Einstufung für 2025
Kfz-Versicherung: 12 Millionen Autofahrer von Typklassen-Änderungen betroffen
Die Einstufung der Typklassen beeinflusst die Höhe der Beiträge für die Kfz-Versicherung. Im kommenden Jahr gibt es Änderungen, die Millionen Autofahrer betreffen.
Die laufenden Kosten fürs Auto beschränken sich nicht nur auf Sprit (oder Strom) – auch Reparaturen, Wartung und Steuern wollen bezahlt werden. Und dann ist da noch die Kfz-Versicherung: Ob man es bei der obligatorischen Haftpflichtversicherung bewenden lässt oder sich für eine Teil- oder Vollkaskoversicherung entscheidet, hängt unter anderem vom Alter und Wert des Fahrzeugs ab. Die Höhe der Prämie für die jeweilige Versicherung wird durch verschiedene Faktoren bestimmt, darunter die jährlich neu berechneten Regionalklassen – aber auch durch die Typklassen, die nun für das Jahr 2025 festgelegt wurden.
Typklassen-Einstufung bei der Kfz-Versicherung: Was das bedeutet
Während die Regionalklassen auf der Schadens- und Unfallbilanz einer bestimmten Region basieren (die, in der das Fahrzeug zugelassen wird), richten sich die Typklassen nach dem Fahrzeugmodell. Die dahinterstehende Logik ist einfach: Wenn ein Modell selten in Unfälle verwickelt ist und relativ geringe Schäden verursacht, wird das Fahrzeug in eine niedrige Typklasse eingestuft und die Versicherungsprämie ist entsprechend niedrig. Wenn ein Fahrzeugtyp besonders kostenintensive Schäden verursacht, ist die Einstufung entsprechend höher und der Beitrag teurer.
Im nächsten Jahr ändern sich in Deutschland die Typklassen für mehr als 12 Millionen Autofahrer, wie der Gesamtverband der Versicherer (GDV) mitteilt. Etwa 7,1 Millionen Autofahrer werden höher eingestuft als im Vorjahr. Meistens ändert sich die Eingruppierung nur um eine Typklasse nach oben oder unten, bei einigen Modellen jedoch mehr. Hier einige Beispiele:
| Modell | Haftpflicht-Klasse (Veränderung) | Vollkasko-Klasse (Veränderung) |
|---|---|---|
| Audi SQ5 3.0 TFSI Quattro | 17 (plus 3) | 28 (plus 1) |
| BMW X4 20d xDrive | 21 (plus 2) | 27 (plus 1) |
| Peugeot 3008 1.6 HDi | 18 (plus 2) | 20 (-) |
| Volvo V60 T8 Hybrid AWD | 17 (plus 2) | 23 (plus 1) |
| VW T6 Kombi 2.0 | 20 (plus 2) | 23 (plus 2) |
Hohe Typklassen-Einstufungen für SUVs und Oberklasse-Modelle
Grundsätzlich werden Oberklasse-Fahrzeuge und SUVs bei der Typklasse sehr hoch eingestuft: Beispielsweise der Audi A8 3.0 TDI Quattro (Haftpflicht: 23, Vollkasko: 30), der Jeep Grand Cherokee 3.6 (22, 28), der Mercedes S 350 CDI (23, 30), der Lexus RX 450H Hybrid AWD (21, 33) oder der Range Rover Velar 20D AWD (24, 29).
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Da die Reparaturkosten für kleinere und günstigere Autos in der Regel auch verhältnismäßig niedrig sind, werden diese meist auch bei den Typklassen entsprechend vorteilhaft eingestuft. Hier einige Fahrzeuge, die im Jahr 2025 sehr niedrig eingruppiert sind:
| Modell | Haftpflicht-Klasse | Vollkasko-Klasse |
|---|---|---|
| Ford KA 1.2 | 14 | 10 |
| Hyundai i10 1.0 | 15 | 12 |
| Nissan Micra 1.2 | 15 | 12 |
| Opel Adam 1.2 | 14 | 13 |
| Renault Twingo 1.0 | 17 | 13 |
| Smart Forto Coupe ED | 12 | 11 |
| VW Up! | 15 | 12 |
Im neuen Jahr wird es jedoch nicht für alle Versicherungsnehmer zwangsläufig teurer: 5,1 Millionen Autofahrer werden künftig niedriger eingestuft und können mit einer Ersparnis rechnen. Übrigens: Das Typklassenverzeichnis des GDV ist nicht bindend für die Versicherer – die meisten orientieren sich jedoch daran.
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Wer wissen möchte, wie sein Auto bei der Typklasse eingestuft ist, kann dies auf dem GDV-Portal herausfinden. Die Regional- und Typklassen sind jedoch nur zwei der Komponenten, die die Höhe der Versicherungsbeiträge bestimmen. Auch die jährlich gefahrenen Kilometer und der Halter selbst spielen eine wichtige Rolle. Durch steigende Schadensfreiheitsrabatte können die Versicherungskosten für einzelne Autofahrer trotz höherer Regional- oder Typklasse im kommenden Jahr insgesamt auch sinken.
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