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Modellneuheiten und Studie

So plant Audi die spektakuläre Umkehr auf dem wichtigsten Absatzmarkt China

Audi enthüllt neue Modelle für China, um den stark sinkenden Absatz zu bremsen. Die Maßnahmen sind weitreichend, die Strategie umfasst sogar eine Logo-Neugestaltung.

Shanghai/Guangzhou – Die Automesse in Guangzhou hat sich als bedeutender Schauplatz der internationalen Autoindustrie etabliert. Audi nutzt derzeit die Bühne, um neue Modelle für China vorzustellen. Auch eine aufregende Studie gibt es zu sehen, mit einem außergewöhnlichen Designmerkmal. Im Zentrum steht eine neue Strategie, die darauf abzielt, den rückläufigen Absatz auf dem chinesischen Markt zu stoppen und die deutsche Premiummarke wieder populärer zu machen.

Audi stellt neue Modelle für China vor – und Schwestermarke ohne Ringe

Ein wesentlicher Bestandteil der Bemühungen ist die Zwei-Partner-Strategie der Ingolstädter. Mit den Joint-Ventures von SAIC und FAW arbeitet die VW-Tochter an der Entwicklung neuer Modelle, die speziell auf die Bedürfnisse des chinesischen Marktes zugeschnitten sind. 

Ein bemerkenswerter Schritt ist in diesem Hinblick die Einführung der Schwestermarke AUDI: Für dieses Branding wird auf die bekannten vier Ringe im Logo verzichtet, stattdessen prangt dort ein beleuchteter „AUDI”-Schriftzug. 

Audi umschwärmt mit neuer Strategie die chinesische Zielgruppe

Dies soll die Marke als Anbieter intelligenter und vernetzter Elektroautos positionieren – das wohl wichtigste Kaufargument auf dem lukrativen chinesischen Markt. Als Ausstellungsstück dient wenige Tage nach der Premiere in Shanghai das „AUDI E concept“, eine seriennahe Studie mit beeindruckender Antriebsleistung (570 kW/775 PS).

Audi bemüht sich um die Trendwende in China - und stellt in Guangzhou Modellneuheiten und eine aufregende Konzeptstudie vor.

Der Innenraum wurde spezifisch für den chinesischen Markt entwickelt, um den lokalen Kundenbedürfnissen gerecht zu werden. Besondere Aufmerksamkeit erhalten die für China entwickelten Assistenzsysteme und das digitale Erlebnis im Innenraum. Diese sollen das Fahren in den überfüllten Städten und auf den Schnellstraßen erleichtern. 

Audi China präsentiert Crossover-Modelle auf neuer Plattform

Laut Audi steht die Studie für einen seriennahen Ausblick auf drei gleich drei neue Modelle, die gemeinsam mit Partner SAIC ab 2025 an den Start gehen sollen.

Ein bereits greifbares Highlight für China ist der Audi Q6L e-tron, der als erster lokal produzierter Vertreter auf der innovativen Premium Platform Electric (PPE) gilt. Der Crossover ist auch als Sportback erhältlich, bietet einen längeren Radstand und weitere marktspezifische Eigenschaften. Im Innenraum besitzt das SUV ein großflächiges, geschwungenes Touchdisplay und einen KI-Assistenten, der auf die Bedürfnisse der chinesischen Kundschaft eingeht.

Neuer Audi A5 soll in die Fußstapfen von Bestseller-Modell treten

Auch die zweite, serienreife Modellneuheit ist am Stand von Audi-Partner FAW zu sehen: Als Nachfolger des Audi A4L, der über Jahre zu den Bestsellern der Ingolstädter in China gehörte, wird die neue Mittelklasse Audi A5L der Öffentlichkeit gezeigt. 

Neben Elektroautos zeigt Audi in China auch den Audi A5L mit Verbrennungsmotor, als Nachfolger eines Bestseller-Modells.

Mit dieser Strategie möchte Audi seinem Anspruch auf „Vorsprung durch Technik“ in der Volksrepublik neues Leben einhauchen. Die Audi-Modelle und die innovative Schwestermarke AUDI sollen die Positionierung der Marke in China stärken und den Weg für zukünftiges Wachstum ebnen. 

Chinas Automarkt im Oktober rapide gewachsen - besonders um E-Autos

Dass für Audi in China nach wie vor eine Menge zu holen wäre, zeigt derweil eine Auswertung des Branchenverbandes PCA: Demnach hat der weltweit größte Markt im Oktober 2024 ein kräftiges Wachstum hingelegt.

Die Pkw-Verkaufszahlen im Reich der Mitte sind im Vergleich zum Vorjahresmonat offenbar um 16 Prozent auf 2,36 Millionen Fahrzeuge gestiegen. Besonders stark ist das Wachstum bei Elektroautos, das um rund zwei Drittel auf 1,28 Mio. Neuzulassungen kletterte.

Bis zu 2.200 Kilo Anhängelast: E-Autos, die ordentlich was schleppen können

Ein Volvo C40 Recharge Pure Electric.
Platz 10 – Volvo C40 Recharge Pure Electric: Zugegeben der Name ist etwas sperrig. Doch als Lastenesel taugt auch der Elektro-SUV der Schweden allemal. 100 Kilogramm Stützlast und eine maximale Anhängerlast von 1800 Kilogramm befördern den Volvo C40 Recharge Pure Electric in die Top 10. © Volvo
Ein Fisker Ocean.
Platz 9 – Fisker Ocean: Wie viele Hersteller von Elektroautos ist auch Fisker noch eine junge Marke. Mit dem Ocean will man Tesla die Kunden abjagen. Dabei könnte auch helfen, dass der Elektro-SUV ein richtiges Zugtier ist. Die maximale Anhängerlast liegt bei satten 1815 Kilogramm. Allerdings kostet die Anhängerkupplung 1780 Euro extra. © Fisker Inc.
Genesis GV70 Electrified.
Platz 8 – Genesis GV70 Electrified: Auch dieser SUV beweist, dass Elektroautos in der Lage sind, schwere Anhänger zu ziehen. Mit 180 Kilogramm Stützlast ist der Genesis GV70 ganz weit vorne. Die maximale Anhängerlast beträgt 1.800 Kilogramm. © Richard Parsons/Genesis
Ein BMW i7.
Platz 7 – BMW i7: Wer Luxus pur möchte, der ist beim 7er-BMW genau richtig. Seit der neuen Generation gibts es die Limousine auch rein elektrisch und die lässt sich im Zweifel auch vor einen Anhänger spannen. Die maximale Anhängelast liegt bei 2000 Kilogram, die maximale Stützlast bei 80 Kilogramm. Für die Anhängerkupplung werden jedoch 1350 Euro Aufpreis fällig. © Fabian Kirchbauer/BMW
Nio EL7
Platz 6 – Nio EL7: Auch die Chinesen machen keine halben Sachen. Die Anhängerkupplung ist beispielsweise bereits serienmäßig dabei. Die maximale Anhängerlast des EL7: 2000 Kilogramm. © Nio
Nio ET7
Platz 5 – Nio ET7: Wie der EL7 kann auch die Elektro-Limousine bis zu 2000 Kilogramm ziehen. Und auch die Anhängerkupplung gibt es ohne Zuzahlung. © Nio
Polestar 3
Platz 4 – Polestar 3: Die Volvo-Tochter baut ihre Modellpalette immer weiter aus. Natürlich darf da auch ein sportlicher Elektro-SUV nicht fehlen. Mit einer maximalen Anhängerlast von 2200 Kilogramm und 100 Kilogramm Stützlast ist der Polestar 3 fast ein Allround-Talent. Die 1.400 Euro für die Anhängerkupplung schmerzen allerdings doch etwas. © Stefan Isaksson/Polestar
Volvo EX90
Platz 3 – Volvo EX90: Auf dem Podium folgt ein weiterer Elektro-Schwede. Die maximale Anhängerlast des EX90 liegt bei 2200 Kilogramm, die Stützlast bei 100 Kilogramm. Für die optionale Anhängerkupplung verlangt Volvo zusätzliche 1190 Euro. © Volvo
BMW iX
Platz 1 – BMW iX: Die maximal 2.500 Kilogramm Anhängerlast des Bayers sind unangefochtene Spitze. Bei der Stützlast spielt der iX mit 100 Kilogramm ebenfalls ganz vorne mit. Über das Design lässt sich – typisch BMW – jedoch streiten. © Uwe Fischer/BMW

Audi im Jahr 2024: Nicht nur China schlägt negativ auf die Bilanz

Audi selbst verzeichnet im laufenden Jahr die gegensätzliche Entwicklung: Der Betriebsgewinn ist im dritten Quartal 2024 um 91 Prozent auf 106 Millionen Euro abgestürzt, schilderte kürzlich die Deutsche Presse-Agentur (dpa)

Als Gründe nannte Finanzvorstand Jürgen Rittersberger den Absatzrückgang der Marke Audi um 16 Prozent auf 407.000 verkaufte Autos, den „sehr intensiven Preiswettbewerb in Europa und in China“ und vor allem die Rückstellungen für eine Schließung des Audi-Werks in Brüssel in Höhe von 1,2 Milliarden Euro. 

In den ersten neun Monaten verkaufte die Marke Audi 1,24 Millionen Autos und damit 11 Prozent weniger als im vergangenen Jahr. In China sanken die Audi-Verkaufszahlen um 8,5 Prozent auf 477.000 Autos. (PF)

Rubriklistenbild: © IMAGO/zhang yuanyuan

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