 Uhr. „Organisatorisch ist das nicht anders stemmbar“, betont Berger. Generell soll sich jeder Tag im Programm unterscheiden, eins bleibt aber gleich, wie der Gastwirt meint. „Wir wollen mit Bierzeltstimmung anfangen und dann gegen Abend eine modernere Richtung einschlagen. Schließlich haben wir nur begrenzt Zeit.“ Man sei zuversichtlich, ein gutes Programm zusammengestellt zu haben, mit Musikern und Künstlern aus Bad Reichenhall, aber auch darüber hinaus.

Apropos über die Grenzen der Kreisstadt hinaus: Berger und Graschberger hoffen darauf, in Zusammenarbeit mit dem Stadtmarketing auch einige Österreicher zum Vorbeikommen zu bewegen. „Jeden Tagen fahren Tausenden Österreicher durch Bad Reichenhall, machen aber nie Halt und wissen nicht, was in unserer Stadt los ist. Das ist eine große Chance, die gemeinsame Nachbarschaft zu stärken“, glauben sie.

Hinter dem Fest steckt ein großer Aufwand

Für ihren neuen Ansatz erhalten die beiden viel positives Feedback aus der Stadt, von den Vereinen und den Bewohnern. Schon im April, als sie dem Stadtrat ihren ersten Konzeptentwurf vorstellten, gab es viel Lob dafür. „Wir glauben, dass sie alle irrsinnig darauf freuen“, meint Berger, der aber genauso wie Graschberger darauf aufmerksam macht, dass die beiden Unternehmer sich mit ihren eigentlichen hauptberuflichen Tätigkeiten mitten in der Hauptsaison befinden. Und so ein Herbstfest zu organisieren, kostet viel Zeit und Nerven.

Das neue Konzept muss von den Einheimischen angenommen werden.

Christoph Berger

„Die Vereine stehen den Neuerungen positiv gegenüber, aber ohne unseren neuen Verein wäre das Projekt nicht machbar“, gibt Berger zu. Ihm war es von Anfang an, diesen Herbstfest-Neustart auf mehrere Schultern zu verteilen und nicht in kompletter Eigenregie zu organisieren. Denn Festwirte zu finden werde immer schwieriger und deshalb sei auch stets nach Außen kommuniziert worden: Ohne Unterstützung geht es nicht. „Wir geben unser Bestes, aber die Zahlen müssen auch stimmen. Das neue Konzept muss von den Einheimischen angenommen werden, denn wenn nur 300 oder 400 Besucher im Zelt sitzen, werden wir von den Kosten überrannt. Wir brauchen jeden Tag ein volles Festzelt.“

Sponsoren und ehrenamtliche Helfer gesucht

Auch Graschberger betont, dass sich das neue Herbstfest natürlich erst einmal entwickeln müsse. „Aber wenn auf kurz oder lang nicht der Rückhalt da ist, wird es schwierig.“ Auch deshalb appelliert das Duo an die Reichenhaller, möglichst zahlreich an jedem der fünf Tage zu kommen. Sponsoren und ehrenamtliche Helfer werden natürlich auch benötigt. „Auf- und Abbau, die ganze Dekoration: Wir sind für jede Unterstützung dankbar“, so Graschberger

Und so ist der Wunsch für den ersten Anlauf des neuen Herbst-Konzeptes klar: Jeden Tag ein volles Zelt und glückliche Besucher, die viel Spaß haben und eine gute Zeit erleben. „Das ist unser Antrieb: dass sich das Fest wieder zu einem Volksfest für Reichenhall entwickelt. Und dafür sind wir einfach auf regen Besuch angewiesen.“

Reservierungen und weitere Details gibt es auf der Festzelt-Homepage. (ms)

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