Bitte deaktivieren Sie Ihren Ad-Blocker

Für die Finanzierung unseres journalistischen Angebots sind wir auf die Anzeigen unserer Werbepartner angewiesen.

Klicken Sie oben rechts in Ihren Browser auf den Button Ihres Ad-Blockers und deaktivieren Sie die Werbeblockierung für . Danach können Sie gratis weiterlesen.

Lesen Sie wie gewohnt mit aktiviertem Ad-Blocker auf
  • Jetzt für nur 0,99€ im ersten Monat testen
  • Unbegrenzter Zugang zu allen Berichten und Exklusiv-Artikeln
  • Lesen Sie nahezu werbefrei mit aktiviertem Ad-Blocker
  • Jederzeit kündbar

Sie haben das Produkt bereits gekauft und sehen dieses Banner trotzdem? Bitte aktualisieren Sie die Seite oder loggen sich aus und wieder ein.

Strengere Gesetze

Nach Schottergartenverbot kommt nun auch Kunstrasenverbot

Das Bedürfnis nach perfektem Grün fördert den Trend zu Kunstrasen. Doch Nordrhein-Westfalen zieht eine Grenze. Ein neues Verbot soll der Umwelt zugutekommen.

Nicht nur auf dem Fußballplatz, auch in privaten Gärten nimmt der Trend zu Kunstrasen zu. Er ist pflegeleicht und auch im Hochsommer strahlend grün. Im Bundesland Nordrhein-Westfalen wird der Trend seit 1. Januar 2024 ein Ende haben: Schotterungen und Kunstrasen sind zur Gestaltung von Gartenflächen nun wörtlich ausgeschlossen, heißt es in einer Pressemeldung der Deutschen Presse-Agentur. Deutschlandweit gibt es hierfür noch unterschiedliche Regelungen.

Kunstrasen und Schottersteine machen Bienen und Vögeln das Leben schwer.

Während Befürworter die Vorteile des Kunstrasens auch mit einem sinkenden Wasserverbrauch begründen, sehen Kritiker eine Abnahme der Artenvielfalt – Plastikgras bietet beispielsweise keinen Lebensraum und keine Nahrung für Insekten oder Vögel, erklärt das Umweltbundesamt. Außerdem drohen die Freisetzung von Mikroplastik und ein möglicher Hitzestau, da keine Verdunstung stattfinden kann. Damit ist der Kunstrasen bei Umweltexperten so unbeliebt wie Schottergärten.

Bereits das bestehende Gesetz sah vor, dass nicht überbaute Grundstücke wasseraufnahmefähig gestaltet und begrünt werden müssen, erklärt die Biologin Andrea Wegner von der Verbraucherzentrale NRW der Deutschen Presse-Agentur. „Weil Schottergärten diese Merkmale nicht haben, sind sie also faktisch schon lange verboten“, so die Expertin. 

Noch mehr spannende Garten-Themen finden Sie im regelmäßigen Newsletter unseres Partners 24garten.de.

Deutschlandweit gelten unterschiedliche Regelungen

Deutschlandweit gibt es noch unterschiedliche Regelungen, inwieweit Kunstrasen auf privaten Grundstücken erlaubt ist. Wie Utopia.de berichtet, haben Kommunen wie Würzburg, Bayreuth, Coburg und Kaiserslautern Kunstrasen bereits zum Teil ganz verboten oder deutlich beschränkt.

Rasenpflege rund ums Jahr: Die wichtigsten Arbeiten von Säen bis Mähen

Ältere Frau harkt einen Rasen und bückt sich, um etwas aufzuheben.
Im Frühling sollte man den Rasen von Laub und kleinen Ästen befreien, damit er gut wachsen kann. © Petra Schneider/Imago
Ältere Frau mäht Rasen in ihrem Garten.
Beim ersten Mähen im März oder April sollte das Gras eine Wuchshöhe von etwa sieben Zentimetern haben. Gestutzt wird auf etwa vier bis fünf Zentimeter. © Petra Schneider/Imago
Vertikutierer auf Rasen mit Moos
Anfang April bis Mitte Mai, nach dem zweiten Mähen im Jahr: Das Moos muss raus und der Rasen belüftet werden, dafür sollte man ihn vertikutieren. © Zoonar/Imago
Unkraut in Eimer auf Rasen
Ab April sprießt auch das Unkraut. Wer es früh entfernt, hat später weniger Ärger damit. Regelmäßig im Jahr den Rasen untersuchen und Fremdwuchs tilgen. © Shotshop/Imago
Frau bestreut ihren Rasen mit Kalk.
Kalk ist angebracht, wenn der Boden zu sauer ist und sich viel Moos breit macht. © Redeleit/Imago
Mann liegt auf Wiese.
Auch eine wichtige Aufgabe: Zwischendrin mal alle Fünfe gerade sein lassen und auf dem Grün entspannen. © Westend61/Imago
Mann streut Dünger.
Mitte März bis Mitte April, nachdem sich der Kalk im Rasen aufgelöst hat und kurz bevor der nächste Regen naht, folgt die erste Düngergabe. © Zoonar/Imago
Ein Rasensprenger wässert einen Rasen vor einem Haus.
Das Wichtigste im Sommer: Rasen morgens und gegebenenfalls abends bewässern. Etwa ein Mal in der Woche mähen. © Panama Pictures/Imago
Mann beim Laub rechen
Etwa alle zwei Wochen wird bis November gemäht. Herabfallendes Laub sollte man regelmäßig entfernen, damit der Rasen darunter nicht erstickt und keine Pilze wachsen. © Panthermedia/Imago
Hände halten Grassamen.
Der beste Zeitpunkt für die Nachsaat ist der Herbst, idealerweise im September. Aber auch Ende April und Mai sind geeignete Monate. © Shotshop/Imago

Anmerkung der Redaktion: Dieser Text ist bereits in der Vergangenheit erschienen. Er hat viele Leserinnen und Leser besonders interessiert. Deshalb bieten wir ihn erneut an.

Mit dem neuen Gesetz in Nordrhein-Westfalen können Kommunen beispielsweise den Rückbau bestehender Schottergärten laut Andrea Wegner einfacher durchsetzen – bisher haben findige Grundstücksbesitzer und -besitzerinnen oftmals Schlupflöcher gefunden, dieses zu umgehen.

Wer sich das Gartenleben zumindest teilweise vereinfachen möchte, kann anstelle einer zeitaufwendigen Rasenneusaat einen Rollrasen auslegen. Diesen kann man schnell wieder betreten.

Rubriklistenbild: © Panthermedia/Imago

Kommentare