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Treffen der Manager des Konzerns

VW verpasst offenbar sein Sparziel: Es geht um eine Milliardensumme – droht Personalabbau?

Auto in Herstellung in einer Halle
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Wo kann noch gespart werden? VW muss den Rotstift wohl an mehreren Ecken und Enden ansetzen.

Bei Volkswagen muss gespart werden. Bislang funktioniert das offenbar nicht wie erhofft. Wird auch bei den Angestellten der Rotstift angesetzt?

Wolfsburg – Volkswagen steht offenbar vor einem milliardenschweren Problem. Nach Information des Handelsblatt (Artikel hinter einer Bezahlschranke) verpasst Deutschlands größter Autobauer nach aktuellem Stand sein Sparziel. Von einem Delta von zwei bis drei Milliarden Euro ist in dem Bericht die Rede, die Zahlen beruhen auf zwei Insidern.

Eine weitere Quelle verwies demnach darauf, dass die Summe des Sparprogramms gesamthaft steigen könnte. Insgesamt geht es um Einsparungen von zehn Milliarden Euro bis 2026, um eine Zielrendite von 6,5 Prozent zu erreichen. Für das erste Halbjahr 2024 wies VW für seine Kernmarke eine Marge von 2,3 Prozent aus. Das Blatt spricht vom ambitioniertesten Sparprogramm der vergangenen Jahrzehnte für die Kernmarke.

Video: 42 Millionen Autos mit Elektroantrieb weltweit

VW muss Milliarden einsparen: E-Mobilität ins Stocken geraten - hohe Zinsen und Preise

Dies werde auch Thema bei einem Termin sein, zu dem VW-Markenchef Thomas Schäfer die VW-Manager ins Messezentrallager in Isenbüttel nahe Wolfsburg eingeladen hat. Vom Konzern selbst wurden weder die Zahlen noch das anberaumte Treffen kommentiert.

Als Gründe für die unbefriedigende Lage werden der ins Stocken geratene Ausbau der Elektromobilität, aber auch die gestiegenen Zinsen und Preise genannt, die Verbraucher vor Investitionen zurückschrecken lassen. Dies betrifft die ganze Branche. Konkret erschweren demnach auch Teilemangel bei verschiedenen Modellen wie dem Golf sowie Mehrkosten bei Personal und Produktion die Sparbemühungen der Wolfsburger.

Schäfer werde seinen Führungskräften zwar noch keine konkrete Summe nennen, aber deutlich machen, dass es noch größerer Anstrengungen bedarf. Wie dem Bericht zu entnehmen ist, sollen die Kosten allein in diesem Jahr im gesamten Konzern um zehn Milliarden Euro sinken.

Trommelt seine Führungskräfte zusammen: VW-Markenchef Thomas Schäfer hat einen wichtigen Termin in Isenbüttel.

Droht Personalabbau bei VW? Personalkosten im indirekten Bereich sollen um ein Fünftel sinken

Die Sparmaßnahmen dürften demnach auch bei einer Betriebsversammlung am 4. September im Stammwerk in Wolfsburg diskutiert werden. Es werde in der Belegschaft bereits befürchtet, dass die Arbeitskosten weiter reduziert werden sollen.

Bislang will die Marke VW die Personalkosten im indirekten Bereich, in dem alle Bereiche außerhalb der Produktion zusammengefasst werden, um 20 Prozent senken. Altersteilzeit und Abfindungsangebote lauten hier die Zauberworte. Derweil hatte VW zuletzt bereits zuvor vereinbarte Gehaltserhöhungen für Führungskräfte bestätigt.

Auch bei den Bereichen technische Entwicklung und Vertrieb könnte der Hebel angesetzt werden. Gerade in letzterem seien die Sparpotenziale aber weitestgehend ausgeschöpft.

Top 10: Die zehn beliebtesten Automarken in Deutschland im Jahr 2023

Fahraufnahme eines Fiat 500
Platz 10 – Fiat: Die zum Stellantis-Konzern gehörende Marke Fiat hat es mit 76.535 neu zugelassenen Fahrzeugen im Jahr 2023 in Deutschland auf den zehnten Platz geschafft. Damit kamen die Italiener auf einen Marktanteil (MA) von 2,7 Prozent. (Symbolbild) © Fiat
Fahraufnahme eines Hyundai Kona Electric
Platz 9 – Hyundai: Die Koreaner schafften es mit 106.381 Neuzulassungen im Jahr 2023 auf den neunten Rang. Hyundai bracht es damit in Deutschland auf einen Marktanteil von 3,1 Prozent. (Symbolbild) © Hyundai
Ein Ford Kuga
Platz 8 – Ford: Genau 116.578 Neuzulassungen konnte Ford im Jahr 2023 in Deutschland auf seinem Konto verbuchen. Das reichte im Jahresranking für den achten Platz und einen Marktanteil von 4,1 Prozent. (Symbolbild) © Ford
Fahraufnahme eines Seat Arona
Platz 7 – Seat: Mit 132.624 verkauften Fahrzeugen sicherte sich Seat den siebten Rang im Ranking des Jahres 2023. In Deutschland kamen die Spanier damit auf einen Marktanteil von 4,7 Prozent. (Symbolbild) © Seat
Fahraufnahme eines Opel Astra Electric Sports Tourer
Platz 6 – Opel: Der Autobauer Opel kam in Deutschland im Jahr 2023 auf 144.901 Neuzulassungen. Für den zum Stellantis-Konzern gehörenden Hersteller bedeutete das einen Marktanteil von 5,1 Prozent und Platz 6 im Jahres-Ranking. (Symbolbild) © Opel
Ein Skoda Kodiaq
Platz 5 – Skoda: Die zum VW-Konzern gehörende Marke Skoda brachte es in Deutschland im Jahr 2023 auf 168.561 Neuzulassungen. Die Tschechen kamen damit auf einen Marktanteil von 5,9 Prozent. (Symbolbild) © Skoda
Fahraufnahme eines BMW 5er
Platz 4 – BMW: Mit 233.160 Neuzulassungen im Jahr 2023 sicherte sich der Münchner Autobauer den vierten Platz im Jahres-Ranking. In Deutschland kam BMW damit auf einen Marktanteil von 8,2 Prozent. (Symbolbild)  © BMW
Fahraufnahme eines Audi Q8
Platz 3 – Audi: Die Marke mit den vier Ringen verbuchte in Deutschland 246.800 Neuzulassungen. Damit kamen die Ingolstädter im Jahr 2023 hierzulande auf einen Marktanteil von 8,7 Prozent. (Symbolbild) © Audi
Fahraufnahme eines Mercedes-AMG GLC 63 S E Performance
Platz 2 – Mercedes: Im Jahresranking 2023 belegen die Stuttgarter mit 277.352 Neuzulassungen in Deutschland den zweiten Platz. Sie sicherten sich einen Marktanteil von 9,8 Prozent. (Symbolbild) © Mercedes
Fahraufnahme eines VW Golf
Platz 1 – Volkswagen: Insgesamt 519.089 Pkw der Marke VW wurden im Jahr 2023 neu zugelassen – damit kamen die Wolfsburger in Deutschland auf einen Marktanteil von 18,2 Prozent und sicherten sich den ersten Platz. Einer der Bestseller ist nach wie vor der Golf. (Symbolbild) © Volkswagen

VW und sein Sparprogramm: Tarifverhandlungen könnten Gegenwind bringen

Im November stehe die Planungsrunde bevor, in der Investitionen für die nächsten fünf Jahre festgelegt und die Belegung der Werke beschlossen werde. Vorher müssten die Sparprogramme der einzelnen Marken auf den neuesten Stand gebracht werden.

Dabei spielen auch bevorstehende Tarifverhandlungen mit der IG Metall eine Rolle. Denn angesichts der Forderungen der Gewerkschaft werde intern bei VW bereits vom Gegenwind für das Sparprogramm gesprochen. Es geht um sieben Prozent mehr Geld über eine Laufzeit von zwölf Monaten, Auszubildende sollen 170 Euro mehr im Monat bekommen. Die Verhandlungen beginnen im September. (mg)

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