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Schlichtung unerwünscht

Bahnstreik „länger und härter“ – GDL-Chef Weselsky schickt klare Botschaft im Tarifpoker

Nach dem dreitägigen Streik der Lokführergewerkschaft GDL wartet Claus Weselsky auf ein neues Angebot von der Deutschen Bahn. Eine Schlichtung lehnt er ab.

Update vom 14. Januar, 10:15 Uhr: Der Vorsitzende der Lokführergewerkschaft GDL, Claus Weselsky, lehnt eine Vermittlung im Tarifkonflikt bei der Deutschen Bahn ab. Über „grundgesetzliche Angelegenheiten“ lasse sich nicht schlichten, sagte er der Stuttgarter Zeitung und den Stuttgarter Nachrichten (Montagsausgaben). „Die Frage, ob ich einen Tarifvertrag für Fahrdienstleiter kriege, gebe ich in keine Schlichterhand.“ Solche externen Vermittler waren etwa auch beim Tarifkonflikt zwischen EVG und Deutscher Bahn im vergangenen Jahr zum Einsatz gekommen.

Für den weiteren Verlauf des Tarifkonflikts kündigte Weselsky an, den Druck weiter zu erhöhen. „Vom Prinzip her wird es länger und härter – das ist die Botschaft“, sagte er. „Ich glaube nicht, dass ich mir viel Zeit lasse.“

Claus Weselsky, Vorsitzender der Gewerkschaft Deutscher Lokomotivführer (GDL), ist das Gesicht des Streiks.

In einen unbefristeten Streik wolle die Gewerkschaft zum jetzigen Zeitpunkt aber nicht eintreten, „weil wir Verantwortung für das Gesamtsystem sehen und weil wir meinen, dass die Auswirkungen zu groß wären“, sagte Weselsky. Eine Verlängerung der Arbeitsniederlegungen sei aber möglich: „Ob ich jetzt drei oder fünf Tage Streik mache, das hängt davon ab, was passiert.“ Die Bahn müsse ein substanzielles Angebot vorlegen – „und ich sehe gerade kein inhaltliches Angebot kommen“.

Bahn-Streik der GDL am Freitag: Vorzeitiges Ende nur bei Transdev

Update vom 12. Januar, 09:30 Uhr: Die Lokführergewerkschaft GDL wird den laufenden Streik beim Eisenbahnunternehmen Transdev an diesem Freitag vorzeitig um 12.00 Uhr beenden. Die Verhandlungen sollen in der kommenden Woche wieder aufgenommen werden, teilten das Unternehmen und die Gewerkschaft Deutscher Lokomotivführer (GDL) am Freitagmorgen mit. Gesprächstermin ist laut Transdev am Montag. Das Unternehmen betreibt unter anderem Regionalbahnen in Nordrhein-Westfalen, im Nordwesten, in Sachsen und in Bayern. Der Streik bei der Deutschen Bahn läuft dagegen zunächst weiter.

Update vom 12. Januar, 08:55 Uhr: Wegen des Lokführerstreiks bei der Deutschen Bahn und anderen Unternehmen kommt es auch am Freitag zu starken Beeinträchtigungen im bundesweiten Bahnverkehr. Der Notfahrplan laufe auch am dritten Streiktag stabil, sagte eine Bahnsprecherin am Morgen. Es laufen die Vorbereitungen für den Wiederanlauf nach Streikende. Der Ausstand soll bis Freitag um 18.00 Uhr andauern und betrifft den bundesweiten Fern-, Regional-, und Güterverkehr. Auch das Unternehmen Transdev wird bestreikt.

„Nicht einsteigen“ steht an einem Zug der Deutschen Bahn am Hauptbahnhof.

Der Notfahrplan soll laut Bahn über das Streikende hinaus am Freitagabend gelten. Das Unternehmen bereite sich darauf vor, mit Betriebsbeginn am Samstagmorgen das übliche Angebot zu fahren. Auch dann könne es aber zu einzelnen Abweichungen kommen.

Bahn-Streik der GDL am Donnerstag: Rund 20 Prozent der Züge fahren

Update vom 11. Januar, 09:55 Uhr: Im Tarifkonflikt mit der Deutschen Bahn haben die Lokführer am Donnerstag ihren landesweiten Streik fortgesetzt. Die Lage an den Bahnhöfen sei ruhig, das Konzept Notfahrplan sei aufgegangen, sagte Bahn-Sprecherin Anja Bröker im ZDF-„Morgenmagazin“. Demnach fahren rund 20 Prozent der Züge. Lange Schlangen oder überfüllte Züge gebe es nicht. „Wir haben das Gefühl, dass sich die Fahrgäste an den GDL-Streik gewöhnt haben“, sagte Bröker.

Die Sprecherin forderte die Lokführergewerkschaft GDL auf, an den Verhandlungstisch zurückzukehren. Die Bahn habe ein Angebot vorgelegt und flexible Arbeitszeiten vorgeschlagen, dies dürfe nicht gleich „vom Tisch gefegt“ werden. Die Bahn sei bereit, mit der GDL zu sprechen, aber nicht in einem „konfrontativen Abbügeln von Vorschlägen“. Stattdessen müsse der „Weg des Kompromisses“ eingeschlagen werden.

Auch der Vorsitzende des Fahrgastverbandes Pro Bahn, Detlef Neuß, forderte rasch weitere Verhandlungen. „Wir als Fahrgastverband erwarten, dass man sich wieder zusammensetzt, über die Tarifziele redet und zu einem vernünftigen Ergebnis kommt“, sagte er dem Redaktionsnetzwerk Deutschland.

ICE Schnellzüge stehen während eines Bahnstreiks auf Abstellgleisen vor dem Hauptbahnhof in München.

Bahn-Streik der GDL: 80 Prozent des Fernverkehrs sollen ausfallen

Update vom 10. Januar, 16:00 Uhr: Der erste Streiktag hat keine Bewegung in die Verhandlungen zwischen DB und der GDL gebracht. Es soll kein vorzeitiges Ende des Arbeitskampfes geben, teilte GDL-Chef Weselsky mit. Aktuell gibt es auch keine Anzeichen auf kurzfristige Neuverhandlungen über einen neuen Tarifvertrag.

Bis einschließlich Freitag wollen die Lokführer streiken. Rund 80 Prozent des üblichen Fernverkehrs sollen ausfallen, prognostizierte die Bahn. Aktuell läuft immerhin ein eingeschränkter Verkehr über einen Notfallplan des Konzerns.

Der dreitägige Bahn-Streik läuft – und Weselsky kündigt schon den nächsten GDL-Arbeitskampf an.

Update vom 10. Januar, 14:20 Uhr: Die Lokführer selbst stehen zu einem großen Teil hinter den Streiks. „Ich arbeite bis zu sechs Tage die Woche. Eine Schicht dauert bei uns bis zu zwölf Stunden. Manchmal haben wir dann nur einen halben Tag Pause, dann geht es direkt wieder los“, erklärt Lokführer Erik Knochenhauer im Interview gegenüber der Zeit. Kurzfristigen Planänderungen im Schichtdienst würden die Psyche und den Biorhythmus gleichermaßen belasten. Viele junge Kollegen bleiben höchstens ein paar Jahre. Das müsse sich ändern.

Update vom 10. Januar, 9:40 Uhr: Laut der Deutschen Bahn ist der aktuelle Bahn-Streik „völlig unnötig“ und „eine absolute Zumutung“ für die Fahrgäste. Im Presse-Blog der Deutschen Bahn gab DB-Konzernsprecherin Anja Bröker einen Überblick: 20 Prozent der Züge würden nunmehr fahren, der Verkehr sei massiv eingeschränkt. „Wir bedauern die Einschränkungen und hoffen, dass viele, die ihre Fahrt nicht verschieben konnten, ihr Ziel erreichen.“ Wer für einen der Streik-Tage eine Fahrkarte besorgt hat, könne diese – ohne Zubindung – später nutzen.

Bahn-Streik der GDL: Weselsky droht schon mit Folge-Streik – „Wenn bis Freitag nichts kommt“

Update vom 10. Januar, 9:10 Uhr: GDL-Chef Claus Weselsky hat nur kurz nach Beginn des aktuellen Streiks bereits den nächsten Arbeitskampf in Aussicht gestellt. Die GDL sei gewillt, den Tarifkonflikt mit der Deutschen Bahn durch Streiks fortzuführen, sollte kein neues Angebot vonseiten des Staatskonzerns eingehen.

„Wenn nichts kommt bis Freitag, machen wir eine Pause und gehen in den nächsten Arbeitskampf“, sagte Weselsky am Mittwoch. Ihm zufolge ist das jüngste Angebot der Bahn nicht mehr als eine Provokation.

Update vom 10. Januar, 8:47 Uhr: GDL-Chef Claus Weselsky wirft der Bahn jahrelange Versäumnisse vor. Seit Jahren sei sie „unfähig, Personal zu besorgen“, man müsse „großflächiger Denken und das macht die GDL“, sagte Weselsky gegenüber dem RBB-Sender Radioeins. Neben den Lokführern fehle es auch an Fahrdienstleitern. In der Folge dünne die Bahn den Fahrplan aus und bestelle Verbindungen ab.

Weselsky zufolge soll der Schichtdienst attraktiver werden. Dies sei eines der Ziele des aktuellen Streiks.

Weitreichende Folgen durch Bahn-Streik der GDL: Ökonomen sprechen Warnung aus

Update vom 10. Januar, 8:30 Uhr: Nach Beginn des Streiks warnen Ökonomen für die Folgen für die Wirtschaft in Deutschland. Laut Thomas Puls, Ökonom vom Institut der Deutschen Wirtschaft (IW), bedeutet der Streik deutliche Einschränkungen. „Die Industrie muss jetzt wieder einmal Produktionsplanungen und Logistikketten auf Bahnstreikmodus umstellen“, zitiert t-online den Ökonomen.

Schon während des Streiks der GDL im Dezember hatte die Deutsche Bahn vor „weitreichenden Folgen“ für die deutsche Wirtschaft gewarnt. Puls sieht hier vor allem an den Häfen ein Risiko: Vor allem dann, wenn die Stellplätze für Container fehlen.

Update vom 10. Januar, 08.10 Uhr: Die Deutsche Bahn sei es ihren Fahrgästen im Personenverkehr und Kunden im Güterverkehr schuldig gewesen, den Streik juristisch zu verhindern, so DB-Konzernsprecher Achim Strauß im DB-Presseblog. „Wir fordern die GDL auf, weiterzuverhandeln und endlich den Weg des Kompromisses einzuschlagen. Die GDL will eins zu eins ihre Forderungen durchsetzen, andernfalls streikt sie. So funktionieren Tarifverhandlungen aber nicht.“

GDL-Streik der Bahn: Andere Zugunternehmen wollen fahren

Update vom 10. Januar, 07.40 Uhr: Trotz des GDL-Streiks bei der Deutschen Bahn gibt es für Fahrgäste positive Nachrichten: Andere Zugunternehmen wollen während der GDL-Streiks fahren. Das Zugunternehmen Metronom teilte mit, nicht direkt betroffen zu sein. Während des Streiks sollen weiterhin Verbindungen angeboten werden. Wegen streikbedingten Ausfällen in Stellwerken und Betriebszentralen, sei dennoch mit Einschränkungen zu rechnen. Auch AKN-Züge, Flixbusse und Flixtrains sollen nach eigenen Angaben fahren.

Notfallplan wegen GDL-Streik: DB will jede fünfte Verbindung anbieten

Update vom 10. Januar, 07.10 Uhr: Nach dem Notfallfahrplan sei im Fernverkehr rund jeder fünfte Zug im Einsatz. Im Regionalverkehr könne es zu unterschiedlich starken Streikauswirkungen kommen. Vielerorts fahren die Züge im Stundentakt – oder auch im Zwei- bis Dreistundentakt, sagte ein Sprecher der Deutschen Bahn. Fahrgäste, die ihre Reise nicht verschieben können, wurden gebeten, sich kurzzeitig zu informieren. Die GDL war am Morgen zunächst nicht erreichbar.

Die GDL erwarte eine mindestens genauso hohe Streikbeteiligung wie bei den vergangenen Warnstreiks, sagte ein Sprecher der Gewerkschaft. Genaue Zahlen gab es zunächst nicht.

GDL-Streik in Deutschland: Personalverkehr bei DB lahmgelegt

Update vom 10. Januar, 06.25 Uhr: Der Bahnstreik der GDL hat begonnen. Seit Mittwochnacht, 2 Uhr, hat die Gewerkschaft nun auch den Personalverkehr unterbrochen. Die Deutsche Bahn verweist auf der Plattform X (ehemals Twitter) wegen der massiven Einschränkungen auf einen Notfallfahrplan im Fern- und Regionalverkehr. Dieser sei Mittwochmorgen wie geplant angelaufen.

Kaum Zugverkehr – wegen des GDL-Streiks parken die ICE-Züge auf Abstellgleisen vor dem Münchener Hauptbahnhof.

„Der letzte Zug ist weg“: Weselsky verpasst wegen Streik den letzten Zug

Update vom 9. Januar, 23.20 Uhr: Manche würde es die Ironie des Schicksals nennen, manche einfach nur einen Zufall, andere finden es einfach so süffisant: GDL-Chef Claus Weselsky hatte vor den Arbeitsgerichten in Frankfurt auf ganzer Linie gewonnen, doch ein Problem hatte er am Dienstagabend dann doch noch: „Der letzte Zug ist weg“, sagte der Gewerkschafter nach der Urteilsverkündung. Er müsse nun andere Wege nach Berlin finden, um dort am Mittwoch den Lokführer-Streik anzuführen. Wie genau der Weg allerdings aussieht, ließ er offen.

Bahn-Streik der GDL: Ab morgen stehen die Züge still - jetzt auch gerichtlich bestätigt

Update vom 9. Januar, 20.15 Uhr: Der Streik der Lokführergewerkschaft GDL kann wie geplant stattfinden. Das Hessische Landesarbeitsgericht hat am Dienstag in Frankfurt einen Antrag der Deutschen Bahn auf eine Einstweilige Verfügung gegen den Streik abgelehnt. Bahnkunden müssen sich bis einschließlich Freitag auf zahlreiche Zugausfälle und Verspätungen einrichten. Auch das Regio-Bahnunternehmen Transdev scheiterte in einem zweiten Eilverfahren mit ihrem Antrag auf eine Einstweilige Verfügung gegen den Streik.

Claus Weselsky, Vorsitzender der Gewerkschaft Deutscher Lokomotivführer (GDL), hat den letzten Zug nach Berlin verpasst, weil er vorm Gericht für den Streik ab Mittwoch kämpfte.

Bahn-Streik der GDL: Ab morgen stehen die Züge still – Bahn hofft auf Gericht

Update vom 9. Januar, 15.55 Uhr: Die Gewerkschaft Deutscher Lokomotivführer (GDL) will ab Dienstagabend den Zugverkehr in Deutschland lahmlegen. Die Deutsche Bahn hoffte noch auf eine Gerichtsentscheidung in letzter Minute: Das Landesarbeitsgericht Hessen berät ab 17.00 Uhr in zweiter Instanz über einen Eilantrag auf eine einstweilige Verfügung gegen den Arbeitskampf. Dieser soll um 18.00 Uhr zunächst im Güterverkehr beginnen, um 02.00 Uhr früh am Mittwoch soll der Personenverkehr folgen.

Weselsky zu Bahn-Streik: GDL sei sich ihrer „Verantwortung bewusst“

Erstmeldung vom 9. Januar: Am Mittwoch, 10. Januar 2024, soll es beginnen: Die Streiks der Lokführergewerkschaft GDL gehen in eine neue Runde. Bis einschließlich Freitag, den 12. Januar, soll der längere Streik diesmal anhalten. Betroffen sind die Deutsche Bahn AG, Transdev und die City Bahn Chemnitz. Der Güterverkehr soll bereits ab Dienstag, 9. Januar, um 18:00 Uhr, stillstehen.

Nachdem die GDL in der Urabstimmung im Dezember das Go erhalten hatte, sind rein theoretisch unbefristete Streiks in Deutschland möglich. Davon sieht die Gewerkschaft allerdings ab. Sie sei sich ihrer „Verantwortung bewusst“ und habe noch nie unbefristete Streiks in die Wege geleitet, teilte der GDL-Vorsitzende Claus Weselsky dazu im Deutschlandfunk mit. In der aktuellen Runde könne er diesen Schritt ebenfalls ausschließen.

Ab Mittwoch streikt die GDL. Bis Freitag, 12. Januar, sollen die Züge stillstehen. Für den Güterverkehr beginnt der Streik bereits Dienstagabend.

Unter anderem will die GDL die Absenkung der Wochenarbeitszeit im Schichtdienst erreichen. Von den bisher geltenden 38 Stunden soll diese auf 35 reduziert werden. Die Bezahlung soll dazu gleich bleiben, außerdem steht eine Inflationsausgleichszahlung auf der Forderungsliste der GDL. Hierzu hatte die Bahn ein Gegenangebot gemacht und flexible Wahlmodelle in Aussicht gestellt. Laut GDL ist dies inakzeptabel, da die Bahn sich hier die Option offenhalte, das Gehalt derjenigen, die sich für kürzere Arbeitszeiten entscheiden, senken zu können.

Deutsche Bahn: Einstweilige Verfügung soll Bahn-Streik aufhalten

Aktuell steht noch die Entscheidung des Arbeitsgerichts Hessen zu einer einstweiligen Verfügung der Deutschen Bahn aus. Laut dem Konzern ist der Streik unverhältnismäßig – zumal ja ein neues DB-Angebot an die Gewerkschaft gegangen ist. Am Montagabend war die Verfügung bereits vor dem Arbeitsgericht Frankfurt gescheitert. Eine Entscheidung in zweiter Instanz wird im Laufe des Abends erwartet.

Bahn-Streik: DB-Konkurrenz weniger betroffen

Obwohl der Lokführer-Streik den Schienenverkehr deutlich beeinflussen wird, setzt die Bahn-Konkurrenz ihren Betrieb so gut es geht fort. „Da der Streik ausschließlich die Züge der Deutschen Bahn betrifft, können Sie voraussichtlich die Züge anderer Verkehrsunternehmen nutzen“, sagte ein Sprecher der Bahn dazu. „Bitte beziehen Sie auch Bus- und Expressbusverbindungen mit ein, um Ihr Fahrtziel zu erreichen oder Verbindungen von nahe gelegenen anderen Bahnhöfen nutzen zu können.“

Weil viele Konkurrenzunternehmen jedoch auf Personal der Deutschen Bahn angewiesen sind, etwa was den Betrieb der Schiene angeht, ist auch auf von der Konkurrenz befahrenen Strecken mit Verzögerungen und Ausfällen zu rechnen. „Wenn etwa Infrastruktureinrichtungen der DB Netz bestreikt werden sollten, oder wenn Lokführer und Lokführerinnen auf ihrem Weg zum Dienst infolge bestreikter Verbindungen nicht rechtzeitig an ihrem Einsatzort ankämen“, schreibt zum Beispiel Go-Ahead Bayern in einer Pressemeldung.

Rubriklistenbild: © Arne Dedert/dpa

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