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Steigende CO₂-Preise und Netzentgelte
Wer mit Gas heizt, sollte aufpassen: 2025 kommt Kosten-Schock
Personen, die ihre Wohnräume mit Gas wärmen, sollten sich auf potenzielle Preissteigerungen im Jahr 2025 gefasst machen. Verschiedene Gründe könnten zu einer Kostenexplosion führen.
Berlin – Viele Menschen in Deutschland besitzen eine Gasheizung und wollen auch dabei bleiben – oder müssen es, weil sie Mieter sind, und keine Wahl haben. Was jedoch Eigentümer und zur Miete Wohnende eint: Wer mit Gas heizt, muss sich im kommenden Jahr auf erhebliche Preissteigerungen einstellen. Die Energiekosten steigen rasant. Das hat verschiedene Gründe.
Zudem wirken sich strukturelle Veränderungen im Gasnetz auf die Preise aus: Immer mehr Menschen wechseln auf klimafreundliche Alternativen wie Wärmepumpen oder Fernwärme. „Das ist erfreulich“, so Energieexperte Florian Munder von der Verbraucherzentrale Bundesverband. Doch für verbleibende Gasnutzer führt das zu höheren Kosten: „Wenn sich weniger Menschen das Gasnetz teilen, steigen die Netzentgelte, die auf die verbleibenden Kunden umgelegt werden.“
Obendrein dürfen Netzbetreiber künftig eine kürzere Abschreibungsdauer für Gasnetze ansetzen. Auch diese Kosten werden auf die Verbraucher umgelegt.
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Wer eine Gasheizung hat, muss sich 2025 warm anziehen – wie viel teurer wird es?
Die Verbraucherzentrale Nordrhein-Westfalen etwa rechnet damit, dass eine Familie mit einem Jahresverbrauch von 20.000 kWh allein 2025 etwa 80 Euro mehr für das Gasnetz zahlen muss. Das entspricht einem Anstieg von 27 Prozent. In jedem vierten Netzgebiet steigen die Netzentgelte sogar um mindestens 100 Euro an. In manchen Netzgebieten könnten die zusätzlichen Kosten sogar bis zu 100 Euro betragen. „Insgesamt betragen die Gasnetzentgelte für eine Familie mit einem Verbrauch von 20.000 kWh in NRW im Jahr durchschnittlich 722 Euro“, so die Verbraucherschützer.
Den meisten ist nicht bewusst, was mit den rasant steigenden CO₂-Bepreisungen in den nächsten Jahren auf sie zukommen wird.
Es wird nicht besser: Explodierende Kosten ab 2027 erwartet
Die Preise variieren jedoch regional – und je nach Anbieter – stark. Gasnetzbetreiber informieren ihre Kunden in der Regel zu Jahresbeginn über die Preisänderungen. Für Verbraucher heißt das: Preise vergleichen, Kündigungsfristen beachten und gegebenenfalls rechtzeitig zu einem günstigeren Anbieter wechseln.
Spätestens ab 2027, wenn der freie EU-Zertifikatehandel beginnt, wird es für alle, die mit fossilen Energieträgern heizen, nochmals massiv teurer. Energieexperte Florian Munder warnt: „Die Leute gucken meist nur auf den Status Quo, nicht in die Zukunft. Und derzeit sind die Energiekosten wieder etwas gesunken.“ Doch Hausbesitzer, die nicht umrüsten oder gar neue Gasheizungen einbauen, könnten diese Entscheidung teuer bezahlen.
„Den meisten ist nicht bewusst, was mit den rasant steigenden CO₂-Bepreisungen in den nächsten Jahren auf sie zukommen wird“, so Munder. Experten prognostizieren explodierende Heizkosten, Preise, auf die die meisten nicht vorbereitet sind. Daher empfiehlt er einen möglichst schnellen Umstieg auf alternative Heizsysteme.
Rasant steigende Kosten für Gasheizung: „Bis zu 70 Prozent Förderung für den Umstieg“
Entgegen vieler Befürchtungen sei ein Wechsel auf klimafreundliche Heizsysteme finanziell attraktiv – und werde immer noch üppig belohnt: „Die Zuschüsse sind nach wie vor so gut wie nie. Es sind Förderungen bis zu 70 Prozent möglich“, erklärt Munder. Noch.
Denn die günstigen Rahmenbedingungen könnten sich in Zukunft ändern. Hausbesitzer und Mieter sollten sich daher frühzeitig über Alternativen informieren und handeln, um langfristig von den Förderungen zu profitieren und steigenden Heizkosten zu entgehen.