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Laden teurer als Tanken

Studie belegt überhöhte Preise an Ladesäulen: Wie E-Auto-Fahrer günstiger laden

Das Laden von E-Autos an öffentlichen Ladesäulen wird immer teurer – trotz sinkender Strompreise. Verschiedene Maßnahmen können helfen, beim Laden zu sparen.

Düsseldorf – Obwohl die Strompreise an den Börsen gesunken sind, steigen die Kosten für das Laden von Elektroautos an öffentlichen Ladesäulen weiter. Damit ist das E-Auto-Laden immer noch teurer als Tanken.

Das zeigt eine aktuelle Studie von Statista im Auftrag des Stromanbieters LichtBlick. Diese Diskrepanz stellt Elektroautofahrer vor neue Herausforderungen, wenn es darum geht, kostengünstig zu laden. Das E-Auto zu Hause zu laden, ist meistens preiswerter als unterwegs Ladesäulen zu nutzen – vor allem, wenn man bestimmte Tipps beherzigt..

Das E-Auto unterwegs zu tanken ist ganz schön teuer: Die Preise an den Ladesäulen sind deutlich höher als zu Hause.

Ladesäulencheck 2024 zeigt: Laden unterwegs teurer als Tanken

Laut der Studie sind die Preise für das Laden an normalen Ladesäulen von 0,41 Euro pro Kilowattstunde im Jahr 2021 auf 0,55 Euro im Jahr 2023 gestiegen. Bei Schnellladern kletterten die Preise von 0,51 Euro auf 0,66 Euro pro Kilowattstunde im gleichen Zeitraum. Das sind noch einmal drei Cent mehr als bei der Auswertung im vergangenen Jahr.

„Die Preise an den Tank- und Ladesäulen sorgen bei Autofahrer und Autofahrerinnen für Fehlanreize und fördern damit klimaschädliches Verhalten“, so Markus Adam, Chefjurist von LichtBlick. Er meint: „Die Entwicklung ist fatal. Für die Verkehrswende ist der breite Umstieg von Verbrenner- auf E-Autos unerlässlich, ebenso wie verbraucherfreundliche Preise an öffentlichen Ladesäulen“.

Teure Preise an Ladesäulen: Lichtblick sieht Monopolbildung als Grund

Trotz der gesunkenen Strompreise an den Börsen von 700 auf 100 Euro pro Megawattstunde zwischen August 2022 und August 2023, seien die Ladesäulenpreise nicht entsprechend gesunken. Lichtblick führt diese Entwicklung auf Monopolstrukturen im Markt zurück, in der lokale Energieversorger dominieren und Drittanbieter diskriminiert werden.

Neun Mikro-Elektroautos, die perfekt für die Stadt sind

Opel Rocks-e
Opel Rocks-e: Mancher dürfte sich fragen, ob das überhaupt noch ein vollwertiges Auto ist. Gesetzlich ist er es wie alle Kleinstwagen nicht. Wer ihn fahren will, benötigt lediglich die Führerscheinklasse AM. Somit kann er schon ab 15 Jahren bewegt werden. Der Elektromotor leistet 8 PS und beschleunigt den Mini-Stromer auf 45 km/h. Mehr geht nicht. Die 5,5-kWh-Batterie reicht für eine Reichweite von 75 Kilometern. Danach muss der 2,41 Meter lange Opel Rocks-e für rund vier Stunden an die Steckdose. Kostenpunkt: rund 8.000 Euro © Opel
Renault Twizzy
Renault Twizy: Der kleine Franzose ist so etwas wie der Opa unter den Mikro-Elektroautos. Schon seit 2012 ist der Twizy in der Modellpalette von Renault zu finden. Mit 2,34 ist er etwas größer als Rocks-e und Ami. Statt nebeneinander nehmen die zwei Insassen hintereinander Platz. Seitenscheiben gibt es nur als Zubehör. Preislich geht es ab 11.450 Euro los. Wie die größere Version fahren will, benötigt jedoch einen richtigen Führerschein. Die Reichweite gibt Renault mit 90-100 Kilometern an. © Renault
City Transformer CT1
City Transformer CT1: Auch in Israel hat man die Mikro-Elektroautos für sich entdeckt. Der CT1 vom Start-up City Transformer macht seinem Namen dabei alle Ehre. Denn die Spurweite des Mini-Stromers lässt sich anpassen. Angetrieben wird er von zwei Elektromotoren an der Hinterachse. Das Start-up verspricht bis zu 180 Kilometer Reichweite und eine Höchstgeschwindigkeit von 90 km/h. Wer den CT1 vorbestellt, zahlt 13.000 Euro, später soll er dann 16.000 Euro kosten. © City Transformer
Das Elektroauto e.GO Life
e.Go Life: Mit seinen 3,3 Metern ist der e.Go Life im Vergleich zu den andren Mini-Stromern fast schon ein Riese. Der 77 PS starke Elektromotor ermöglicht eine Höchstgeschwindigkeit von 130 km/h. In der Stadt soll er bis zu 206 km weit kommen. Kombiniert liegt die Reichweite bei 139 Kilometern. Wegen der Insolvenz von e.Go im Sommer 2020 wurde der Life zeitweise nicht gebaut. Dasd Geschäft wurde aber von der Next.E.Go Mobile SE übernommen. Mit dem e.wave X steht auch schon ein Life-Nachfolger bereit. © Marius Becker/dpa
Microlino 2.0.
Microlino 2.0: Von 1955 bis 1962 baute BMW das Leichtfahrzeug Isetta. Bis heute ist der Kleinstwagen Kult und feiert nun sein Comeback. Zumindest ähnelt der Microlino 2.0 der Isetta sehr. Angeboten wird der Mikro-Stromer in drei Batterieversionen mit 95, 175 und 230 km Reichweite. Der 20 PS starke Elektromotor beschleunigt das nur 450 Kilogramm schwere Mobil auf 90n km/h. Mit 14.990 Euro ist der Microlino jedoch nicht grade billig. © Arnulf Hettrich/Imago
Elaris Pio
Elaris Pio: Mit 2,81 Meter Länge bleibt dieser Elektro-Zwerg noch unter der Drei-Meter-Marke. In diesem Bereich verschwimmen die Grenzen zwischen Mikro-Auto und Pkw. In Sachen Antrieb befindet sich der Pio jedoch bei den Mikro-Stromern. Grade einmal 49 PS leistet der Elektromotor. Der Akku kommt auf 27 kWh und reicht für 225 Kilometer. Preislich liegt der Pio bei 21.900 Euro. © Elaris
FreZE Nikob EV
FreZE Nikob EV: In China ist der Elektro-Zwerg unter dem Namen Wuling Hongguang Mini EV bereits sehr erfolgreich. Damit das auch in Europa der Fall ist, brauchte es neben einem neuen Namen auch mehr Sicherheit und Energieeffizienz. Heißt: ESP, Airbags, neue Räder und eine LED-Beleuchtung. Angeboten wird das Nikob EV mit einer 13,8-kWh-LFP-Zelle mit 200 km Reichweite. Kosten soll das kleine Elektroauto 16.000 Euro. © Wulling
Elektrofrosch Bob Four
Elektrofrosch Bob Four: So ganz weiß man ja nicht, was dieses Gefährt sein möchte. Offiziell handelt es sich bei dem Elektrofrosch Bob Four um einen Kabinenroller. Entsprechend ist bei 45 km/h Schluss. Rund 100 Kilometer soll der Elektrofrosch kommen und das für grade einmal 8.990 Euro. Neben dem Bob Four hat Elektrofrosch noch weitere Mikromobile im Angebot.  © Elektrofrosch
Ari 802
ARI 802: Mit 2,22 fällt der Ari 802 sehr klein aus. Mit 643 Kilogram ist er zudem auch noch sehr leicht. Daher reichen 10 PS auch um den Kleinstwagen auf Tempo 80 zu bringen. In den Versionen 252 und 452 sind nur 25 beziehungsweise 45 km/h drin. Die Reichweite gibt Ari mit 120 bis 250 Kilometern an. Preislich schlägt der Ari 802 mit 10.990 Euro zu Buche.  © Ari

Strom teurer als Sprit – wie E-Auto-Fahrer doch noch günstig laden

Untersuchungen zeigen, dass es weit günstiger ist, das Fahrzeug zu Hause zu laden. Laut Statista kostete Haushaltsstrom im Erhebungszeitraum pro 100 Kilometer nur 8,44 Euro. Besonders profitieren kann, wer eine eigene Solaranlage nutzt oder einen dynamischen Stromtarif hat, der es ermöglicht, das Auto in Zeiten niedriger Strompreise aufzuladen: „Mit speziellen Autostromtarifen kann man beim ‚Tanken‘ an der heimischen Wallbox sogar noch mehr sparen“, rät der ADAC. 

Was ist ein Autostromtarif?

Ein Autostromtarif ist ein spezieller Stromtarif für das Laden von Elektroautos zu Hause, der oft günstiger ist als der örtliche Standardtarif. Diese Tarife profitieren von reduzierten Netzentgelten, da private Ladeeinrichtungen für Elektroautos wie Wärmepumpen als Großverbraucher gelten, wenn der Ladepunkt als steuerbare Verbrauchseinrichtungen geführt wird. Dadurch darf der Netzbetreiber den Energiebezug regulieren, was zur Stabilisierung des Stromnetzes in Spitzenlastzeiten beiträgt. Ursprünglich war dafür ein separater Stromzähler für die Wallbox notwendig, doch diese Voraussetzung ist mittlerweile entfallen.

Die Netzentgelte, die etwa ein Viertel des Strompreises ausmachen, sind bei reinen Autostromtarifen niedriger, weil Netzbetreiber im Gegenzug die Stromzufuhr zeitweise drosseln dürfen. Dies kann durch Rundsteuergeräte oder intelligente Messsysteme (Smart Meter) erfolgen.

Neben reinen Autostromtarifen gibt es auch Kombi-Tarife, bei denen Ladestrom und Haushaltsstrom gemeinsam abgerechnet werden, ohne die Notwendigkeit eines separaten Stromzählers. Diese Tarife bieten oft zusätzliche Vergünstigungen wie Ladekarten für unterwegs, rabattierte Wallboxen oder Bonuszahlungen.

Quelle: ADAC

E-Auto günstiger laden: Vergleich der Anbieter wichtig für günstigen Ladestrom

Für Nutzer, die regelmäßig auf öffentliche Ladesäulen angewiesen sind, ist es hingegen ratsam, die verschiedenen Ladestromanbieter zu vergleichen. Die Lichtblick-Studie bietet einen Überblick über die Tarife großer Anbieter, die gleichzeitig eine Infrastruktur für Ladesäulen betreiben. Dabei vergleicht Lichtblick jedoch nur Tarife ohne monatlichen Grundpreis. Für Vielnutzer öffentlicher Ladesäulen kann es sich lohnen, einen Tarif mit Grundgebühr zu wählen, um pro Kilowattstunde weniger zu zahlen.

Beispiel: Spontanes Laden an einer Ionity-Säule ohne Grundpreis kostet in Deutschland 69 Cent pro Kilowattstunde, bei EnBW 59 Cent pro Kilowattstunde. Mit einer monatlichen Grundgebühr von 5,99 Euro sinken die Preise bei beiden Anbietern auf 49 Cent pro Kilowattstunde. Bei noch höheren Grundgebühren können die Kosten sogar auf 39 Cent pro Kilowattstunde reduziert werden.

Rubriklistenbild: © IMAGO / Sven Simon

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