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Klare Worte

Trotz Zulassungskrise: Bosch-Chef Hartung glaubt an Erfolg des E-Autos

Die Zahl der Neuzulassungen von Elektroautos in Deutschland geht zurück. Aber Bosch-Chef Stefan Hartung bleibt trotz allem optimistisch. Und das aus gutem Grund.

Bis 2030 soll die Zahl der Elektroautos auf deutschen Straßen auf 15 Millionen steigen. Das zumindest war das erklärte Ziel der Bundesregierung. Inzwischen dürfte es aber kaum noch erreichbar sein, denn nach dem Wegfall der Umweltprämie steckt die Elektromobilität in Deutschland in der Krise. Die Neuzulassungen der Stromer gingen zurück – auch im März 2024. Und auch für das restliche Jahr sieht die Prognose der Autohändler düster aus. Doch trotz aller Widrigkeiten glaubt der Zulieferer Bosch an den Erfolg der Stromer.

Bosch erwartet deutlich Zunahme der E-Mobilität bis 2030

„Die Elektromobilität kommt – die Frage ist nur, wie schnell in den verschiedenen Regionen der Welt“, sagte Bosch-Chef Stefan Hartung der Frankfurter Allgemeinen Zeitung (FAZ). Beim Zulieferer geht man davon aus, dass die E-Mobilität bis Ende der Dekade weltweit deutlich zunehmen wird.

Der Bosch-Chef Stefan Hartung glaubt, dass sich das Elektroauto bis Ende der Dekade durchsetzen wird.

 „In Europa werden 2030 nach unserer Einschätzung voraussichtlich 70 Prozent aller Neuwagen reine Elektroautos sein, in China und Nordamerika 40 bis 50 Prozent“, betont Hartung. Bis die Elektrifizierung abgeschlossen sei, dauere es laut dem Bosch-Chef aber noch gut 35 Jahre.

Bosch kann auf Veränderungen beim Verbrenner-Verbot reagieren

Das liege nicht zuletzt auch an den politischen Rahmenbedingungen und den gesetzten Klimaschutzzielen. „Wenn die E-Mobilität so doch nicht kommt, dann sind auch die Kohlendioxid-Grenzen nicht zu halten“, betont Hartung. Bis 2026 will Bosch den Erlös mit Elektrokomponenten auf rund sechs Milliarden Euro verdoppeln. „Wir werden angesichts der aktuellen Situation nichts an unseren Vorleistungen ändern, auch wenn die Industrialisierung gerade etwas langsamer geht“, sagte Markus Heyn, Chef der Automobil-Sparte des Zulieferers, der FAZ.

Top 10 Neuzulassungen: Die beliebtesten Elektroautos der Deutschen im Jahr 2023

Fahraufnahme eines Mini SE
Platz 10 – Mini Cooper E/SE: 13.953 Neuzulassungen im Jahr 2023 reichten Mini für den Einzug in die Stromer-Top-10. Der Cooper E/SE sicherte sich im Jahres-Ranking den zehnten Platz. © Mini
Ein BMW iX1
Platz 9 – BMW iX1: Die vollelektrische Version des BMW X1 wurde im vergangenen Jahr 14.694-mal neu zugelassen. Damit landet der iX1 auf dem neunten Rang im Jahres-Ranking 2023. © BMW
Ein Tesla Model 3
Platz 8 – Tesla Model 3: Der US-Hersteller Tesla sicherte sich mit seinem Model 3 den achten Platz im Ranking. Laut KBA kam der Stromer 2023 in Deutschland auf 15.865 Neuzulassungen. © Imagebroker/Imago
Fahraufnahme eines Cupra Born
Platz 7 – Cupra Born: Einst ein Seat-Ableger, inzwischen eine eigene Marke: Der vollelektrische Cupra Born wurde im vergangenen Jahr laut KBA 17.464-mal neu zugelassen – und landete damit auf Rang 7. © Cupra
Fahraufnahme eines Audi Q4 e-tron
Platz 6 – Audi Q4 e-tron: Laut KBA kam der Audi Q4 e-tron im Jahr 2023 auf 18.061 Neuzulassungen. Damit erreichte der Ingolstädter den sechsten Platz im Ranking. © Audi
Ein VW ID.3
Platz 5 – VW ID.3: Noch vor den zum Konzern gehörenden Marken konnte sich ein „eigenes“ VW-Produkt platzieren: Mit 22.270 Neuzulassungen im Jahr 2023 sicherte sich der VW ID.3 den fünften Rang. © VW
Fahraufnahme eines Fiat 500e
Platz 4 – Fiat 500e: Laut KBA wurde der Elektroflitzer Fiat 500e im Jahr 2023 in Deutschland 22.608-mal neu zugelassen – das reicht für den vierten Platz. © Fiat
Ein Skoda Enyaq
Platz 3 – Škoda Enyaq: Auch auf dem dritten Platz findet sich eine Marke aus dem VW-Reich: 23.498-mal wurde das E-SUV Škoda Enyaq im vergangenen Jahr neu zugelassen. © Škoda
Ein VW ID.4
Platz 2 – VW ID.4/ID.5: Für die erfolgsverwöhnten Wolfsburger reichte es nur für den Vize-Titel des Jahres 2023. 36.353 Neuzulassungen der E-Modelle ID.4 (Foto) und ID.5 zählte das KBA im vergangenen Jahr. © VW
Ein Tesla Model Y auf einer Messe
Platz 1 – Tesla Model Y: Eine Titelverteidigung ist nie einfach – doch Tesla hat es geschafft. Wie schon im Jahr 2022 konnte sich das Model Y auch im Jahr 2023 den Spitzenplatz bei den Neuzulassungen (45.818) in Deutschland sichern.  © Pond5 Images/Imago

In Anbetracht der aktuellen Lage ein mutiges Ziel. Doch in den kommenden Jahren kommen immer mehr bezahlbare Elektroautos auf den Markt. Gerade im Bereich unter 25.000 Euro ist das Angebot sehr rar und das stimmt auch Bosch positiv. Am Ende entscheidet aber immer noch der Kunde und der ist nur schwer einschätzbar.

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Anmerkung der Redaktion: Dieser Text ist bereits in der Vergangenheit erschienen. Er hat viele Leserinnen und Leser besonders interessiert. Deshalb bieten wir ihn erneut an.

Die Klimaziele dürften jedoch nicht aufgeweicht werden. „Die CO₂-Linie muss gehalten werden, das ist klar“, betont Bosch-Chef Hartung im Gespräch mit der FAZ. Und auch für den Fall, dass das Verbrenner-Verbot der EU 2026 aufgeweicht werden sollte, ist man gerüstet: „Dann laufen unsere Verbrenner-Produktionen weiter. Aber letztendlich wird sich die Elektromobilität Bahn brechen.“ Mit dieser Überzeugung ist der Bosch-Chef nicht alleine. Auch VW-Boss Oliver Blume glaubt weiter an die Stromer und betonte jüngst, diese seien inzwischen „technisch überlegen“.

Rubriklistenbild: © Rainer Unkel/Imago

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