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Zufriedenheit steigt

Untersuchung: Diese Marken von Elektroautos würden ihre Eigentümer am meisten empfehlen

In der Vergangenheit waren Besitzer von Elektroautos von ihren Autos enttäuscht. Aber das scheint sich zu wandeln. Die Ansprüche an die Elektrofahrzeuge steigen zwar, aber auch die Zufriedenheit mit ihnen.

Stuttgart – Die Zufriedenheit mit Elektroautos scheint zu steigen. Das geht aus der aktuellen „EV-Zufriedenheitsstudie 2024“ des Marktforschungsunternehmens Uscale hervor. Demnach ist der sogenannte Net-Promotor-Score (NPS), der die Weiterempfehlungsbereitschaft misst, von 18 Punkten im Vorjahr auf nun 24 Punkte gestiegen.

Uscale-Studie zu Elektroautos: Hersteller haben ihre Modelle deutlich verbessert

Das ist bemerkenswert, denn auch die Ansprüche der Autofahrer an ihre Fahrzeuge sind gestiegen. So bewerteten 2023 noch 31 Prozent der Befragten eine Sommerreichweite von 400 Kilometern als gut, diesmal waren es nur noch 22 Prozent.

71 Prozent der Tesla-Fahrer würden ihr Fahrzeug weiterempfehlen. (Symbolbild)

Ein ähnliches Bild zeigt sich bei der Ladeleistung. Während 2023 noch 28 Prozent mit 150 kW sehr zufrieden waren, sind es jetzt nur noch 20 Prozent. Dass die Zufriedenheit im Vergleich zur Vorgängerstudie dennoch gestiegen ist, bedeutet, dass die Hersteller ihre E-Modelle stärker verbessert haben, als die Ansprüche gestiegen sind.

Uscale-Studie zu Elektroautos: Fahrzeuge bieten mehr Reichweite und bessere Ladeleistung

Die höhere Zufriedenheit ist darauf zurückzuführen, dass die Befragten ihren Elektroautos eine messbar bessere Leistung bei den beiden wichtigsten technischen Eigenschaften eines Elektroautos bescheinigen. Die größten Verbesserungen der Fahrzeuge sind laut der aktuellen Studie bei der Reichweite und der Ladeleistung zu verzeichnen.

38 Prozent aller Fahrzeughalter bestätigen, dass ihr Elektroauto im Sommer über eine reale Reichweite von mehr als 400 Kilometern verfügt. 2023 waren es nur 27 Prozent. Auch das Laden geht deutlich schneller. Verfügten 2023 noch 41 Prozent der Elektroautos über eine DC-Ladeleistung von 150 kW oder mehr, sind es heute 58 Prozent.

Uscale-Studie zu Elektroautos: Probleme gibt es vor allem bei der Konnektivität und beim Laden

Probleme bei der Nutzung zeigen sich hingegen bei der Konnektivität, den Bedienkonzepten und beim Laden. 75 Prozent der Befragten geben an, bereits Probleme beim Laden gehabt zu haben. So lässt sich der Ladevorgang manchmal nicht problemlos starten oder beenden oder bricht unerwartet ab. 54 Prozent berichten von Problemen mit der Connect-App, sei es eine geringe Verfügbarkeit, lange Antwortzeiten oder das Fehlen wichtiger Funktionen.

Bei der Weiterempfehlungsbereitschaft gibt es allerdings deutliche Unterschiede zwischen den Marken.

Uscale-Studie zu Elektroautos: Tesla vorne, Stellantis-Marken hinten

Das Ranking wird von Tesla angeführt. 71 Prozent der Tesla-Fahrer empfehlen ihr Modell weiter, nur fünf Prozent nicht. Der Rest ist indifferent. Der US-Hersteller überzeugt bei allen E-Auto-spezifischen Funktionen, hat aber noch große Probleme bei der Qualität.

BMW und Mercedes überzeugen bei Software, Konnektivität und Bedienung, zeigen aber Schwächen bei Reichweite und Ladeleistung.

Die Fahrzeuge der Markengruppe Hyundai/Kia/Genesis überzeugen mit teilweise sehr hohen Ladeleistungen, zeigen aber noch Schwächen bei der Routenplanung.

Polestar und Volvo sind dank Google Maps führend in der Routenplanung und Navigation, haben aber aus Sicht ihrer Besitzer einen zu hohen Verbrauch.

Die Marken des Volkswagen-Konzerns, zu denen Audi, VW, Skoda, Cupra und Porsche gehören, kämpfen laut ihren Besitzern nach wie vor mit vielen Softwareproblemen und - mit Ausnahme von Porsche - mit einer zu geringen Ladeleistung.

Ford überzeugt aus Sicht der Besitzer bei der Reichweite, hat aber einen hohen Verbrauch und eine unzureichende Ladeleistung.

Mini punktet mit überzeugender Software, kritisiert wird aber die geringe Reichweite.

Die neuen Modelle von Smart überzeugen durch eine hohe Reichweite. Bei Verbrauch, Routenplanung und Software sehen die Autofahrer aber großen Handlungsbedarf.

BYD bietet eine deutlich zu geringe Ladeleistung, überzeugt aber mit der App Connect.

Bei Renault und Dacia wird eine deutlich zu geringe Ladeleistung bemängelt, die zu langen Aufenthalten an der Ladesäule führt.

Top 10 Neuzulassungen: Die beliebtesten Elektroautos der Deutschen im Jahr 2023

Fahraufnahme eines Mini SE
Platz 10 – Mini Cooper E/SE: 13.953 Neuzulassungen im Jahr 2023 reichten Mini für den Einzug in die Stromer-Top-10. Der Cooper E/SE sicherte sich im Jahres-Ranking den zehnten Platz. © Mini
Ein BMW iX1
Platz 9 – BMW iX1: Die vollelektrische Version des BMW X1 wurde im vergangenen Jahr 14.694-mal neu zugelassen. Damit landet der iX1 auf dem neunten Rang im Jahres-Ranking 2023. © BMW
Ein Tesla Model 3
Platz 8 – Tesla Model 3: Der US-Hersteller Tesla sicherte sich mit seinem Model 3 den achten Platz im Ranking. Laut KBA kam der Stromer 2023 in Deutschland auf 15.865 Neuzulassungen. © Imagebroker/Imago
Fahraufnahme eines Cupra Born
Platz 7 – Cupra Born: Einst ein Seat-Ableger, inzwischen eine eigene Marke: Der vollelektrische Cupra Born wurde im vergangenen Jahr laut KBA 17.464-mal neu zugelassen – und landete damit auf Rang 7. © Cupra
Fahraufnahme eines Audi Q4 e-tron
Platz 6 – Audi Q4 e-tron: Laut KBA kam der Audi Q4 e-tron im Jahr 2023 auf 18.061 Neuzulassungen. Damit erreichte der Ingolstädter den sechsten Platz im Ranking. © Audi
Ein VW ID.3
Platz 5 – VW ID.3: Noch vor den zum Konzern gehörenden Marken konnte sich ein „eigenes“ VW-Produkt platzieren: Mit 22.270 Neuzulassungen im Jahr 2023 sicherte sich der VW ID.3 den fünften Rang. © VW
Fahraufnahme eines Fiat 500e
Platz 4 – Fiat 500e: Laut KBA wurde der Elektroflitzer Fiat 500e im Jahr 2023 in Deutschland 22.608-mal neu zugelassen – das reicht für den vierten Platz. © Fiat
Ein Skoda Enyaq
Platz 3 – Škoda Enyaq: Auch auf dem dritten Platz findet sich eine Marke aus dem VW-Reich: 23.498-mal wurde das E-SUV Škoda Enyaq im vergangenen Jahr neu zugelassen. © Škoda
Ein VW ID.4
Platz 2 – VW ID.4/ID.5: Für die erfolgsverwöhnten Wolfsburger reichte es nur für den Vize-Titel des Jahres 2023. 36.353 Neuzulassungen der E-Modelle ID.4 (Foto) und ID.5 zählte das KBA im vergangenen Jahr. © VW
Ein Tesla Model Y auf einer Messe
Platz 1 – Tesla Model Y: Eine Titelverteidigung ist nie einfach – doch Tesla hat es geschafft. Wie schon im Jahr 2022 konnte sich das Model Y auch im Jahr 2023 den Spitzenplatz bei den Neuzulassungen (45.818) in Deutschland sichern.  © Pond5 Images/Imago

MG-Fahrer freuen sich über eine überzeugende Reichweite, bemängeln aber erhebliche Defizite bei Software, Routenplanung und Bedienung.

Schlusslichter sind die Stellantis-Marken Citroën, Peugeot, Opel und auch Fiat. Sie leiden unter erheblichen Software- und Konnektivitätsproblemen.

EV-Zufriedenheitsstudie 2024

Für die EV-Zufriedenheitsstudie 2024 befragte Uscale von Mai bis Juli 4966 Personen zu ihren Präferenzen und Erfahrungen bei der Nutzung ihres Elektroautos im Alltag. Die Studie wurde zum fünften Mal in Folge durchgeführt.

Die meisten Befragten fahren einen Volkswagen (803), gefolgt von Hyundai (570), Tesla (570), Kia (339), BMW (332) und Renault (198).

Rubriklistenbild: © MiS/Imago

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