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Autonomes Fahren

Tesla: Musk bezeichnet Cybertruck als „Grab“ - und gibt Mercedes einen mit

Texas im Mai 2023: Elon Musk präsentiert medienwirksam den neuen Elektro-Pickup Cybertruck
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Texas im Mai 2023: Elon Musk präsentiert medienwirksam den neuen Elektro-Pickup Cybertruck.

Tesla bekommt wirtschaftlich die „Kamikaze“-Strategie von Elon Musk zu spüren. Der gibt sich jedoch humorvoll - und verteilt einen Seitenhieb an Mercedes.

Austin/München - Obwohl Tesla mitverantwortlich für die derzeitigen Turbulenzen auf dem Automarkt ist, hat auch der Elektroauto-Pionier an der Entwicklung zu knabbern: Die jüngsten Quartalszahlen befinden sich hinter den Erwartungen von Analysten. 

Das in Texas ansässige Unternehmen meldete für Juli bis September einen Umsatz in Höhe von 23,35 Milliarden US-Dollar (umgerechnet 22,11 Mrd. Euro). Die eigentliche Prognose lag knapp eine Mrd. US-Dollar darüber, wodurch sich auch der Ertrag pro Tesla-Aktie schmälerte.

Tesla: Musk über turbulente Zeiten und das Sorgenkind Cybertruck

Der Rückgang ist der Tatsache geschuldet, dass Firmenchef Elon Musk mehr Wert auf Verkaufszahlen und Marktmacht legt, als sich auf die reine Rendite zu fokussieren. Zwar verzeichnete man auch bei der Produktion einen Rückgang, am Jahres-Gesamtziel von 1,8 Millionen verkauften E-Autos soll sich indes nichts ändern. 

Mit einigen Jahren Verspätung soll denn auch das nächste ambitionierte Projekt des Tech-Milliardärs auf den Markt kommen: Tesla Cybertruck. In einer Konferenz mit Analysten nahm der 52-Jährige Stellung zur wirtschaftlichen Lage, dem Pickup-Sorgenkind und wie es bei der neuen Ausbaustufe des Tesla-Autopiloten um die Sicherheit bestellt ist.

„Tesla hat sich mit dem Cybertruck das eigene Grab geschaufelt”

„Wir haben uns mit dem Cybertruck unser eigenes Grab geschaufelt“, erklärte Musk über die Tesla-Neuheit, meinte dies dem Vernehmen nach scherzhaft. Auch wenn sich der Marktstart des rustikalen Stromers schon länger verzögert - die Hoffnungen gerade auf dem Heimatmarkt sind angesichts der ungebrochenen Nachfrage nach Pickups enorm.

Laut der Deutschen Presse-Agentur (dpa) wich Musk in der Konferenz vielen konkreten Fragen aus, jedoch ließ er sich in dem Gespräch zu einem Seitenhieb gegen Wettbewerber Mercedes hinreißen: Er wurde gefragt, ob Tesla auch die Haftung übernehme, wenn das Fahrzeug von der fortgeschrittenen Version des Assistenzsystems „Autopilot“ gesteuert wird. 

Tesla: Musks Traum vom autonomen Fahren - Seitenhieb für Mercedes

Rivale Mercedes macht das nämlich bei seinem Level-3-Assistenzsystem, bei niedriger Geschwindigkeit auf Autobahnen übernimmt das System die Kontrolle. Elon Musk bezeichnete die Mercedes-Technik als „nicht besonders nützlich“ - weil Tesla ihm zufolge größere Ambitionen habe, als der deutsche Autobauer.

Elektroauto laden: Diese zehn kommen nach 20 Minuten am weitesten

Kia EV6
Kia EV6: 309 Kilometer. Dank moderner 800-Volt-Ladetechnik fährt das Mittelklasse-SUV aus Südkorea klar an die Spitze. Die Version mit Heckantrieb und 77,4-kWh-Akku war das einziges Modell des Testfeldes, das die 300-Kilometer-Marke knackte. Basispreis: 46.990 Euro. © weigl.biz
Mercedes-Benz EQS 450+
Mercedes-Benz EQS 450+: 275 Kilometer. Die Luxuslimousine für mindestens 107.326 Euro holt aus der verwendeten 400-Volt-Technik dank präzisem Lade- und Temperatur-Management das Optimum heraus. Getestet wurde die Long-Range-Version mit 108-kWh-Akku und Heckantrieb. © Deniz Calagan/Mercedes-Benz AG
BMW iX
BMW iX: 273 Kilometer. Das große Elektro-SUV trat als xDrive50 mit serienmäßigem Allradantrieb zum Test in der Oberklasse-Kategorie an – und mit mächtigem 105,2-kWh-Akku. Der Basispreis des mächtigem Stromers liegt bei 84.600 Euro. © Uwe Fischer/BMW
Hyundai Ioniq 5
Hyundai Ioniq 5: 272 Kilometer. Das südkoreanische SUV ist technisch mit dem Testsieger Kia EV6 verwandt, und nutzt dieselbe schnelle 800-Volt-Technik. Die sparsamere Heckantriebsversion kostet ab 43.900 Euro, getestet wurde die Ausführung mit 72,6-kW-Akku für 4.000 Euro Aufpreis. © Dino Eisele/Hyundai
Porsche Taycan GTS
Porsche Taycan: 271 Kilometer. In der Oberklasse lagen die Testwerte relativ dicht beieinander. In der Version GTS fährt der Elektro-Porsche (Basispreis 86.733 Euro) mit 93,4-kWh-Akku nur knapp hinter den Klassenbesten her, er kann ebenfalls mit 800 Volt laden. © Porsche AG
Audi e-tron GT quattro
Audi e-tron GT quattro: 237 Kilometer. Der viertürige, Elektrosportler mit Allradantrieb basiert auf dem Porsche Taycan und verfügt daher ebenfalls über schnelle 800-Volt-Technik und einen 93,4-kWh-Akku, ist aber etwas größer und geräumiger. Preis: ab 104.000 Euro. © Audi
BMW i4 eDrive40
BMW i4: 235 Kilometer. Die Elektroversion der konventionell angetriebenen 4er-Reihe ist das sportlichste Modell der Mittelklasse-Wertung. Als eDrive40 kostet er ab 59.200 Euro und verfügt über einen Akku mit 83.9 kWh Kapazität. © BMW
Tesla Model 3
Tesla Model 3: 221 Kilometer. Der Elektroauto-Pionier legt seit jeher mehr Wert auf Reichweite als auf schnelles Laden, was bei der Akku-Auslegung ein Zielkonflikt ist. Der Test der Long-Range-Version mit 82,1-kWh-Akku erfolgte an markeneigenen Superchargern. Basispreis des Model 3: 52.965 Euro. © Tesla
Polestar 2
Polestar 2: 218 Kilometer. Die noch junge Marke gehört zum chinesischen Geely-Konzern, die Autos werden von dessen Tochter Volvo entwickelt und in China produziert. Den Polestar gibt es ab 46.495 Euro, gemessen wurde die heckgetriebene Long-Range-Version mit 78-kWh-Akku. © Polestar
BMW iX3
BMW iX3: 201 Kilometer. Ein weiterer BMW nach dem bewährten Muster, ein Verbrennermodell zum Stromer umzurüsten. Das Mittelklasse-SUV kostet ab 67.300 Euro und verfügt über einen Akku mit 80 kWh Kapazität. © BMW

Jedoch klafft nach wie vor eine Lücke zwischen Musks Vision vom selbstfahrenden Auto und der Realität: Während der schwerreiche Unternehmer immer wieder vom autonomen Fahren spricht, bleibt der „Autopilot“ ein Assistenzsystem, bei dem der Mensch am Steuer immer die Verantwortung trägt und zum Eingreifen bereit sein muss. (PF mit Material der dpa)

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