Bitte deaktivieren Sie Ihren Ad-Blocker

Für die Finanzierung unseres journalistischen Angebots sind wir auf die Anzeigen unserer Werbepartner angewiesen.

Klicken Sie oben rechts in Ihren Browser auf den Button Ihres Ad-Blockers und deaktivieren Sie die Werbeblockierung für . Danach können Sie gratis weiterlesen.

Lesen Sie wie gewohnt mit aktiviertem Ad-Blocker auf
  • Jetzt für nur 0,99€ im ersten Monat testen
  • Unbegrenzter Zugang zu allen Berichten und Exklusiv-Artikeln
  • Lesen Sie nahezu werbefrei mit aktiviertem Ad-Blocker
  • Jederzeit kündbar

Sie haben das Produkt bereits gekauft und sehen dieses Banner trotzdem? Bitte aktualisieren Sie die Seite oder loggen sich aus und wieder ein.

Stellenabbau bei Volkswagen

VW in Schwierigkeiten: Zwei Tochterfirmen und ein Bundesliga-Stadion erleben die Folgen

Die Wolfsburg AG und ihre Zeitarbeitstochter Autovision sind finanziell von Volkswagen abhängig. Die Krise des Autoproduzenten hat nun erhebliche Auswirkungen auf die beiden Gesellschaften.

Wolfsburg - Ende 2023 hat Volkswagen das globale Performance-Programm „Accelerate Forward/ Road to 6.5“ vorgestellt. Damit soll die Marke Volkswagen bis 2026 eine Umsatzrendite von 6,5 Prozent erzielen. Erreicht werden soll dies durch Einsparungen in Höhe von insgesamt zehn Milliarden Euro bei Material-, Entwicklungs- und Fertigungskosten, aber auch durch eine Reduzierung der Zahl der Mitarbeiter.

Stellenabbau bei Autovision und Wolfsburg AG wegen Krise bei VW

Um die Personalkosten zu senken, bietet der Konzern gezielt Abfindungen an und weitet die Altersteilzeit aus. Aber auch die Zahl der Leiharbeiter soll reduziert werden. Das hat Auswirkungen auf die Autovision, die Zeitarbeitstochter der Wolfsburg AG. Die Wolfsburg AG wiederum ist, wie auf ihrer Homepage zu lesen ist, ein „Gemeinschaftsunternehmen der Stadt Wolfsburg und des Volkswagen-Konzerns“.

VW will sparen, auch durch eine Reduzierung der Zahl der Mitarbeiter

Die Wolfsburg AG beschäftigt 85 festangestellte Mitarbeiter, Autovision 165. Hinzu kommen bei dem Personaldienstleister 3650 Leiharbeiter, die überwiegend bei Volkswagen arbeiten. Da die Wolfsburg AG und Autovision am finanziellen Tropf von VW hängen, sind beide Unternehmen von den Sparmaßnahmen des Autokonzerns hart betroffen.

Krise bei Volkswagen: Bundesliga-Stadion wurde bereits verkauft

Bereits Mitte August berichteten die Wolfsburger Nachrichten, dass der Wolfsburg AG und Autovison spätestens 2025 ein harter Jobabbau bevorstehe. Ende August legte die WirtschaftsWoche nach. Das Marktumfeld in der Zeitarbeitsbranche sei „aktuell eingetrübt“, teilte eine Sprecherin der Wolfsburg AG dem Magazin mit. Die Herausforderungen durch die Transformation vom Verbrenner zur Elektromobilität führten zu einer verringerten Nachfrage für das Zeitarbeitsgeschäft der Autovision. Zudem habe sich die Auftragslage für das Projektgeschäft der Wolfsburg AG weiter abgeschwächt. Beides zusammen wirke sich negativ auf das Geschäftsmodell der Wolfsburg AG aus. Allerdings sei die Liquidität für das Geschäftsjahr 2024 gesichert.

Top 10 Neuzulassungen: Die beliebtesten Elektroautos der Deutschen im Jahr 2023

Fahraufnahme eines Mini SE
Platz 10 – Mini Cooper E/SE: 13.953 Neuzulassungen im Jahr 2023 reichten Mini für den Einzug in die Stromer-Top-10. Der Cooper E/SE sicherte sich im Jahres-Ranking den zehnten Platz. © Mini
Ein BMW iX1
Platz 9 – BMW iX1: Die vollelektrische Version des BMW X1 wurde im vergangenen Jahr 14.694-mal neu zugelassen. Damit landet der iX1 auf dem neunten Rang im Jahres-Ranking 2023. © BMW
Ein Tesla Model 3
Platz 8 – Tesla Model 3: Der US-Hersteller Tesla sicherte sich mit seinem Model 3 den achten Platz im Ranking. Laut KBA kam der Stromer 2023 in Deutschland auf 15.865 Neuzulassungen. © Imagebroker/Imago
Fahraufnahme eines Cupra Born
Platz 7 – Cupra Born: Einst ein Seat-Ableger, inzwischen eine eigene Marke: Der vollelektrische Cupra Born wurde im vergangenen Jahr laut KBA 17.464-mal neu zugelassen – und landete damit auf Rang 7. © Cupra
Fahraufnahme eines Audi Q4 e-tron
Platz 6 – Audi Q4 e-tron: Laut KBA kam der Audi Q4 e-tron im Jahr 2023 auf 18.061 Neuzulassungen. Damit erreichte der Ingolstädter den sechsten Platz im Ranking. © Audi
Ein VW ID.3
Platz 5 – VW ID.3: Noch vor den zum Konzern gehörenden Marken konnte sich ein „eigenes“ VW-Produkt platzieren: Mit 22.270 Neuzulassungen im Jahr 2023 sicherte sich der VW ID.3 den fünften Rang. © VW
Fahraufnahme eines Fiat 500e
Platz 4 – Fiat 500e: Laut KBA wurde der Elektroflitzer Fiat 500e im Jahr 2023 in Deutschland 22.608-mal neu zugelassen – das reicht für den vierten Platz. © Fiat
Ein Skoda Enyaq
Platz 3 – Škoda Enyaq: Auch auf dem dritten Platz findet sich eine Marke aus dem VW-Reich: 23.498-mal wurde das E-SUV Škoda Enyaq im vergangenen Jahr neu zugelassen. © Škoda
Ein VW ID.4
Platz 2 – VW ID.4/ID.5: Für die erfolgsverwöhnten Wolfsburger reichte es nur für den Vize-Titel des Jahres 2023. 36.353 Neuzulassungen der E-Modelle ID.4 (Foto) und ID.5 zählte das KBA im vergangenen Jahr. © VW
Ein Tesla Model Y auf einer Messe
Platz 1 – Tesla Model Y: Eine Titelverteidigung ist nie einfach – doch Tesla hat es geschafft. Wie schon im Jahr 2022 konnte sich das Model Y auch im Jahr 2023 den Spitzenplatz bei den Neuzulassungen (45.818) in Deutschland sichern.  © Pond5 Images/Imago

Die wirtschaftliche Lage der Wolfsburg AG scheint so schwierig zu sein, dass sich das Unternehmen bereits von seiner prestigeträchtigsten Immobilie getrennt hat, der Volkswagen Arena im Wolfsburger Allerpark. „Die Wolfsburg AG hat im Frühsommer den schon länger angebahnten Verkauf der Immobilien Volkswagen Arena und AOK-Stadion sowie des dazugehörigen Verwaltungsgebäudes VfL-Center an die VfL Wolfsburg-Fußball GmbH vollzogen“, zitieren die Wolfsburger Nachrichten aus einer Stellungnahme.

Auch das Leiharbeitsgeschäft von Autovision bereitet der Wolfsburg AG weiterhin Probleme. Intern werde sogar befürchtet, dass Autovison verkauft oder abgewickelt werden könnte, so die WirtschaftsWoche. Eine Sprecherin der Wolfsburg AG wollte sich dazu nicht äußern.

Rubriklistenbild: © Uwe Meinhold/imago

Kommentare