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Effizienzprogramm in den USA

Elon Musk und die Einsparungen in den USA: Subventionen für Elektroautos sollen fallen

Tesla-Chef Elon Musk strebt für den US-Haushalt offenbar radikale Einsparungen an: Auch Subventionen für Elektroautos will der Unternehmer streichen.

Washington/Austin – Tesla-Chef Elon Musk steht vor einer großen Herausforderung, die über die Leitung seines Elektroauto-Schaffenswerk hinausgeht. Im Zuge eines Regierungswechsels in den USA hat ihn der designierte Präsident Donald Trump mit der Leitung einer staatlichen Arbeitsgruppe zur Effizienzsteigerung beauftragt.

Das sogenannte „Department of Government Efficiency“ (DOGE), das Musk zusammen mit Vivek Ramaswamy führen soll, hat ein ehrgeiziges Ziel: Den Staatshaushalt der Vereinigten Staaten durch Stellenabbau, die Verringerung behördlicher Regulierungen sowie eine radikale Senkung der Staatsausgaben zu entlasten.

Tesla-Chef Elon Musk nimmt Elektroauto-Subventionen ins Visier

Dabei sorgt der schwerreiche Unternehmer auch mit seiner Haltung zu Steuererleichterungen für Elektroautos für Aufsehen: Laut E&E News by POLITICO erklärte er in Gesprächen mit dem US-Kongress abermals, dass er Steuergutschriften wie die derzeitigen 7500 US-Dollar für den Kauf bestimmter Elektroautos abschaffen wolle.

Diese Subventionen, die als Teil des Inflation Reduction Acts (IRA) von der Biden-Regierung eingeführt wurden, spielen eine Schlüsselrolle bei der Förderung der Elektromobilität in den USA und begünstigen demzufolge auch das E-Auto-Imperium von Musk. Ähnliche Tendenzen gab es allerdings bereits bei der aktuellen, demokratischen Regierung.

„Ich denke, wir sollten alle Gutschriften abschaffen“, betonte Musk in den Gesprächen, bereits Monate zuvor äußerte er sich auf der Plattform X kritisch: „Streicht die Subventionen. Das hilft nur Tesla.“

Wenn Donald Trump seine US-Präsidentschaft wieder antritt, soll Tesla-Chef Elon Musk den amerikanischen Haushalt auf Effizienz trimmen.

Sparprogramme und Klimapolitik: Musk will US-Haushalt verschlanken

Für den 53-Jährigen gehört die Förderung von E-Autos demnach zu den Maßnahmen, welche abgeschafft gehören – selbst wenn sie Tesla zugutekommen. Die Republikaner, die ab 2025 im US-Kongress mehr Einfluss erwarten, wollen viele der Klima- und Energieinvestitionen aus dem Inflation Reduction Act zu kürzen. Das bestehende Gesetz sieht Klimaausgaben in Höhe von 369 Milliarden US-Dollar vor, die unter anderem Subventionen für Elektroautos und erneuerbare Energien greifen.

Doch Musk und die Republikaner argumentieren, dass solche Subventionen unnötig den Haushalt belasten und effizienter gestaltet gehören. Dabei könnten die geplanten Kürzungen dem Bericht auch Projekte in republikanisch geführten Wahlkreisen treffen. Kritiker heben indes die Gefahr eines möglichen Amtsmissbrauchs vor, weil der Tesla-Chef in seiner Funktion Maßnahmen einleiten könnte, die eines seiner Unternehmen begünstigt.

Trump und Musk bekämpfen „Deep State“ – „Verschwendung, Betrug und Missbrauch“

Trump wiederum sagte während seiner erfolgreichen Wahlkampagne dem von ihm so bezeichneten „Deep State“ den Kampf an. Wiederholt zeichnete er das Bild vom korrupten „Staat im Staate“, der sich seinen Vorhaben in der ersten Amtszeit (2017 bis 2021) widersetzt habe. Am 20. Januar tritt der Ex-Präsident zu seiner zweiten Amtszeit an und hat für sein Kabinett eine Reihe von Unternehmern und Politikern nominiert, die seine Agenda umsetzen sollen.

Der republikanische Vorsitzende des Repräsentantenhauses, Mike Johnson, begrüßte seine Mitstreiter Musk und Ramaswamy laut Agence-France Press (AFP) mit den Worten: „Es gibt eine enorme Menge an Verschwendung, Betrug und Missbrauch. Die Regierung ist zu groß, macht zu viele Dinge und fast nichts gut.“ Die US-amerikanischen Steuerzahler hätten Besseres verdient.

Madame Moneypenny gibt Tipps: Zehn Geldregeln von der Finanzexpertin

Familie beim Kuscheln auf dem Sofa.
Regel 1: Legen Sie sich einen Notgroschen für unvorhergesehene Kosten bzw. Ereignisse zurück. Die Höhe des gesparten Notfallgelds sollte laut Madame Moneypenny drei Monatsgehälter betragen. Damit Sie selbst und die Menschen, die von Ihnen finanziell abhängig sind – wie zum Beispiel Ihre Kinder – im Ernstfall gut versorgt sind.  © Joseffson/Imago
Frau am Strand beim Surfen.
Regel 2: Sparen Sie nicht am falschen Ende. Insbesondere Gesundheit, Sport und Ernährung sollten einen hohen Stellenwert haben. © ingimage/Imago
Gitarrenkoffer mit Geldspenden.
Regel 3: Wenn Sie Geld spenden möchten – egal ob dem Musiker in der Fußgängerzone oder Organisationen, die Ihnen am Herzen liegen – legen Sie dafür maximal 10 Prozent Ihres Gehalts fest. 30 Prozent sollten Sie Madame Moneypenny zufolge investieren, zum Beispiel in ETFs. (Symbolbild) © Vladimir Gerdo/Imago
Frau mit Laptop auf dem Sofa und Stift in der Hand.
Regel 4: Auch in Sachen Bildung bzw. Weiterbildung wird nicht gespart. Egal, ob Buch oder Online-Kurs: seinen Horizont zu erweitern lohnt sich immer. © Bonninstudio/Imago
Frau in Bekleidungsgeschäft hält Pullover, der auf einem Kleiderbügel hängt, in der Hand.
Regel 5: Qualität schlägt Quantität – das Beste gewinnt. Wenn Madame Moneypenny die Wahl zwischen zwei Dingen hat, setzt sie auf Qualität. Das ist auch nachhaltig, wenn man qualitativ hochwertige Produkte besonders lange nutzen kann. (Symbolbild) © ingimage/Imago
Zwei Menschen sitzen in einem Restaurant.
Regel 6: Seien Sie großzügig – zu anderen, aber auch zu sich selbst. Tun Sie sich selbst etwas Gutes und machen Sie anderen eine Freude, indem Sie sie beispielsweise zum Essen einladen. © ANTHONY PHOTOGRAPHY/Imago
Menschen im Büro.
Regel 7: Verdienen Sie so viel, dass Sie sich aussuchen können, mit welchen Menschen Sie zusammenarbeiten. Sehr viel Lebenszeit verbringen Sie vermutlich mit Arbeiten. Deshalb sind das Arbeitsumfeld und nette Kolleginnen und Kollegen sehr wichtig. © Angel Santana Garcia/Imago
Junge Frau liegt auf dem Sofa.
Regel 8: Sparen Sie nicht an Komfort und Bequemlichkeit, machen Sie sich Ihr Leben so einfach und schön wie möglich. Denn man hat nur eines, und das ist auch noch begrenzt.  © Xavier Lorenzo/Imago
Mann und Frau trinken Wein im Restaurant.
Regel 9: Achten Sie im Restaurant nicht auf den Preis, sondern genießen Sie das gute Essen. Bestellen Sie, wonach Ihnen der Sinn steht und verbringen Sie eine schöne Zeit. © Monkey Business 2/Imago
Wecker liegt auf Euroscheinen.
Regel 10: Apropos Zeit: Da diese wertvoller als Geld ist, sollten Sie Ihre Zeit nicht im Verhältnis 1:1 gegen Geld tauschen. © Berit Kessler/Zoonar.com/Imago

Elon Musk soll US-Bürokratie eindämmen – auch in Deutschland ein Problem

Vor wenigen Wochen hatten Musk und Ramaswamy im Wall Street Journal ihr Sparprogramm für den Staatshaushalt angekündigt. Die „überbordende Bürokratie“ im Land bezeichnen sie darin als eine „existenzielle Bedrohung für die US-Demokratie“.

Musk formulierte diesbezüglich das Ziel, den Regierungshaushalt im Umfang von 6,8 Billionen US-Dollar um mindestens zwei Billionen Dollar zu kürzen. Ob dieses Unterfangen gelingt, wird sich mittelfristig zeigen: Bis Mitte 2026 soll die Arbeit des Departments beendet sein und eine verkleinerte Regierung stehen.

Auch in Deutschland und Europa gibt es Klagen über ein unkontrollierbares Maß an Bürokratie, die politische, wirtschaftliche aber auch gesellschaftliche Prozesse lähmt. (PF)

Rubriklistenbild: © IMAGO/KENA BETANCUR

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