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Meldepflicht beachten

Dachs überfahren: Welche Tiere als Wildunfall zählen – und wie man richtig reagiert

Immer wieder kollidieren Autos mit Tieren. Speziell bei Wildunfällen ist danach einiges zu beachten. Doch: Wann handelt es sich um einen Wildunfall?

Rund 265.000 Wildunfälle mit kaskoversicherten Pkw registrierten die deutschen Kfz-Versicherer im Jahr 2022. Nicht nur im Herbst steigt die Gefahr einer Kollision – auch speziell im April und Mai ist laut dem Gesamtverband der Versicherer (GDV) erhöhte Vorsicht geboten. Gelegentlich sieht man an Landstraßen Leitpfosten mit blauen Reflektoren, die Wild abschrecken sollen – bremsbereit sollte man aber in den entsprechenden Gegenden trotzdem immer sein. Hupen kann helfen, Tiere auf der Straße zu verscheuchen. Nicht immer ist ein Zusammenstoß aber am Ende zu vermeiden. Doch was ist dann zu tun? Und welche Tiere zählen überhaupt als Wildtiere?

Nach einem Zusammenstoß mit einem Tier: So reagieren Sie richtig

Kollidiert man mit dem Auto mit einem Tier, ist der Schreck groß – jetzt gilt es zunächst einmal die Ruhe zu bewahren. Zunächst wird der Warnblinker eingeschaltet, dann sollte man unbedingt noch vor dem Verlassen des Wagens die Warnweste anlegen. Nachdem die Unfallstelle mit dem Warndreieck abgesichert ist, sollten Autofahrer die Polizei (Rufnummer 110) verständigen. Denn: In den meisten Bundesländern herrscht eine Meldepflicht für Wildunfälle. Kommt man dieser nicht nach, wird der Verstoß als Ordnungswidrigkeit gewertet und man muss ein Bußgeld zahlen.

Ein Dachs zählt als Haarwild – deshalb gilt ein Zusammenstoß mit diesen Tieren als Wildunfall. (Symbolbild)

Kollision mit Tier: Was zählt als Wildunfall?

Zusätzlich zur Polizei muss in manchen Bundesländern laut ADAC auch noch ein Jäger informiert werden (manchmal übernimmt dies auch die Polizei selbst). Dies ist wichtig, da man als Autobesitzer eine sogenannte Wildunfallbescheinigung braucht, um seine Ansprüche bei der Versicherung durchzusetzen. Bei einem Wildunfall denken die meisten zunächst an einen Zusammenstoß mit einem Reh oder einem Wildschwein. Doch was gilt generell als Wildtier? Seitens der Versicherung zählt als solches sogenanntes Haarwild. Welche Tiere dazu gehören, ist in §2 Bundesjagdgesetz festgehalten.

Unter anderem zählen als Haarwild:

  • Dachs
  • Hase
  • Marder
  • Fuchs
  • Luchs
  • Murmeltier
  • Fischotter
  • Reh
  • Hirsch
  • Wildschwein

Top 10: Das sind die meistgebauten Autos aller Zeiten

BWM 3er-Reihe
Platz 10: BMW 3er-Reihe. 16 Millionen mal wurde BMWs beliebte Mittelklasse seit 1975 gebaut – in mehreren Karosserievarianten wie dem im Foto gezeigten Kombi Touring, und auch als Cabrio. Der BMW 3er wird aktuell in siebter Generation produziert, und auch bald voll elektrifiziert. Die Erfolgsstory kann also weitergehen. © Fabian Kirchbauer/BMW
Ford Model T
Platz 9: Ford Model T. Längst Geschichte, doch mit 16,5 Millionen produzierten Einheiten noch immer in den ewigen Top 10. Die 1908 vorgestellte „Tin Lizzie“ startete 1910 auf dem weltweit ersten Fließband in die Serienproduktion, und hielt mit nur wenigen Modifikationen (zu denen auch ein Panzer gehörte) und der Mono-Farbe schwarz bis 1927 durch. © Joseph Sohm/Imago
Lada 1200
Platz 8: Lada 1200. Oder Schiguli. Oder VAZ 2101. Der klassische russische (oder sowjetische) Pkw war unter vielen Namen bekannt und brachte es von 1966 bis 2007 auf 17,3 Millionen Einheiten. Er basierte auf dem Fiat 124, wies aber eine robustere Karossiere und weniger Komfort auf. © National Motor Museum/Imago
Toyota Hilux
Platz 7: Toyota Hilux. Der Pick-up-Truck ist vor allem in den USA begehrt, was für mittlerweile über 18 Millionen gebaute und verkaufte Exemplare reicht. Seit 1968 schätzen ihn seine Fahrer als robustes Allwege-Gefährt, auf dessen Pritsche afrikanische Warlords auch mal ein Maschinengewehr installieren. Derzeit ist die achte Generation unterwegs. © Toyota
VW Käfer
Platz 6: VW Käfer. Etwa 21,5 Millionen mal wurden VW 1200 und andere Versionen produziert, bis zum Wachwechsel durch den VW Golf war der originale Käfer hierzulande der Bestseller – aber auch in aller Welt beliebt. Entstanden aus dem 1938 für das Nazi-Reich entwickelten KdF-Wagen, wurde der VW noch 2003 in Mexiko produziert. © Gottfried Czepluch/Imago
Honda Civic
Platz 5: Honda Civic. In Europa nur ein weiterer VW-Golf-Gegner, ist dieser Kompaktwagen in den USA und in Japan seit Jahrzehnten ein Megaseller. Seit 1972 wurden über 27,5 Millionen Einheiten produziert, derzeit steht Generation Nummer elf bei den Händlern. © Honda
VW Passat Variant
Platz 4: VW Passat. Vielleicht etwas überraschend, aber auch der brave Mittelklassewagen hat es seit seinem Debüt 1973 auf über 30 Millionen Exemplare gebracht – allerdings inklusive der deutlich anderen US-Version. In Europa dominiert klar die Kombi-Variante, die neunte Generation ab 2023 wird es als Stufenheck gar nicht mehr geben. © Ingo Barenschee/VW
VW Golf
Platz 3: VW Golf. Auch wenn der gefühlt ewige Liebling der Deutschen derzeit gegen Tesla und den internen Konkurrenten T-Roc zu kämpfen hat: An über 35 Millionen produzierten Autos seit 1974 muss man erst mal vorbeikommen. Ob die derzeit aktuelle achte Generation noch einen Nachfolger bekommt, ist allerdings unsicher. Als elektrischer ID. Golf könnte der Inbegriff des Kompaktwagens aber trotzdem weiterleben. © Martin Meiners/VW
Ford F-150
Platz 2: Ford F-Serie. In den USA ist Pick-up-Truck Ford F-150 aus dem Straßenbild nicht mehr wegzudenken, er und seine noch größeren F-Brüder verkörpern perfekt den American Way of Driving. Die elektrische Version Lightning beschert dem seit 1948 über 40 Millionen mal gebauten Nutz- und Lifestyle-Laster weiteren Zulauf. © Mark Phelan/Imago
Toyota Corolla
Platz 1: Toyota Corolla. Was den Deutschen der VW Golf ist, das ist für Amerikaner, Japaner und viele Europäer der Toyota Corolla. Seit 1966 wurden über 50 Millionen dieses Kompaktwagen gebaut, seine zwölfte Generation ist mittlerweile auch als Cross-Version zu haben. Das Maximum der Elektrifizierung ist allerdings ein Plug-in-Hybrid. © Slavko Midzor/Imago

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Wildunfall: Welche Versicherung übernimmt den Schaden am eigenen Auto?

Wichtig: Verletzte Tiere sollte man keinesfalls anfassen, weil sie sich wehren könnten. Wer ein totes Tier an den Straßenrand zieht, sollte dies wegen Krankheitserregern nie ohne Handschuhe tun.

Die Versicherung sollte laut GDV unbedingt informiert werden, bevor die Wildspuren beseitigt sind oder das Fahrzeug repariert, verschrottet oder verkauft wird. Die Schäden am eigenen Fahrzeug werden bei einem Wildunfall in der Regel von der Teil- beziehungsweise Vollkaskoversicherung übernommen.

Rubriklistenbild: © IImagebroker/Imago

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