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China-Geschäft bereitet Sorgen

Verkaufszahlen: BMW schlägt Erzrivalen Mercedes deutlich

Der Firmensitz von BMW in München: Die Bajuwaren schlagen die Stuttgarter von Mercedes-Benz im Absatz.
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Der Firmensitz von BMW in München: Der Münchner Autobauer BMW übertrumpft den Erzrivalen Mercedes-Benz beim Absatz deutlich.

Der Münchner Autobauer BMW übertrumpft den Erzrivalen Mercedes-Benz beim Absatz deutlich. Beide Konzerne haben aber mit einem kriselnden Markt in China zu kämpfen.

Frankfurt/Berlin – Der Autobauer BMW hat im Sommerquartal den Erzrivalen Mercedes-Benz beim Absatz überflügelt. Der Premiummarktführer aus München verkaufte von seiner Kernmarke mit fast 550.000 Fahrzeugen rund sechs Prozent mehr als im Vorjahreszeitraum.

BMW bleibt Marktführer im Premiumsegment

Die Marke mit dem Stern lieferte nach den am Dienstag veröffentlichten Zahlen 510.600 Fahrzeuge aus, ein Rückgang um vier Prozent. Ganz vergleichbar sind die Zahlen aber nicht: Während BMW über die Auslieferungen an Endkunden berichtet (Retail), nennt Mercedes-Benz den Großhandelsabsatz (Wholesale), was Lieferungen an die Händler einschließt.

Einschließlich der Marken Mini und Rolls-Royce bleibt BMW Marktführer im Premiumsegment: Binnen neun Monaten schlugen die Bayern 1,83 Millionen Autos los (plus fünf Prozent). Der Unterschied zwischen Retail und Wholesale sei nicht groß, erklärte eine BMW-Sprecherin. Die Schwaben zählten 1,53 Millionen Einheiten (plus zwei Prozent), wobei einem Sprecher zufolge auch die Endkundenverkäufe im Plus sind.

BMW und Mercedes-Benz: Dämpfer in China

BMW macht die Schwäche des wichtigsten globalen Automarktes China nach den Daten weniger zu schaffen als Mercedes. Die Verkäufe der Münchner schrumpften dort im dritten Quartal um 1,8 Prozent, während die Stuttgarter einen Einbruch von zwölf Prozent erlitten. Modellwechsel bei hochmotorisierten Mercedes-AMG-Wagen und der volumenstarken E-Klasse sowie Teilemangel beim neuen GLC wurden als Gründe genannt - neben einem „volatilen Marktumfeld“.

Beide Hersteller verwiesen auf Erfolge beim Hochlauf von Elektroautos. Bis Ende September rollten von BMW einschließlich Mini knapp 247.000 E-Autos auf die Straße, fast doppelt vo viele wie im Vorjahr. Der E-Autoanteil lag damit bei 13 Prozent. Von den Marken Mercedes EQ und Smart zusammen verkauften die Schwaben mit 174.500 rund 80 Prozent mehr Stromer, womit der Anteil am Gesamtabsatz erst 6,4 Prozent ausmacht.

Trotz sich eintrübender Aussichten am Automarkt bekräftigen die Premiumhersteller ihre Jahresziele. BMW ist demnach auf Kurs zu einem soliden Absatzplus gegenüber den 2,4 Millionen Pkw im vergangenen Jahr, während Mercedes-Benz das Vorjahresniveau von rund zwei Millionen Fahrzeugen halten will. (Reuters, lf)

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