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Sicherheitsbestimmungen

Tesla Cybertruck: Tonnenschweres Ungetüm zu gefährlich für Deutschland

Der Tesla Cybertruck ist für europäische Sicherheitsbestimmungen ungeeignet
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Der Tesla Cybertruck ist für europäische Sicherheitsbestimmungen ungeeignet.

Im Hinblick auf Sicherheit ist der Tesla Cybertruck überragend. Das trifft jedoch nicht auf andere Verkehrsteilnehmer zu. In Deutschland und andernorts ist der Bolide eine Gefahr.

Austin/München - Über mehrere Jahre wurde der erste Pick-Up-Truck der Marke Tesla angekündigt. Nun ist der Drei-Tonnen-Koloss Cybertruck Realität - und hat in Nordamerika Ende November den Marktstart vollzogen. Das neue Tesla-Elektroauto soll die populäre Fahrzeuggattung in den Vereinigten Staaten durcheinanderwirbeln und ist eine Kampfansage an etablierte Modelle von Ford, Chevrolet und Co.

In Deutschland und weiteren EU-Ländern wird das Schwergewicht des Elektroauto-Herstellers dagegen ein Exot bleiben: Der Tesla Cybertruck ist mit den Sicherheitsbestimmungen der Staatengemeinschaft unvereinbar und eine Genehmigung für den Boliden unrealistisch. Dabei gibt es mehrere Gründe, warum die futuristische Elektroauto-Neuheit wohl nicht nach Europa kommt:

Tesla Cybertruck: Tonnenschwerer Pick-up ist gar kein Auto

Da wäre zum einen, dass es sich beim Tesla Cybertruck nach derzeitigem Reglement in Deutschland um keinen Pkw handelt: Das zulässige Gesamtgewicht der Führerscheinklasse B beträgt 3,5 Tonnen. Da liegt das amerikanische Ungetüm zwar drunter, jedoch nur ohne Zuladung: Das zulässige Gesamtgewicht beträgt 4,4 Tonnen - damit handelt es sich hierzulande um einen Lkw, wofür man eine Klasse-C-Lizenz benötigt. In der Zukunft könnte sich das zwar ändern - die EU plant eine Anhebung des zulässigen Gesamtgewichts. Jedoch ist noch unklar, ob der Cybertruck dann auch tatsächlich unter die Grenze fällt.

Ein weiterer Punkt sind die fehlenden Knautschzonen, die das harte Edelstahl-„Exoskelett“ des Cybertrucks nicht hergibt: Im Hinblick auf die Crashsicherheit lässt das Schwergewicht nämlich zu wünschen übrig. Die Sicherheitsbestimmungen in der EU beziehen sich darauf, dass die Aufprallenergie bei einem Unfall abgebaut wird und sowohl Insassen als auch die Unfallgegner vor Verletzungen möglichst geschützt werden. Lars Moravy, Teslas Vizepräsident für Fahrzeugtechnik, erklärte gegenüber Top Gear Netherlands: „Es ist nicht möglich, eine Rundung von 3,2 Millimetern auf einem 1,4 Millimeter dicken Edelstahlblech herzustellen“.

Tesla Cybertruck ungeeignet für Deutschland - „wenn Sie eine Auseinandersetzung haben...“

Sein Chef und Tesla-CEO Elon Musk formulierte den Sicherheitsanspruch des Tesla Cybertruck kürzlich radikaler: „Wenn Sie mal eine Auseinandersetzung mit einem anderen Auto haben, gewinnen Sie.“ Das kantige Design stellt speziell auch für Fußgänger und Radfahrer im Straßenverkehr ein erhöhtes Gefahrenpotenzial dar.

Nach der jüngsten Zerenomie anlässlich des Marktstarts in den USA inklusive veröffentlichter Videos wurden im Heimatland bereits Sicherheitsbehörden alarmiert. Das enorme Gewicht des Tesla Cybertruck in Verbindung mit der massiven Beschleunigung (je nach Variante in 2,7 Sekunden von 0 auf 100 km/h) seien eine Bedrohung für die Menschen außerhalb des Fahrzeugs.

Die schnellsten deutschen Autos aller Zeiten: 9ff GT9 rast davon

Apollo IE
Platz 10 – Apollo Intensa Emozione (IE): Auch wenn der Name eher italienisch klingt, ist der Apollo IE ein waschechter Deutscher und der Nachfolger des Gumpert Apollo. Im Vergleich zu seinem Vorgänger von der – inzwischen insolventen – Gumpert Sportwagenmanufaktur ist der IE etwas langsamer: „lediglich“ 335 km/h sind drin. Für die Autobahn und die Rennstrecke sollte das jedoch immer noch ausreichen. © Sebastian Geisler/Imago
Porsche 959 S.
Platz 9 – Porsche 959 S: Der Ende der 1980er-Jahre gebaute Sportwagen ist alles andere als ein altes Eisen. Mit 339 km/h Höchstgeschwindigkeit braucht sich der 515 PS-starke Porsche 959 S auch vor modernen Fahrzeugen nicht verstecken. Den Sprint von null auf 100 legt er in grade einmal 3,7 Sekunden zurück. © Porsche
Porsche 911 GT2 RS
Platz 8 – Porsche 911 GT2 RS: Der 911 ist eine absolute Sportwagen-Ikone. Inzwischen gibt es ihn in unzähligen Varianten. Wer jedoch besonders schnell unterwegs sein will, der greift zum GT2 RS. Der Hardcore-Porsche beschleunigt mit seinen 700 PS in 2,8 Sekunden auf 100 km/h. Erst bei 340 km/h ist Schluss. © Porsche
Mercedes-Benz SLR McLaren Sterling Moss Edition
Platz 7 – Mercedes-Benz SLR McLaren Sterling Moss Edition: Hinter diesem sperrigen Namen verbirgt sich ein ganz besonderer Sportwagen zu Ehren des ehemaligen Formel-1-Piloten Sir Stirling Moss (†). Im Vergleich zum regulären SLR McLaren wurde auf ein Dach und eine Windschutzscheibe verzichtet. Optisch lehnt sich der Supersportwagen an den 300 SLR von 1955 an. Mit einer Höchstgeschwindigkeit von 350 km/h ist er jedoch deutlich schneller. © Sebastian Geisler/Imago
Porsche 918 Spyder
Platz 6 – Porsche 918 Spyder: Mit einer Spitzengeschwindigkeit von 351,5 km/h hat es auch der Porsche 918 Spyder in die Top 10 der schnellsten deutschen Autos geschafft. Zwischen 2013 und 2015 wurde der Sportwagen 955 Mal gebaut. Die legendäre Nordschleife umrundete er in 6:57.00 Minuten. © Porsche
Mercedes-AMG One
Platz 5 – Mercedes-AMG ONE: Das Hypercar wurde 2017 auf der IAA in Frankfurt als „Project One“ vorgestellt und sollte ab 2019 in Serie gehen. Erst drei Jahre später rollte der Mercedes-AMG ONE zu den Kunden, die sich auf Formel-1-Technologie und 352 km/h Topspeed freuen dürfen.  © Mercedes-Benz AG
RUF CTR Anniversary
Platz 4 – Ruf CTR Anniversary: Sieht aus wie ein Porsche 911 (Baureihe 964), ist aber keiner. Zumindest nicht ganz. Denn der CTR Anniversary ist das erste Auto, das Ruf selbst entwickelt hat. Angetrieben wird der Sportwagen aus Pfaffenhausen von einem Sechs-Zylinder-Boxermotor mit 710 PS. Die Höchstgeschwindigkeit liegt bei 360 km/h. Für den Sprint von null auf Tempo 100 braucht der auf 50 Exemplare limitierte Sportwagen 3,5 Sekunden. © Sebastian Geisler/Imago
Gumpert Apollo
Platz 3 – Gumpert Apollo: Der Sportwagen von Ex-Audi-Motorsport-Chef Roland Gumpert wurde von 2005 bis 2016 in vier verschiedenen Versionen angeboten und war sowohl für Straße als auch die Rennstrecke zugelassen. In den Top-Versionen Apollo (650 PS) und Apollo S (750 PS) lag die Höchstgeschwindigkeit bei 360 km/h. © Sebastian Geisler/Imago
RUF CTR3 Clubsport.
Platz 2 – Ruf CTR3 (Clubsport): Wie der CTR Anniversary handelt es sich auch beim CTR3 (Clubsport) um eine Eigenentwicklung im Porsche-Look. Der 777 PS-starke Sechszylinder-Boxer peitscht den Sportwagen auf bis zu 380 km/h. © Sebastian Geisler/Imago
9ff GT9 Vmax
Platz 1 – 9ff GT9 Vmax: Auch von der Spitzenposition grüßt ein aufgemotzter Porsche 911 von der Dortmunder Firma 9ff. Angetrieben wird der Sportwagen von einem Sechszylinder-Boxermotor mit 1.400 PS. Die Höchstgeschwindigkeit liegt bei 437 km/h. Doch auch der "normale“ 9ff GT9 (409 km/h) und der GT9-R (414 km/h) sind kaum langsamer. © Sebastian Geisler/Imago

Tesla selbst plant offenbar nicht, den Tesla Cybertruck nach Deutschland oder in andere Länder der EU zu bringen: Moravy nennt in dem Interview auch den vergleichsweise kleinen Absatzmarkt für Pick-Up-Modelle als einen Grund, warum das 3,1-Tonnen-Geschoss wohl nicht in Europa angeboten wird. (PF)

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