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Neue Marke, ähnlicher Name
Bruch mit der Tradition: Audi verzichtet in China auf die Ringe
Deutsche Autos sind in China derzeit alles andere als gefragt. Audi versucht jetzt mit einer neuen Marke das Blatt zu wenden. Dafür opfert man sogar das eigene Logo.
Es gibt Dinge, die sind so sicher wie das Amen in der Kirche. Dazu gehört etwa, dass man einen Audi an dem ikonischen Logo mit den vier Ringen erkennt. Sollte man zumindest meinen, doch in China könnten die bald fehlen – auch wenn es komisch klingt. Doch Audi will wegen der Absatzprobleme im Reich der Mitte cooler werden. Gelingen soll das mit einer neuen Marke und ohne die Ringe.
AUDI statt Audi: Neue China-Tochter verzichtet auf Ringe-Logo
Hören soll das Unternehmen auf den Namen: AUDI. Nein, das ist kein Scherz. Audi selbst will das als neue Schwester-Marke für China verstanden wissen, die sich durch die Vereinigung klassischer westlicher Tugenden mit chinesischer Innovationskraft auszeichnen soll. Und so prangt der „neue“ Name auch stolz an der Front der Studie „E-Concept“, die Audi mit seinem Kooperationspartner SAIC in Shanghai vorgestellt hat. Eben dort, wo die vier Ringe hingehören.
Das „E-Concept“ ist der Vorbote für die geplanten gemeinsame Elektroautos der neuen Marke. Diese Modelle wurden speziell für den chinesischen Markt entwickelt und sollen den lokalen Vorlieben nach mehr Individualität entsprechen. Die Architektur wird gemeinsam mit SAIC entwickelt. Es sind mindestens drei Modelle für das Mittel- bis Oberklassesegment geplant.
Erster AUDI soll 2025 auf den Markt kommen
Das erste Modell soll bereits 2025 auf den Markt kommen. Es dürfte, wie die Studie, auf schnell ladende 800-Volt-Batterien, kräftige Fahrleistungen und üppige Reichweiten setzen. Außerdem sollen ein umfassendes Entertainment- und App-Ökosystem sowie ein KI-Avatar chinesische Kunden locken.
Für Audi bietet die Zusammenarbeit mit SAIC strategische Vorteile, wie Kosteneinsparungen und eine schnellere Markteinführung. Zudem kann die Entwicklungszeit bis zur Markteinführung um bis zu 30 Prozent verkürzt werden, wie der bayrische Automobilkonzern betonte. Und natürlich auch wieder mehr Marktanteile bringen. Denn der maue Absatz vor Ort ist einer der Gründe für den 91-prozentigen Einbruch des Betriebsgewinns im dritten Quartal.
Von der Bildfläche verschwunden: Zehn große Automarken, die es nicht mehr gibt
Anmerkung der Redaktion: Dieser Text ist bereits in der Vergangenheit erschienen. Er hat viele Leserinnen und Leser besonders interessiert. Deshalb bieten wir ihn erneut an.
Bleibt die Frage, wie erfolgreich der Plan von Audi sein wird. Die Konkurrenz durch heimische Hersteller, wie BYD, ist inzwischen sehr groß und das Ansehen der deutschen Autobauer deutlich geschwunden. Dass ein deutscher Name auf einem chinesischen Elektroauto nicht gleich Erfolg versprich, hat etwa Borgward gezeigt. Der Neustart der Marke in China endete 2022 in der Insolvenz. (Mit Material von SP-X)