Bitte deaktivieren Sie Ihren Ad-Blocker

Für die Finanzierung unseres journalistischen Angebots sind wir auf die Anzeigen unserer Werbepartner angewiesen.

Klicken Sie oben rechts in Ihren Browser auf den Button Ihres Ad-Blockers und deaktivieren Sie die Werbeblockierung für . Danach können Sie gratis weiterlesen.

Lesen Sie wie gewohnt mit aktiviertem Ad-Blocker auf
  • Jetzt für nur 0,99€ im ersten Monat testen
  • Unbegrenzter Zugang zu allen Berichten und Exklusiv-Artikeln
  • Lesen Sie nahezu werbefrei mit aktiviertem Ad-Blocker
  • Jederzeit kündbar

Sie haben das Produkt bereits gekauft und sehen dieses Banner trotzdem? Bitte aktualisieren Sie die Seite oder loggen sich aus und wieder ein.

Treffen im Berchtesgadener Land

Aussagen von Landtagsabgeordneten Koller während Almbauernversammlung - Kaniber „erstaunt und irritiert“

Michael Koller (l.), Landtagsabgeordneter aus Berchtesgaden, will die Almbauern unterstützen. Hier mit Bezirksalmbauer Kaspar Stanggassinger (r.).
+
Michael Koller (l.), Landtagsabgeordneter aus Berchtesgaden, will die Almbauern unterstützen. Hier mit Bezirksalmbauer Kaspar Stanggassinger (r.).

Nach den Äußerungen der Landtagsabgeordneten der Freien Wähler, Michael Koller, während einer Almbauernversammlung im Berchtesgadener Land zeigt sich Forstministerin Michaela Kaniber „erstaunt und irritert“.

Update, 8. März, 12.30 Uhr - Kaniber „erstaunt und irritiert“ über Äußerungen von Koller

Stellungnahme des Landwirtschaftsministeriums:

„Erstaunt und irritiert“ zeigt sich die Bayerische Forstministerin Michaela Kaniber über die Äußerungen des Landtagsabgeordneten Michael Koller bei einer Almbauernversammlung, über die „BGLand24.de“ berichtete.

Es geht dabei um das Gespräch nächste Woche (Mittwoch, 13. März) mit Vertretern der Almwirtschaft, der Forstberechtigten und Toni Altkofer in München. Das Treffen, zu dem die Staatsministerin eingeladen hat, geht auf ihre Initiative zurück. Ministerin Kaniber hat für kommende Woche dazu auch noch Fachleute des Wirtschafts-, des Umwelt- und des Justizministeriums sowie den Abgeordneten Koller eingeladen. Einer Aufforderung dazu hat es weder bedurft, noch ist eine solche im Ministerium eingegangen.

Die Ministerin steht mit den Vertretern der Gruppierung aus ihrer Heimat seit langem im Austausch. Ihr ist daran gelegen, die Sachlage im Dialog zu erläutern und die Situation zu befrieden.

Bayerisches Staatsministerium für Ernährung, Landwirtschaft, Forsten und Tourismus

Der Artikel vom 7. März

Berchtesgaden – In dem Brief, den Hubert Aiwanger (Freie Wähler) im vergangenen Jahr an den Vertreter des Alm-Bündnisses Berchtesgaden, Toni Altkofer, schrieb, kündigte der Wirtschaftsminister bereits Gespräche an. Man beabsichtige, „konstruktive Lösungen” mit den Almbauern zu finden, hieß es damals. 

Dem vorausgegangen war eine Unterschriftenaktion, an der mehrere hundert Landwirtschaftsvertreter aus dem Berchtesgadener Land teilgenommen hatten. Die Initiatoren des Alm-Bündnisses rund um die beiden Bischofswieser, Almbauer Franz Moderegger sowie Alt-Bürgermeister Toni Altkofer, haben eine Resolution formuliert mit Prinzipien, die für die hiesigen Berchtesgadener Almbauern wesentlich sind. Dabei geht es um mehr Selbstständigkeit für die Berchtesgadener Almwirtschaft, um eine ordnungsgemäße Aufarbeitung historischer Missstände, um Almrechte und die Streichung von Almerlöschungen. 

Gespräche am 13. März in München

Den Termin auf politischer Ebene bestätigt Landtagsabgeordneter Michael Koller (Freie Wähler). „Wir müssen den Fokus wieder mehr auf bäuerliche Strukturen richten”, sagte er bei einer Almbauernversammlung vergangene Woche in Bischofswiesen. Koller hatte sich dem Alm-Bündnis als politischer Vertreter aus der Region angenommen. Das Mitglied des Landtags aus Berchtesgaden vertritt die Ansicht: „Während die einen eine 35-Stunden-Woche fordern, habt Ihr so viel Arbeit, dass Ihr über all das nur lachen könnt.”

Die Bürokratie müsse runter, viele ungeklärte Angelegenheiten geklärt werden. Koller hofft auf konstruktive Gespräche. Er hatte sich um den Termin mit Aiwanger und Co. bemüht. „In die Landwirtschaft muss wieder investiert werden, damit es auch in Zukunft weitergehen kann.” Mit den Demonstrationen hätten die Landwirte gezeigt, wofür sie stehen und welche Arbeit zu bewerkstelligen ist. 

Das Gespräch am 13. März in München soll mehr als ein Lippenbekenntnis werden. Toni Altkofer hatte mehrfach auf die Dringlichkeit der Anliegen der Almbauern hingewiesen. Seit Jahren steht er in Schriftverkehr mit den bayerischen Ministerien. 

kp

Kommentare