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Mehr Straftaten in Bayern

Deutlich mehr Diebstähle und Einbrüche - Herrmann macht „Ausländer und Zuwanderer verantwortlich“

Joachim Herrmann
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Bayerns Innenminister Joachim Herrmann (r, CSU) spricht in einer Pressekonferenz.

Die Straftaten in Bayern sind angestiegen - vor allem bei Diebstählen und Wohnungseinbrüchen. Bayerns Innenminister Joachim Herrmann hat die Hauptschuldigen ausgemacht - und erklärt, was jetzt passieren soll.

München - Erneut ist die Zahl der Straftaten in Bayern 2023 gestiegen: um 2,4 Prozent auf 4361 Straftaten pro 100 000 Einwohner und 583 068 Gesamtfälle – ausländerrechtliche Delikte wie illegale Einreisen nicht miteinberechnet. Ein dickes Plus gibt bei den Diebstählen und Wohnungseinbrüchen. „Mit dem Anstieg der Kriminalität werden wir uns nicht abfinden“, unterstrich Innenminister Joachim Herrmann (CSU). Für ihn ist die Zunahme der Straftaten ein bundesweiter Trend, „für den besonders Ausländer und Zuwanderer verantwortlich sind“.

Die aktuellen Zahlen stimmen ihn nachdenklich. Der Anteil nicht-deutscher Tatverdächtiger ist 2023 nicht nur angestiegen, er liege inzwischen sogar bei knapp 40 Prozent. „Die Kriminalitätsstatistik macht deutlich, dass sich die unkontrollierte Zuwanderung negativ auf die Sicherheitslage auswirkt“, sagte Herrmann. „Besonders wichtig ist, nach Verbüßen der Strafe diejenigen Ausländer unverzüglich außer Landes zu bringen, die eine Gefahr für die öffentliche Sicherheit sind.“ Herrmann forderte in dem Zusammenhang eine Kurswechsel in der Asylpolitik und eine Eindämmung der illegalen Migration. Zum Vergleich: Vor zwei Jahren machten nicht-deutsche Tatverdächtige einen Anteil von 36,5 Prozent aus. Im Vorjahr stieg diese Zahl auf 39,6 Prozent an.

Jeder zweite Diebstahl von Zuwanderer

Welche Auswirkungen das hat, zeigt sich zum Beispiel im Bereich Diebstähle. Knapp jede zweite Tat werde von einem Zuwanderer oder Nicht-Deutschen begangen. Grundsätzlich gingen die Zahlen um 10,5 Prozent auf 152 495 Fälle hinauf. Besonders drastisch ist der Anstieg im Bereich Ladendiebstahl: Innerhalb eines Jahres gibt es mit 6900 Fällen ein Plus von 19,5 Prozent zu verzeichnen. Das ist laut Herrmann ein neuer Höchststand seit dem Jahr 2009. Aber auch in anderen Bereichen gibt es mehr Straftaten: Etwa bei den Wohnungseinbrüchen, wo ebenfalls ein Plus von 20,8 Prozent auffällt. 3436 Taten wurden registriert „Knapp die Hälfte der Taten blieb hierbei im Versuch stecken“, verdeutlichte der Minister. 757 Einbrecher konnten von der Polizei geschnappt werden: Die meisten kamen aus Rumänien, Albanien und Polen.

Weiteres Sorgenkind der Sicherheitsbehörden ist das Thema Internetkriminalität. Der Schaden in Bayern belief sich im vergangenen Jahr auf 48,6 Millionen Euro. „Nach wie vor müssen wir aber leider von einer sehr hohen Dunkelziffer ausgehen, da viele Straftaten im Cyberraum noch immer nicht angezeigt werden.“

Für Schlagzeilen sorgen deutschlandweit immer wieder heftige Gewaltausbrüche an Schulen. So schlimm wie in Berlin, wo die Polizei pro Tag bis zu fünf Mal zu Bildungseinrichtungen gerufen wird, ist es in Bayern lange nicht. Aber auch im Freistaat, wo 1,6 Millionen Schüler unterrichtet werden, steigt die Zahl der Gewaltdelikte erneut deutlich an.

Wie Landespolizeipräsident Michael Schwald erklärte, waren 2022 unter den 9620 Fällen „mit der Tatörtlichkeit Schule“ 690 Gewaltdelikte. Das ist ein Anstieg im Vergleich zum Vorjahr um 24,5 Prozent. Innenminister Joachim Herrmann sprach angesichts dieser deutlichen Zahlen von „problematischen Entwicklungen“: „Wir nehmen das sehr ernst.“

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