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Magerer Absatz
Gegenwind für Elon Musk: Wie Teslas Cybertruck zum Absatz-Flop wurde
Kantig, kugelsicher und enttäuschend beim Absatz: Der Tesla Cybertruck droht zum Symbol für gescheiterte Innovationsversprechen von Elon Musk zu werden.
Austin/München – Die Einführung des Tesla Cybertruck wurde einst als Meilenstein gefeiert: kantiges Design, futuristische Technik und Versprechen von Superlativen seitens Elon Musk. Doch die Realität sieht Berichten zufolge ernüchternd aus.
Laut dem Portal Arenaev.com hat sich der derzeitige Lagerbestand in den USA auf über 10.000 Fahrzeuge erhöht – ein klares Signal für Überproduktion und enttäuschenden Absatz. Statt großer Nachfrage hat sich der elektrische Pick-up offenbar zu einem Rohrkrepierer entwickelt.
Tesla Cybertruck: Absatzproblem statt Produktionswunder
Zahlen von Tesla-Info.com zeigen, dass sich das Angebot an Tesla Cybertrucks innerhalb eines Monats rasant erhöht hat. Gleichzeitig gebe es vermehrt Preisnachlässe – ein weiteres typisches Zeichen für Absatzschwierigkeiten. Der durchschnittliche Verkaufspreis des tonnenschweren E-Autos liege bei etwa 70.300 Euro.
Bei rund 10.000 Fahrzeugen entspricht das einem Kapitalwert von mehr als 700 Millionen Euro. Für Branchenbeobachter in den Vereinigten Staaten ist die Sache klar: Kein plötzlicher Produktionsboom, sondern vielmehr schleppender Absatz hat zum Anstieg der Lagerbestände geführt.
Cybertruck-Altware von Tesla auf Halde – Bestände noch aus 2024
Ein großer Teil der unverkauften Tesla Cybertrucks stammt aus dem Produktionsjahr 2024. Sogar Modelle der limitierten „Foundation Series“, deren Herstellung im Oktober 2024 eingestellt wurde, sind noch im Bestand. Damit wird deutlich: Tesla hat offenbar nicht nur die Nachfrage überschätzt, sondern auch bei der Planung danebengegriffen.
Der Absatz stockt, während die unverkauften Fahrzeuge altern – ein untypisches Bild für ein Unternehmen, das eigentlich für seine hohe Umschlagsgeschwindigkeit bekannt ist (oder war). Auch ein Rückruf vor einigen Wochen setzte dem Image zu.
Elon Musk und das Versprechen vom perfekten Pickup
Mit großem medialen Aufwand kündigte Elon Musk vor Jahren den Tesla Cybertruck als revolutionären Pickup an. Kugelsicher, über 800 Kilometer Reichweite mit Zusatzakku und als ideales Fahrzeug für den amerikanischen Lifestyle – so die Versprechen.
Doch viele dieser Ankündigungen haben sich bisher nicht erfüllt. Ein Beispiel: Der sogenannte „Range Extender“, der für 16.000 US-Dollar eine Zusatzbatterie im Laderaum bieten sollte, wurde inzwischen offiziell gestrichen. Käufer, welche die Reichweitenverlängerung bestellt hatten, bekommen laut Tesla ihr Geld zurück.
Tesla vor dem Niedergang: Wie Elon Musk den Ruf seines Goldesels zerstörte
Tesla Cybertruck: Kein Platz in Europa, wenig Absatz in den USA
Der Tesla Cybertruck wurde nie für Europa zugelassen – Sicherheitsbedenken verhindern den Einstieg auf dem hiesigen Markt. Auch für China ist das voluminöse Elektroauto wenig bis gar keine Option. Stattdessen liegt der Fokus hauptsächlich auf Nordamerika, doch dort scheint der Absatz weit hinter den Erwartungen zurückzubleiben.
Die ursprüngliche Planung von bis zu 250.000 Einheiten pro Jahr wirkt angesichts der aktuellen Realität fast absurd: Brancheninsider halten es inzwischen für fraglich, ob Tesla überhaupt 20.000 Cybertrucks jährlich verkaufen kann.
Verlorenes Vertrauen bei Tesla: Wenn Innovation ins Leere läuft
Mit dem Tesla Cybertruck hat das Unternehmen eines der ambitioniertesten Projekte seiner Geschichte gestartet – und sich dabei möglicherweise verhoben. Die technischen Spezifikationen weichen deutlich von den frühen Ankündigungen ab, das Design polarisiert, zudem bleiben angekündigte Zusatzfunktionen aus.
Elon Musk hat mit überzogenen Erwartungen gespielt – und riskiert damit wohl auch viel Vertrauen der Kundschaft. Das wiederum könnte nicht nur dem Cybertruck, sondern auch dem Markenimage schaden. Das gilt mitunter auch für die politischen Aktivitäten des schwerreichen CEO. (PF)