Knospen anregen
Amaryllis bekommt nur Blätter, keine Blüte – diese drei Maßnahmen können helfen
Die Amaryllis blüht nicht? Keine Sorge: Wenn Geduld nicht hilft, sollten Sie erstmal den Standort oder die Pflege der Blumenzwiebel überprüfen.
Im Winter sind blühende Zimmerpflanzen, abgesehen von Schnittblumen, Mangelware. In der Vorweihnachtszeit freuen sich daher viele über die Amaryllis, eine südamerikanische Schönheit mit überdimensional großen Blüten von Pastel-Rosa bis Knallrot. Sofern sie denn blüht. Normalerweise sollte dies im Winter oder Frühjahr der Fall sein, doch ob als Blumenzwiebel gekauft oder selbst überwintert – manchmal bildet die Pflanze nur Blätter und keine Blüte. Natürlich kann es sein, dass Sie eine blühfaule Blumenzwiebel erwischt haben. Aber mit der Amaryllis, botanisch korrekt Ritterstern (Hippeastrum), ist oft alles in Ordnung. Die Ursachen liegen häufig in falscher Pflege oder einem ungeeigneten Standort. Wenn Sie auf die folgenden Punkte achten, sollte der Blütenpracht bald nichts mehr im Wege stehen.
Der passende Standort für die Amaryllis
Die Amaryllis blüht sechs Wochen nach dem Kauf immer noch nicht? Vielleicht liegt es am Standort. Dieser sollte auf jeden Fall hell sein, pralle Sonne ist aber zu vermeiden. Mindestens vier Stunden indirektes Sonnenlicht sind zu empfehlen, notfalls kann eine Pflanzenlampe helfen. Kühle Räume wie das Schlafzimmer sind nicht ideal, denn die wärmeliebende Amaryllis bildet ihre Blüten eher bei Temperaturen von 20 bis 24 Grad Celsius – ohne Zugluft und starke Temperaturschwankungen.
Ritterstern sorgfältig gießen
Beim Gießen des Rittersterns kann man einiges falsch machen. Die Pflanze mag regelmäßige Wassergaben, aber keine Staunässe, die zum Faulen der Wurzeln führt. Sobald sich die Erde etwas trocken anfühlt, kann man wieder zur Gießkanne greifen. Das erste Mal wird allerdings erst gegossen, wenn „der Blütenschaft handhoch ist“, rät BAYERN 1. Bis dahin reicht es, den Ritterstern täglich mit nicht zu kaltem Wasser einzusprühen. Denn sonst wachsen die Blätter, die Blüte treibt aber nicht.
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Amaryllis richtig übersommern
Wer seine Amaryllispflanze vom letzten Jahr behalten und im Laufe des Jahres kultiviert hat, hat es mit der Wohlfühltemperatur für die Pflanze möglicherweise übertrieben: Eine kältere Phase in der Ruhezeit ist wichtig, um einen neuen Blühanreiz zu setzen. Hier empfiehlt Qfbgardening.de, die Blumenzwiebeln im Herbst sechs bis acht Wochen lang kühl und trocken bei zehn bis 15 Grad Celsius aufzustellen.
Auch eine zu starke Bewässerung in dieser Phase könnte der Grund für eine verzögerte Blütenbildung sein – ab September wird vorerst gar nicht mehr gegossen. Gartenmoni verweist in ihrem YouTube-Kanal darauf, dass ein zu stickstoffbetonter Dünger vom Frühjahr bis zum Juli eine Ursache dafür sein kann, dass die Pflanze im Winter ausschließlich Blätter bildet.
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