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Der Traum vom autonomen Fahren ist allgegenwärtig. Bei privaten Autos lässt die Serienreife jedoch auf sich warten – und es dauert offenbar noch lange, bis es so weit ist.
München - Der Hype um autonomes Fahren ist abgeflacht. Nachdem Enthusiasten aus Industrie und Wirtschaft lange darum bemüht waren, die Technologie der selbstfahrenden Autos im Individualverkehr herbeizureden, ist der technologische Fortschritt ins Stottern geraten. Optimistische Vorhersagen, schon bald würden den motorisierten Individualverkehr autonome Privat-Pkw prägen, haben sich als voreilig herausgestellt.
Autonomes Fahren verzögert sich, wird jedoch ein „signifikanter Gamechanger“
Als Sinnbild taugt das abrupte Ende der Partnerschaft zwischen VW und Ford beim Tech-Unternehmen Argo AI Ende des vergangenen Jahres. Technologien für autonomes Fahren werden stattdessen wieder intern vorangetrieben, erklärten die Wolfsburger. Im Zuge der Aufgabe war von einer riskanten und kostspieligen Entwicklung die Rede.
Wie Auto Motor und Sport schilderte, habe sich die große Euphorie innerhalb der Tech-Szene sowie bei Autoherstellern gelegt. Der Grund: Technische Fortschritte werden nicht in der vorausgesagten Geschwindigkeit erreicht, dazu würden zahlreiche, teils unterschiedliche Hürden bei der Zulassung in einzelnen Ländern kommen.
Kürzlich erklärte Kai Grünitz, Entwicklungsvorstand bei Volkswagen, dass autonomes Fahren zumindest im normalen Privatauto noch länger nicht umgesetzt werden kann. „Die ersten Lösungen werden den Gütertransport oder den Personentransport mit Taxis betreffen. Da das finanziell ein signifikanter Gamechanger sein wird, glaube ich auch, dass das kommen wird“, erklärt der VW-Manager. Für Privatfahrzeuge werde das „Thema allerdings erst später kommen“.
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Autonomes Fahren in Deutschland: Hamburg weiter als München
Im Transportwesen dürfte (voll-)autonomes Fahren dagegen weit schneller kommen: Bei der Umsetzung für den öffentlichen Personenverkehr gilt die Stadt Hamburg deutschlandweit als federführend: Die Hansestadt hat mehrere Projekte in Planung. Vermutlich Ende 2024 wird ein fahrerloser, elektrischer Kleinbus für bis zu 15 Passagiere das ÖPNV-Angebot der Hansestadt ergänzen. Bei der Vorstellung sagte Verkehrssenator Anjes Tjarks (Grüne), mit autonom fahrenden Shuttles wolle man „bis 2030 den Hamburg-Takt (...) binnen fünf Minuten in der ganzen Stadt anbieten”.
Das fünf Meter lange Fahrzeug des Herstellers Holon verfügt über eine Reichweite von rund 290 Kilometer und soll unabhängig von festen Fahrplänen und Linien unterwegs sein. Gerufen werden kann der Elektrobus von den Fahrgästen per Smartphone-App. Hamburg experimentiert bereits seit 2019 mit autonomen Shuttle-Fahrzeugen. Die Stadt plant zudem, das On-Demand-Angebot „hvv hop” in den nächsten Jahren um autonome Autos erweitern. (PF)