Börsen-Beben in Deutschland
Trumps Zölle lassen Dax einbrechen: Minus von 10 Prozent schockt Anleger
Trumps Zölle bringen die Börsen ins Schlingern. Der Deutsche Aktienindex (Dax) ist zum Handelsauftakt am Montag um rund zehn Prozent abgestürzt.
Frankfurt – Der deutsche Leitindex Dax ist im Zuge des globalen Handelskonflikts wegen der Zölle von US-Präsident Donald Trump bei Handelsbeginn am Montagmorgen (7. April 2025) an der Frankfurter Börse um zehn Prozent abgestürzt. Um kurz nach 09.00 Uhr notierte der Index der 40 größten börsennotierten Unternehmen bei knapp 18.500 Punkten – mehr als 2000 Punkte unter dem Niveau von Freitag. Er liegt somit nun unter dem Niveau vom Jahresbeginn.
Trumps Zölle lassen Dax einbrechen – Handelskrieg droht zu eskalieren
Zum Handelsauftakt stürzte der Deutsche Aktienindex in den ersten Handelsminuten um mehr als 2.100 Zähler auf 18.489 Punkte. Dann folgte eine kleinere Gegenbewegung, das deutsche Börsenbarometer erreichte wieder 19.000 Punkte. Zuvor waren bereits die asiatischen Aktienmärkte eingebrochen.
Im Zollkonflikt zwischen den USA und der Europäischen Union zeichnet sich keine Entspannung ab. US-Präsident Donald Trump signalisierte zwar Gesprächsbereitschaft unter bestimmten Bedingungen. Sein Handelsminister Howard Lutnick hatte zuvor aber angekündigt, dass die US-Regierung ihren harten Kurs mit hohen Einfuhrgebühren auf Waren aus fast allen Staaten der Erde durchziehen wolle.
Nach Trumps Zöllen: EU-Handelsminister beraten über dramatische Lage
In Luxemburg wollen die Handelsminister der EU-Staaten (11.00 Uhr) über die Frage beraten, mit welcher Strategie Trump zum Einlenken bei den Sonderzöllen bewegt werden könnte.
Schon an den beiden Vortagen hatte der Dax kräftig Federn gelassen, sodass sich ein mehr als acht Prozent großes Wochenminus anhäufte. Das Börsenbarometer verbuchte damit seinen größten Wochenverlust seit dem russischen Überfall auf die Ukraine im Frühjahr 2022.
Trumps Zölle bringen asiatische Börsen ins Schlingern
In Tokio schloss der 225 Werte umfassende Nikkei-Index 7,83 Prozent im Minus bei 31.136,58 Punkten. Im frühen Handel war der japanische Leitindex bis zu knapp 9 Prozent auf 30.793 Punkte und damit den tiefsten Stand seit Herbst 2023 gefallen. Die Börsen in China waren am Freitag wegen eines Feiertags geschlossen geblieben. Am Montag sackte der CSI-300-Index mit den wichtigsten chinesischen Festlandsaktien kurz vor Handelsschluss um 7,8 Prozent ab. Der Hang-Seng-Index der chinesischen Sonderverwaltungszone Hongkong brach zuletzt um 11,5 Prozent ein.
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