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Neuwagen-Angebot

Mercedes lockt mit Mega-Rabatten - Preise von vielen Modellen schrumpfen

Schnäppchen-Alarm beim Autobauer aus Stuttgart? Mercedes reduziert offenbar die Preise für etliche Neuwagen-Modelle. Eine „interne Liste“ verdeutlicht das Rabatt-Angebot.

Berlin/Stuttgart - Autobauer Mercedes besitzt das Selbstverständnis, hochpreisige Fahrzeuge für jene Menschen anzubieten, die „das Beste oder nichts“ fahren wollen. Diese Maxime spiegelt sich auch in der Luxusstrategie, die CEO Ola Källenius der Marke mit dem Stern verordnet hat.

Im vierten Quartal 2023 (Oktober bis Dezember) scheint der Konzern jedoch ein Stück weit davon abzurücken: Der BusinessInsider enthüllt eine „für den internen Gebrauch“ bestimmte Liste, auf der etliche Rabatte für Neuwagen-Modelle von Mercedes aufgeführt sind. Damit wollen die Stuttgarter in den letzten Monaten des Jahres offenbar die rückläufige Absatzbilanz des laufenden Geschäftsjahres aufpolieren. Den Angaben zufolge wurde das vertraulich zu behandelnde „Verkaufsförderungsformular“ zugespielt, auf dem etliche Preisnachlässe für diverse Modellreihen aufgelistet werden.

Mercedes gewährt Rabatte auf viele Modelle - bis zu 30 Prozent auf die C-Klasse

Dabei wird das Neuwagen-Angebot in verschiedene Kategorien unterteilt: Die größten Rabatte biete Mercedes für jene Autos an, die fertig konfiguriert und bereit zur Auslieferung sind (Vorratsmodelle). Dem Bericht zufolge werden hierfür unter „Code DP 2“ nahezu alle Modellreihen Rabatte angeboten, bis auf Ausnahmen wie die Mercedes G-Klasse. Den größten Rabatt gibt es laut dem Portal für die Mercedes C-Klasse (Baureihe 206): Demnach können private Neuwagenkäufer mit einem Preisnachlass von 30 Prozent rechnen. Das betreffe sowohl sofortige Bezahlung, als auch eine Finanzierung über Mercedes oder Fremdanbieter.

Bei den Lagerfahrzeugen handele es sich um Mercedes-Modelle mit großzügiger Ausstattung und hoher Motorisierung, die dementsprechend auch „durstig“ in Sachen Verbrauch sind. Diese Fahrzeuge sind generell in der Anschaffung und im Unterhalt kostspieliger. Diese angeblich „Standuhren“ genannten Autos versuche der Stuttgarter Konzern nun, mit Sonderkonditionen unter das Volk zu bringen. Weitere Rabattbeispiele werden mit dem C-Klasse Coupé (C 205, 24 Prozent) sowie der Cabrio-Version (A 205, 16 Prozent) genannt. Auch bei der Kompaktklasse Mercedes A-Klasse gibt es wohl üppige Neuwagen-Rabatte, so winken bei schon fertigen Modellen von Limousine oder Fließheck offenbar 17 Prozent Preisabschlag. 

Mercedes-Stern auf einer Niederlassung: Der Autobauer gewährt derzeit enorme Rabatte auf neue Modelle.

Mercedes-Neuwagen mit hohen Rabatten - E-Klasse, GLC und sogar AMG betroffen

Für Flottenkunden werden seit jeher attraktive Neuwagen-Rabatte bereitgestellt, aufgrund der größeren Absatzmenge. Beim Business-Bestseller Mercedes E-Klasse kann wohl gleich in doppelter Hinsicht gespart werden: Über die Kennungen „FlottenSterne20+“ und „FlottenSterne5+“ gibt es ebenfalls hohe Nachlässe für Kauf- oder Leasinggeschäfte. Die brandneue Generation E-Klasse 214 kann laut BusinessInsider sechs Prozent günstiger erworben werden. Für das 2023 auslaufende Vorgängermodell (Baureihe 213) werden Preisnachlässe von zwölf bzw. sogar 17 Prozent (Fahrzeuge aus Lagerbeständen) genannt.

Das Wirtschaftsmagazin berichtet derweil von einer Auffälligkeit: Zum einen sei der Mercedes GLC weltweit ein Bestseller und aufgrund fehlender Bauteile sogar von Lieferengpässen betroffen. Andererseits gewährt Mercedes auch hier beträchtliche Nachlässe auf den Listenpreis: 15 Prozent Rabatt gibt es angeblich auf bestehende Lagerfahrzeuge, bestellte Neuwagen-Modelle werden scheinbar für sechs Prozent weniger Geld angeboten. Selbst Fans von Mercedes-AMG können offenbar mit Tausenden Euro weniger rechnen: In einem Beispiel wurden einem Kaufinteressenten Neuwagen der Tuningschmiede (AMG SL 43) für „zehn und 14 Prozent Rabatt ans Herz gelegt.

Mercedes: 20 Prozent für Elektroauto - über 30.000 Euro Rabatt für Luxuslimousine

Dass auch die Elektroautos von Mercedes bei der Nachfrage schwächeln, liegt zwar einerseits am Gesamtmarkt. Jedoch ließ Mercedes-Europachef Karl Schregle kürzlich auf einem Branchengipfel wissen, dass es „gerade deutlich schwerer ist, Elektroautos zu verkaufen als Fahrzeuge mit Verbrennungsmotoren“. So ist es kein Wunder, dass auch Stromer von der Kursanpassung betroffen sind: Aus Lagerbeständen soll es den Mercedes EQC für 20 Prozent weniger geben, das Einstiegs-E-SUV EQA scheint es 15 Prozent günstiger zu geben, ebenso wie das SUV Mercedes EQE. Für frei konfigurierbare E-Autos gewährt der Premiumhersteller aus Stuttgart offenbar drei Prozent.

Selbst bei der Luxusmarke Maybach bietet Mercedes üppige Preisnachlässe, hier fallen sie dem Vernehmen nach am höchsten aus (was an den prinzipiell hohen Preisen liegt): Für eine Luxuslimousine der Baureihe Z 223 unter der Kennung „Code DP 2“ gibt es offenbar 20 Prozent - was eine Ersparnis von schlappen 36.414 Euro bedeutet.

Mercedes stoppt A-Klasse – hier sind die zehn besten Alternativen

VW Golf, Alternative zur Mercedes A-Klasse
VW Golf: Er ist und bleibt die Referenz für Kompaktwagen – und damit auch das Vorbild für die Mercedes A-Klasse. Auch wenn VW sich elektrisiert, wird der Klassiker (mittlerweile in achter Generation) vorerst im Progamm bleiben, während der technisch ähnliche Audi A3 wohl einen rein elektrischen Nachfolger bekommt. Als Benziner, Diesel und Plug-in-Hybrid, Preise ab 28.800 Euro. © Hardy Mutschler/VW
BMW 1er, Alternative zur Mercedes A-Klasse
BMW 1er: Der direkte Konkurrent der A-Klasse dürfte von deren Aus profitieren. Anders als Mercedes und Audi will BMW weiter Verbrenner-Modelle produzieren, womit die Zukunft der Modellreihe gesichert sein dürfte. Als BMW M135i xDrive mit 306 PS (im Bild) erfüllt er auch hohe Poweransprüche. Mit Benzin- und Dieselmotoren, Preise ab 29.500 Euro. © Uwe Fischer/BMW
Opel Astra, Alternative zur Mercedes A-Klasse
Opel Astra: Der ewige Konkurrent des VW Golf überzeugt mit etwas mutigerem Design und guter Verarbeitung. Die neue Generation ist mit Schrägheck und als Kombi zu haben. Derzeit mit Benzin- und Dieselmotoren sowie als Plug-in-Hybrid im Programm, eine vollelektrische Variante folgt 2023. Preise ab 26.650 Euro. © Opel
Hyundai i30, Alternative zur Mercedes A-Klasse
Hyundai i30: Auch die Südkoreaner schwenken mittelfristig zur Elektromobilität um, pflegen aber weiterhin ihr klassisches Modell-Portfolio. Der i30, den es auch als 250 PS starke N-Version gibt, ist technisch mit dem Kia Ceed verwandt. Nur als Benziner zu haben, aber auch als Kombi und Fließheck. Preise ab 19.330 Euro. © Uli Sonntag/Hyundai
Renault Mégane, Alternative zur Mercedes A-Klasse
Renault Mégane: Die Franzosen lassen ihren Kunden in der Kompaktklasse weiterhin die Wahl. Benziner, Diesel, Plug-in oder vollelektrisch? Der Mégane bietet alle Varianten, und ist als Fließheck-Version sowie als Kombi („Grandtour“) zu bekommen. Preise ab 27.600 Euro. © Jean-Brice Lemal/Renault
Mazda3, Alternative zur Mercedes A-Klasse
Mazda3: Die Japaner lassen sich Zeit mit der Elektrifizierung ihrer Modellpalette, und pflegen klassische Modelle wie ihren kompakten 3er weiter. Es gibt ihn mit zwei Heck-Varianten und ausschließlich als Mildhybrid-Benziner, also mit leichter Unterstützung durch einen kleinen Elektromotor. Preise ab 25.890 Euro. © Mazda
Cupra Born, Alternative zur Mercedes A-Klasse
Cupra Born: Warum mit der Marke nicht auch gleich die Antriebsart wechseln? Der Cupra Born ist als reines Elektroauto konzipiert, bietet auf seinen kompakten 4,32 Metern einen gut nutzbaren Innenraum und ein frecheres Design als sein braver Bruder, der VW ID.3. Preis ab 37.220 © Laurent Sanson/Imago
Toyota Corolla, Alternative zur Mercedes A-Klasse
Toyota Corolla: Der Inbegriff des japanischen Kompaktwagens ist ein solider verarbeiteter Alltagsbegleiter. Der meistverkaufte Pkw der Welt zeigt aber auch, dass sich die Japaner nach ihrem Höhenflug als Hybrid-Pionier mit der Elektrifizierung schwertun: Plug-in- oder E-Version gibt es nicht, dafür zwei Karosserieversionen des Voll-Hybriden. Preise ab 27.550 Euro. © Slavko Midzor/Imago
Peugeot 308, Alternative zur Mercedes A-Klasse
Peugeot 308: Der schicke Franzose aus dem Stellantis-Konzern ist ein technischer Verwandter des Opel Astra. Auch er bekommt demnächst einen reinen Elektroantrieb, derzeit ist er als Benziner, Diesel und Plug-in-Hybrid zu haben und in zwei Karosserie-Varianten zu haben – sowie als Kombi. Preise ab 30.600 Euro. © Peugeot
Honda Civic, Alternative zur Mercedes A-Klasse
Honda Civic e:HEV: Mit einer Länge von 4,52 gehört der Japaner zu den größeren Kompaktwagen. Sein ungewöhnliches Hybrid-System wechselt automatisch zwischen Benzin- und Elektromotor, ist aber kein Plug-in. Andere Motoren gibt es nicht, Preis: 31.900 Euro. © Honda

Mercedes: Luxusstrategie, ein neues Vertriebsmodell und sinkende Nachfrage

Die enormen Preisnachlässe sind offenbar auch dem neuen Vertriebsmodell „Vertrieb der Zukunft“ (VdZ) geschuldet, gegen das es massive Proteste aus dem Händlernetz gibt: Mercedes-Benz will im Zuge dessen die Preisnachlässe Berichten zufolge einheitlich regeln. Der angebliche Zweck: Es soll verhindert werden, dass sich ein Mercedes-Kunde brüskiert fühlt, weil ein anderer das gleiche Modell vermeintlich günstiger bekommen hat. Das führe mitunter zu der kuriosen Entwicklung, dass Händler an feste, höhere Rabatte gebunden sind, obwohl mancher Kunde bereits mit weniger Entgegenkommen zufrieden wäre.

Kürzlich hatte Mercedes-Benz Cars für das dritte Quartal 2023 rückläufige Verkaufszahlen gegenüber dem Vorjahreszeitraum verkünden müssen: 510.600 Einheiten bedeuten beim Absatz ein Minus von vier Prozent. Auf Anfrage ließ der Konzern gegenüber dem Portal durchblicken, dass auch der auf Luxus ausgerichtete Autobauer Mercedes nicht frei vom Marktgeschehen sei: „Die Märkte sind nicht starr, und wir schauen uns ständig an, wo wir stehen – auch im Vergleich zum Wettbewerb.“

Was passiert, wenn zwei E-Autos gegeneinander prallen? Mercedes zeigt das Resultat. (PF)

Rubriklistenbild: © C3 Pictures/IMAGO

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