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Haushalt

Hygiene in der Küche: Spülen Sie Ihr Geschirr richtig?

Keiner mag abspülen, aber es muss getan werden. Mit einigen grundlegenden Tipps wird es leichter und Sie sparen auch noch Wasser.

Die wenigsten spülen wohl gerne das Geschirr von Hand ab. Wer auf ein paar grundlegende Dinge achtet, tut sich etwas leichter – und sorgt dafür, dass die nötige Hygiene in der Küche herrscht. So viel vorneweg: Speisereste auf Teller, Messer oder Gabel sollte man nicht antrocknen lassen. Sondern schmutziges Geschirr und Besteck umgehend reinigen, empfiehlt das Bundesinstitut für Risikobewertung (BfR). So bleibt es in der Küche hygienischer, und man braucht in der Folge nicht unnötig viel warmes Wasser, um die angeklebten Reste wieder loszuwerden. Bei starken Verschmutzungen sollte man Geschirr und Besteck „vorspülen“, raten die Fachleute zugleich. Was sollte man beim Geschirrspülen von Hand außerdem beachten?

Die Spüle sollte man immer schön sauber halten.

Hygiene in der Küche: Worauf sollte man beim Geschirrspülen achten?

  • Spülbecken, Spüllappen und Spülbürste sollte man sauber halten – und „möglichst heißes Wasser mit ausreichend Spülmittel verwenden“, heißt es vonseiten des BfR.
  • Bei größeren Geschirrmengen sollte man das Abwaschwasser zudem von Zeit zu Zeit wechseln, so der Rat. „Das Abspülen des gewaschenen Geschirrs unter fließendem Wasser kann die Keimzahlen auf den Oberflächen zusätzlich reduzieren“, so das BfR.
  • Nachdem man das Geschirr von Hand gespült hat, kann man es anschließend in einer entsprechenden Vorkehrung abtropfen und an der Luft trocknen lassen. Oder es mit einem sauberen und trockenen Geschirrtuch trockenreiben. Nicht verwenden sollte man zum Abtrocknen das Küchenhandtuch, weil dadurch Keime auf das gereinigte Geschirr gelangen könnten.
  • Man sollte die Spül- wie auch die Geschirrtücher zum Abtrocknen ohnehin öfter wechseln, spätestens nach einer Woche, und die Tücher bei mindestens 60 Grad waschen, sind sich Experten einig.
  • Hand- oder Küchentücher sollte man in der Waschmaschine mit bleichmittelhaltigem Universal- oder Vollwaschmittel (z. B. als Pulver, Granulat oder Tabletten) in einem Programm waschen, bei dem die 60 Grad auch tatsächlich erreicht würden, rät das Forum Waschen auf seiner Website – hierzu sollte man genau auf die Gebrauchsanweisung der Waschmaschine achten.

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Wie reinigt man die Spülmaschine am besten?

Volle Geschirrspülmaschine mit dreckigem Geschirr.
Spülmaschinen reinigen unser Geschirr – nur leider nicht automatisch auch sich selbst. Kalk und Essensreste lagern sich häufig ab, Düsen und Siebe verstopfen. Da muss man dann bedauerlicherweise selbst Hand anlegen. (Symbolbild) © Ruediger Rebmann/Imago
Spülmittel-Produktion am Fließband.
Viele Haushaltsexperten raten dazu, die Maschine zwischendurch einfach mal mit etwas handelsüblichem Spülmittel laufen zu lassen – ohne Geschirr und so heiß wie möglich. So entstünde z.B. wenig bis gar kein Gestank. (Symbolbild) © Rainer Weisflog/Imago
Geschirrspülmaschine ohne Körbe.
Hilft der Spülmittel-Tipp nicht, sollten vor der Reinigung alle Teile herausgenommen werden, wo das ohne Beschädigungen möglich ist. Wer sich hier unsicher ist, wirft einen Blick in die Bedienungsanleitung. Entfernen lassen sich ohne größere Probleme häufig die Körbe, Spülarme sowie das Sieb. Die Einzelteile können Sie mit klarem Wasser abspülen. Hartnäckigem Schmutz rücken Sie mit Spülmittel, Essigwasser oder Spülmaschinenreiniger zu Leibe. Sonstige Aufgaben: Sieb abbürsten, Abfluss auf Speisereste oder Etiketten prüfen, Düsen der Spülarme untersuchen und ggf. Verstopfungen beseitigen, Dichtungsgummi mit feuchtem Tuch abwischen. (Symbolbild) © Felix Schlikis/Imago
Nahaufnahme leerer Geschirrspüler.
Für Spülmaschinen gibt es außerdem Spezialreiniger, genau wie für Waschmaschinen. Je nach Marke werden sie z.B. geöffnet in den Besteckkorb gestellt und die Spülmaschine läuft einmal leer und heiß samt Reinigungsmittelbehälter durch. Vorher könnte man etwas von der Flüssigkeit auf ein Tuch geben, um das Dichtungsgummi zu reinigen – hierbei bitte Handschuhe tragen. (Symbolbild) © AndreyPopov/Imago
Zitronensäure im Schälchen.
Wer nicht zum Spezialreiniger greifen möchte, kann auf Haushaltsmittel zurückgreifen. Zu den besten Mitteln gegen Schmutz und Kalk gehören Zitronensäure (Foto), Essig (Vorsicht bei den Gummidichtungen), Natron/Backpulver (wirken besonders gut zusammen mit Zitronensäure), Zitronen (ausgepresste Zitronenschalen in den Besteckkorb). Tipp: Natron oder Backpulver im Innenraum verteilen, Zitronensäure ins Pulverfach und heiß durchlaufen lassen.  © CSP_olenayemchuk/Imago
Frau beim Einräumen von verschmutztem Geschirr in die Spülmaschine.
Je nach Gerätenutzung sollte eine Spülmaschine etwa alle ein bis drei Monate gesäubert werden. Ganz besonders aber immer dann, wenn sie länger braucht als sonst, das Geschirr nicht mehr komplett sauber wird oder die Maschine samt Geschirr anfängt zu müffeln. Und wenn man dann sowieso schon mit dem Gerät beschäftigt ist, sollten auch gleich das Salz- und Klarspülerfach geprüft und ggf. aufgefüllt werden. (Symbolbild) © Frank Müller/Imago

Geschirr von Hand spülen: Mit Gläsern und Tassen beginnen

Auch an die Umwelt sollte man denken. Oft spart man Wasser und Energie allein schon dadurch, dass man das Geschirr sofort reinigt und es nicht erst längere Zeit stehen lässt. Doch damit ist es oft noch nicht getan. Was die Reihenfolge beim Spülen von Hand betrifft, rät Oekotest.de unter anderem dazu, mit den Geschirrteilen zu beginnen, die am wenigsten verschmutzt sind, wie beispielsweise Gläser oder Tassen. Und zum Beispiel schmutzigere Teller erst zum Schluss abzuspülen. Anschließend kann man das Geschirr kurz in ein zweites Becken mit kaltem, klaren Wasser tauchen, so der Rat, dadurch lassen sich verbleibendes Spülmittel und andere kleinere Reste entfernen. Noch einen nachhaltigen Spül-Tipp nennt Ökotest an der Stelle: Man sollte einen Schuss Haushaltsessig ins Wasser geben, denn das wirke „wie Klarspüler“.

Rubriklistenbild: © robertkalb photographien/Imago

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