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Umweltfreundliche Heizmethode

Wie funktioniert eigentlich eine Wärmepumpe – eine einfache Erklärung

Wärmepumpen gelten als klimafreundliche Heizungsvariante, denn sie ziehen rund Dreiviertel der Energie aus der Umwelt. Aber wie funktionieren die Geräte genau?

Im Jahr 1969 wurde die erste Erdwärmeheizung in Deutschland angeschlossen. Seitdem haben sich Wärmepumpen zu einer Heizalternative entwickelt, die als besonders energieeffizient und umweltfreundlich gilt. Der Staat fördert ihren Einbau inzwischen nicht nur finanziell: Laut eines aktuellen Beschlusses der Bundesregierung müssen neu eingebaute Heizungen ab dem 01. Januar 2024 möglichst zu mindestens 65 Prozent mit erneuerbaren Energien betrieben werden, worunter auch Wärmepumpen fallen. Doch wie funktioniert diese Heiztechnologie eigentlich?

Klimafreundliche Heizungsvariante: Wie funktioniert eine Wärmepumpe?

Wärmepumpen arbeiten im Prinzip wie ein umgekehrter Kühlschrank. „Während der Kühlschrank allerdings seinem Innenraum die Wärme entzieht und nach draußen abgibt, entzieht die Wärmepumpe dem Außenbereich die Wärme und gibt sie als Heizenergie an das Haus ab“, erklärt der Bundesverband Wärmepumpen e.V. (bwp) auf seiner Website.

Wärmepumpen wie diese stehen inzwischen vor vielen Neubauten oder werden nachgerüstet.

Wärmepumpen erzeugen ihre Heizwärme mithilfe eines Kältemittels, das verdampft wird. Der entstehende Dampf wird zuerst verdichtet, dann verflüssigt. Die entstehende Wärme heizt nun das Wasser des Wärmeverteil- und Speichersystems des Hauses auf und wird dann entweder direkt den Heizkörpern zugeführt oder die Wärme wird eingespeichert.

Um das Kältemittel verdampfen zu können, entnimmt die Pumpe (je nach Art) die dafür nötige Wärme

  • aus der Luft,
  • dem Grundwasser oder
  • aus dem Erdreich

Dafür zirkuliert eine Flüssigkeit (häufig Wasser mit Frostschutzmittel) in der sogenannten Wärmequellanlage, welche die Umgebungswärme aus dem Erdreich bzw. dem Grundwasser aufnimmt und zur Wärmepumpe transportiert. Bei Luft-Wärmepumpen wird die Außenluft über große Ventilatoren angesaugt und so die Umgebungswärme der Anlage zugeführt.

Die Funktionsweise einer Wärmepumpe – einfach erklärt.

Wie viel kostet eine Wärmepumpe?

In der Anschaffung sind Wärmepumpen nicht unbedingt günstig: Laut dem News-Portal focus.de müssen Käufer mit einem Preis von etwa mit 20.000 Euro rechnen. Dafür fallen die Betriebskosten relativ niedrig aus.

Fördermöglichkeiten für Wärmepumpen

Zudem gibt es Fördermöglichkeiten: Bisher wurde der Einbau von Wärmepumpen in Bestandsgebäuden mit bis zu 40 Prozent der förderfähigen Kosten bezuschusst, wenn sie die technischen Anforderungen erfüllen.

Das Förderungssystem für einen Heizungstausch wird sich im Rahmen der Novellierung des Gebäudeenergiegesetzes (GEG) jedoch ändern. Dann sollen bis zu 70 Prozent an Zuschuss drin sein. (Stand: 19. April 2023) Ob sich eine Umrüstung auf eine Wärmepumpe lohnt oder ob andere Heizungsarten eher infrage kommen, sollten Hausbesitzer jedoch immer individuell mit einem Fachmann besprechen, da dies mit hohen Kosten verbunden ist und eine Wärmepumpe ohnehin nicht überall möglich ist.

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Strom verbraucht am meisten Energie im Haushalt? Falsch! Nur sechs Prozent beträgt der Stromverbrauch am Gesamtenergieverbrauch. Die Heizung dagegen macht stolze 75 Prozent aus.
Strom verbraucht am meisten Energie im Haushalt? Falsch! Nur sechs Prozent beträgt der Stromverbrauch am Gesamtenergieverbrauch. Die Heizung dagegen macht stolze 75 Prozent aus. © Fotostand/Imago
Der Backofen muss in der Regel nicht vorgeheizt werden, da er sich ohnehin schnell erwärmt. Lediglich bei empfindlichen Teigen, wie Pizza oder Soufflé, ist ein Vorheizen sinnvoll.
Der Backofen muss in der Regel nicht vorgeheizt werden, da er sich ohnehin schnell erwärmt. Lediglich bei empfindlichen Teigen, wie Pizza oder Soufflé, ist ein Vorheizen sinnvoll.  © Michael Bihlmayer/Imago
Bei der Mikrowelle kommt es laut GEO darauf an: Bei Gerichten bis zu einem halben Kilogramm lohnt es sich, diese in der Mikrowelle zu erhitzen. Bei größeren Speisen verbraucht die Erwärmung auf dem Herd weniger Energie.
Bei der Mikrowelle kommt es laut GEO darauf an: Bei Gerichten bis zu einem halben Kilogramm lohnt es sich, diese in der Mikrowelle zu erhitzen. Bei größeren Speisen verbraucht die Erwärmung auf dem Herd weniger Energie. © CHROMORANGE/Imago
Um das dreckige Geschirr nach dem Essen wieder sauber zu bekommen, ist der Geschirrspüler in der Regel die sparsamste Methode. Nur bei Single-Haushalten lohnt es sich, sein Geschirr per Hand zu spülen.
Um das dreckige Geschirr nach dem Essen wieder sauber zu bekommen, ist der Geschirrspüler in der Regel die sparsamste Methode. Nur bei Single-Haushalten lohnt es sich, sein Geschirr per Hand zu spülen. © Westend61/Imago
Ein Mann nimmt Wäsche aus der Waschmaschine heraus.
Das Kurzwaschprogramm der Waschmaschine verbraucht nicht weniger, sondern sogar mehr Strom als ein normaler Waschgang. Schließlich muss mehr Energie aufgebracht werden, um in kürzerer Zeit auf das Waschergebnis zu kommen.  © Shotshop/Imago
Wer einen Wärmepumpentrockner besitzt, kann seine Klamotten nach dem Waschgang getrost in den Trockner stecken. Im Vergleich zu früheren Kondensationstrocknern sparen diese 70 Prozent Energie – und sind schon lange keine Energiefresser mehr.
Wer einen Wärmepumpentrockner besitzt, kann seine Klamotten nach dem Waschgang getrost in den Trockner stecken. Im Vergleich zu früheren Kondensationstrocknern sparen diese 70 Prozent Energie – und sind schon lange keine Energiefresser mehr.  © YAY Images/Imago
Ein voller Kühlschrank verbraucht mehr Strom als ein leerer? Ebenfalls ein hartnäckiger Mythos, der sich immer noch hält. Je leerer der Innenraum ist, desto schneller entweicht sogar die gekühlte Luft, was wiederum den Energieverbrauch steigert.
Ein voller Kühlschrank verbraucht mehr Strom als ein leerer? Ebenfalls ein hartnäckiger Mythos, der sich immer noch hält. Je leerer der Innenraum ist, desto schneller entweicht sogar die gekühlte Luft, was wiederum den Energieverbrauch steigert. © Michael Gstettenbauer/Imago
Unterschätzt wird dagegen Eis im Gefrierschrank: eine dicke Eisschicht erhöht den Energieverbrauch laut Hersteller um bis zu 15 Prozent. Ab einem Zentimeter sollten Sie deshalb abtauen.
Unterschätzt wird dagegen Eis im Gefrierschrank: eine dicke Eisschicht erhöht den Energieverbrauch laut Hersteller um bis zu 15 Prozent. Ab einem Zentimeter sollten Sie deshalb abtauen. © CHROMORANGE/Imago
Altgeräte auszutauschen lohnt sich nicht, solange sie laufen? Ein Irrtum, der Sie bares Geld kostet. Alte Kühlschränke & Co. verbrauchen wesentlich mehr Energie als neue, weshalb ein Wechsel bereits nach zehn Jahren ratsam ist.
Altgeräte auszutauschen lohnt sich nicht, solange sie laufen? Ein Irrtum, der Sie bares Geld kostet. Alte Kühlschränke & Co. verbrauchen wesentlich mehr Energie als neue, weshalb ein Wechsel bereits nach zehn Jahren ratsam ist. © Gottfried Czepluch/Imago
Viele denken auch, dass Ladegeräte nur Strom ziehen, wenn sie am Handy angesteckt sind. Falsch! Deshalb immer den Stecker vom Netz nehmen, wenn Sie es nicht benötigen.
Viele denken auch, dass Ladegeräte nur Strom ziehen, wenn sie am Handy angesteckt sind. Falsch! Deshalb immer den Stecker vom Netz nehmen, wenn Sie es nicht benötigen. © MiS/Imago
Und auch unter der Dusche gilt: Wasser abdrehen, wenn Sie es nicht brauchen. Pro Minuten prasseln hier nämlich 15 Liter Wasser aus der Leitung. Duschen ist also nur dann sparsamer als ein Vollbad (100 Liter), wenn Sie weniger als sieben Minuten unter der laufenden Brause stehen.
Und auch unter der Dusche gilt: Wasser abdrehen, wenn Sie es nicht brauchen. Pro Minuten prasseln hier nämlich 15 Liter Wasser aus der Leitung. Duschen ist also nur dann sparsamer als ein Vollbad (100 Liter), wenn Sie weniger als sieben Minuten unter der laufenden Brause stehen. © Michael Bihlmayer/Imago

Wie lange hält eine Wärmepumpe?

Bei regelmäßiger Wartung halten Wärmepumpen etwa 15 bis 20 Jahre. Damit ist ihre Lebensdauer ähnlich lang wie auch bei anderen Heizungsarten.

Rubriklistenbild: © U. J. Alexander/Imago

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