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Washington Post

Das sind die Pläne von Musk und Ramaswamy für die Trump-Regierung

Elon Musk und Vivek Ramaswamy wollen in der Trump-Regierung aufräumen. Mitarbeiter und Vorschriften wollen sie reduzieren. Die genauen Pläne sind unklar.

Washington, D.C. – Elon Musk und Vivek Ramaswamy wollen unter Trump einen „massiven Personalabbau“ durchführen. Das haben sie der US-Regierung am Mittwoch versprochen und damit ihre Vision für das „Department of Government Efficiency“ detailliert skizziert.

In einem Beitrag im Wall Street Journal legten Musk und Ramaswamy ihre Pläne dar, Vorschriften der Regierung zu kürzen, die Staatsausgaben zu senken und die Zahl der Angestellten deutlich zu reduzieren. Trump hat beide in der vergangenen Woche mit der Leitung der DOGE-Initiative betraut. Was genau die Ziele, Arbeitsweisen und Befugnisse von Musk und Ramaswamy sind, war bis zuletzt jedoch unklar.

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Was planen Trumps Männer Musk und Ramaswamy? Neues Papier klärt auf

Auch ihr neues Papier ließ vieles im Unklaren. Musk und Ramaswamy erläuterten aber die rechtlichen und verfahrenstechnischen Schritte, mit denen sie die Bundesbehörden umgestalten wollen.

Die DOGE-Kommission, so schrieben sie, werde zunächst „mit Rechtsexperten aus Regierungsbehörden zusammenarbeiten“, um Vorschriften zu ermitteln, die Trump aufheben kann. Diese Bemühungen würden auf „fortschrittlicher Technologie“ beruhen, so die beiden, vielleicht ein Hinweis auf künstliche Intelligenz.

Musk und Ramaswamy wollen Vorschriften und Mitarbeiter reduzieren

Musk und Ramaswamy sagten, die jüngsten Fälle, die die konservative Mehrheit am Obersten Gerichtshof behandelt hat, würden ermöglichen, eine Vorschriften erheblich zu reduzieren. Nachdem Trump „Tausende solcher Vorschriften für ungültig erklärt hat“, wird DOGE dann mit Beauftragten in allen Bundesbehörden zusammenarbeiten. Ziel sei, „die Mindestanzahl an Mitarbeitern zu ermitteln“, die eine Behörde benötigt.

Der Plan deckt sich mit Musks Philosophie und seinen früheren Handlungen. Musk leitete die Reduzierung von etwa 80 Prozent der Belegschaft von Twitter ein, nachdem er es gekauft hatte.

Trump und Tesla- sowie SpaceX-Chef Elon Musk tauschen sich häufig aus.

Kündigungswelle in der Regierung? Trump-Berater planen drastische Schritte

Musk und Ramaswamy schlugen vor, dass Trump die Zahl der Regierungsangestellten einseitig kürzen könnte, da viele von ihnen nach der Abschaffung der Vorschriften nicht mehr benötigt werden würden.

„Eine drastische Reduzierung der Regierungsvorschriften bietet eine solide industrielle Logik für einen massiven Personalabbau in der gesamten Bürokratie der Regierung“, schrieben sie. Sie fügten hinzu, dass „die Zahl der zu entlassenden Regierungsangestellten mindestens proportional zur Zahl der aufgehobenen Bundesvorschriften sein sollte“.

Musk und Ramaswamy gaben nicht an, wie viele Bundesangestellte ihrer Meinung nach im Rahmen ihrer Bemühungen abgebaut werden sollten. „Bestehende Gesetze“ könnten Regierungsangestellten „Anreize für eine vorzeitige Rente“ und freiwillige Abfindungszahlungen bieten können, um „einen würdevollen Ausstieg zu ermöglichen“.

Jetzt wird gespart: DOGE-Pläne sehen Ausgabenkürzung vor

Diese Vorschläge könnten nicht nur zahlreiche Regierungsbehörden betreffen, sondern auch den Großraum Washington, in dem Hunderttausende Bedienstete der Regierung leben.

Um die Ausgaben der Regierung zu senken, schlugen Musk und Ramaswamy vor, Programme zu streichen, die vom Kongress finanziert werden, für die jedoch keine spezifische Ausgabenermächtigung mehr vorliegt. Diese Idee würde kritische Maßnahmen wie die Gesundheitsversorgung von Veteranen, Initiativen in den Ministerien für Inneres und Justiz und bei der NASA sowie mehrere große Programme zur Armutsbekämpfung gefährden.

Einige Haushaltsexperten sagten, diese Idee zeige, dass die beiden nicht verstehen, wie die Regierung funktioniert. Finanzierungsgenehmigungen sind oft reine Formsache. Finanzmittel durchzuwinken ohne eine offizielle Neugenehmigung einzuholen, ist eine Möglichkeit, die der Kongress gefunden hat, um effizienter zu arbeiten.

Elon Musk soll Trump zusammen mit Vivek Ramaswamy in der Regierung beraten.

Genaue Umsetzung der Pläne von Musk und Ramaswamy noch unklar

Offen scheint, wie die beiden Leiter des DOGE-Ministeriums die Vorschriften kürzen wollen. Musk und Ramaswamy signalisierten, dass sie eine umfassende Überprüfung auf Landesebene durchführen wollen, um Vorschriften zu streichen, die als zu weitreichend angesehen werden.

Um ihre Bemühungen zu rechtfertigen, verwiesen sie auf eine Reihe von jüngsten Urteilen des Supreme Courts. Diese schränken die Machtbefugnisse der Regierung stark ein. Darunter die Entscheidung der Richter, einen jahrzehntealten Präzedenzfall, bekannt als die Chevron Doktrin, aufzuheben, der den Behörden einen breiten politischen Spielraum eingeräumt hatte. Das Duo ging jedoch nicht näher darauf ein, wie genau sie ihr Ziel erreichen wollen, das mit rechtlichen Fragen und politischen Herausforderungen behaftet ist.

In dem Papier sagten Musk und Ramaswamy, dass „groß angelegte Prüfungen“ während einer „vorübergehenden Aussetzung der Zahlungen“ zu Einsparungen führen könnten, obwohl sie nicht näher darauf eingingen, was dies bedeuten würde.

Kürzungen erleichtern: Trump-Berater wollen Gesetz anfechten

Das Papier befürwortet eine dramatische Veränderung in der Gewichtung der Ausgaben. Trumps Berater haben vor, ein Haushaltsgesetz aus dem Jahr 1974 anzufechten, das die Möglichkeit des Präsidenten einschränkt, die Ausgaben für Bundesprogramme ohne Zustimmung des Kongresses einzustellen. Wenn der Oberste Gerichtshof dem zustimmt, würde das Weiße Haus seine Möglichkeiten, Programme einseitig zu kürzen, drastisch erweitern.

„Mr. Trump hat bereits früher angedeutet, dass dieses Gesetz verfassungswidrig ist, und wir glauben, dass der derzeitige Oberste Gerichtshof in dieser Frage wahrscheinlich auf seiner Seite stehen würde“, schrieben Musk und Ramaswamy.

Donald Trumps Kabinett: Liste voller skandalöser Überraschungen

Donald Trump im Weißen Haus
Donald Trump ist am 20. Januar 2025 als neuer Präsident ins Weiße Haus zurückgekehrt. Die Posten in seinem Kabinett sind alle verteilt. Wir stellen vor, wer Trump in die Regierung folgt. © Evan Vucci/dpa
 J.D. Vance wird Donald Trump als Vizepräsident ins Weiße Haus folgen.
J.D. Vance ist Donald Trump als Vizepräsident ins Weiße Haus gefolgt. Der 40 Jahre alte ehemalige Senator aus Ohio ist einer der jüngsten US-Vizepräsidenten aller Zeiten. Nach Washington DC hat Vance seine Ehefrau Usha Vance begleitet. Die 38 Jahre alte Anwältin ist die erste „Second Lady“ der USA mit indischen Wurzeln. Das Paar hat die für den Vizepräsidenten vorgesehenen Räumlichkeiten im „United States Naval Observatory“ nahe dem Weißen Haus bezogen. © Alex Brandon/dpa
Marco Rubio soll laut US-Medien in der Regierung von Donald Trump das Amt des Außenministers übernehmen.
Marco Rubio hat in der Regierung von Donald Trump das Amt des Außenministers übernommen. Der 53 Jahre alte Senator aus Florida ist der erste US-Außenminister mit lateinamerikanischen Wurzeln. Rubio trat 2016 gegen Trump bei den Vorwahlen der Republikaner an und musste sich von dem späteren US-Präsidenten als „totaler Witz“ mit einem Schweißproblem beschimpfen lassen. Doch statt sich zu wehren, schluckte der langjährige Senator die Beleidigungen und präsentierte sich als loyaler Anhänger Trumps. In der US-Außenpolitik stellte sich Rubio in der Vergangenheit an die Seite der Ukraine. © IMAGO/Michael Brochstein / SOPA Images
Scott Bessent soll unter Donald Trump den Job des Finanzministers übernehmen
Donald Trumps Nominierung für den Posten des Finanzministers wirkte geradezu langweilig. Scott Bessent übernahm den Job – gegen den Wunsch Elon Musks. Der hatte sich mehrfach gegen die Ernennung des Wall-Street-Experten ausgesprochen. Bessent gilt als international erfahrener Finanzexperte und soll Donald Trump bereits 2016 mehrere Millionen Dollar für den Wahlkampf gespendet haben. In seiner neuen Funktion wird Bessent zahlreiche Wahlversprechen Trumps umsetzen müssen, darunter unter anderem Steuersenkungen, neue Zölle gegen China und die Finanzierung von Projekten wie den geplanten Massenabschiebungen. © DREW ANGERER/AFP
Pete Hegseth soll Verteidigungsminister werden
Eine überraschende Wahl Donald Trumps war die Personalie des Verteidigungsministers. Pete Hegseth war acht Jahre lang als Moderator für Fox News tätig. Als Soldat diente Hegseth im Irak und in Afghanistan. Erfahrung in Regierungsarbeit bringt er aber nicht mit. Doch Hegseth dürfte sich die Nominierung durch Trump mit seiner langjährigen Loyalität verdient haben: Der zweifache Familienvater hält schon seit 2016 zu Trump, als viele den Milliardär noch als politische Witzfigur belächelten. © TERRY WYATT(AFP
Pamela Jo Bondi, genannt Pam Bondi, den Job im Justizministerium bekommen
Statt dem ursprünglich von Trump nominierten Matt Gaetz hat Pamela Jo Bondi, genannt Pam Bondi, den Job im Justizministerium bekommen. Die 59 Jahre alte Juristin war in ähnlicher Funktion auf bundesstaatlicher Ebene bereits in Florida tätig. 2013 stellte sie dort in dieser Funktion einen Betrugsprozess gegen die Trump University ein. 2016 unterstützte sie Trump im Vorwahlkampf der Republikaner. Er holte die Juristin drei Jahre später in sein Anwaltsteam, das ihn im ersten Amtsenthebungsverfahren vertrat.  © MANDEL NGAN/AFP
Douglas James „Doug“ Burgum ist Mitglied der Republikaner
Douglas James „Doug“ Burgum ist Mitglied der Republikaner und hat im Kabinett von Donald Trump den Posten des Innenministers übernommen. Von 2016 an war der ehemalige Unternehmer Gouverneur des Bundesstaates North Dakota.  © IMAGO/Ricky Fitchett
Brooke Rollins soll im zweiten Kabinett Donald Trumps das Amt der Landwirtschaftsministerin übernehmen
Brooke Rollins hat im zweiten Kabinett Donald Trumps das Amt der Landwirtschaftsministerin übernommen. Die Anwältin stammt aus Texas und war bereits in der ersten Regierung Trumps tätig. Sie gilt als loyale Anhängerin des künftigen Präsidenten und als politische Vordenkerin konservativer Strategien. © MANDEL NGAN/AFP
Howard Lutnick, hier im Jahr 2010 mit seiner Ehefrau bei einer Gala
Howard Lutnick, hier im Jahr 2010 mit seiner Ehefrau bei einer Gala, ist Donald Trump als Handelsminister ins Weiße Haus gefolgt. Der Milliardär war stellvertretender Vorsitzender im Übergangsteam Trumps und regelmäßiger Gast in dessen Luxus-Resort Mar-a-Lago. Laut der New York Times war Lutnick lange Zeit als Mitglied der Demokraten registriert, lief nach der Machtübernahme Trumps im Jahr 2016 zu den Republikanern über. © IMAGO
Lori Chavez-DeRemer war Abgeordnete im US-Repräsentantenhaus
Lori Chavez-DeRemer war Abgeordnete im US-Repräsentantenhaus und ist unter Donald Trump Arbeitsministerin geworden. Die Personalie war innerhalb der Republikanischen Partei umstritten. Chavez-DeRemer unterhält enge Beziehungen zu mehreren Gewerkschaften in den USA und unterstützte während ihrer Amtszeit mehrere Gesetzentwürfe der Demokraten, darunter auch eine Amnestie für illegal Eingewanderte, die auf dem Arbeitsmarkt integriert sind. © IMAGO/Michael Brochstein
Robert F. Kennedy Jr., Neffe des einstigen Präsidenten John F. Kennedy
Robert F. Kennedy Jr., Neffe des einstigen Präsidenten John F. Kennedy, hat sich in den vergangenen Jahren vor allem als Impf-Leugner und Verschwörungstheoretiker hervorgetan. Bei der US-Wahl 2024 trat RFK zunächst als unabhängiger Kandidat an, zog sich dann aber aus dem Rennen zurück und unterstützte die Kampagne Donald Trumps. Der versprach dem 70 Jahre alten Kennedy dafür eine herausragende Rolle bei der Gestaltung der Gesundheitspolitik – und nominierte ihn schließlich als US-Gesundheitsminister. © IMAGO/Robin Rayne
Scott Turner, ehemaliger NFL-Profi, soll unter Donald Trump Minister für Wohnungsbau und Stadtentwicklung werden.
Scott Turner ist unter Donald Trump Minister für Wohnungsbau und Stadtentwicklung geworden. Der ehemalige Profi der American Football League gehörte bereits der ersten Administration Trumps an. Scott ist die erste Schwarze Person im Team des künftigen Präsidenten. Zu Scotts Aufgaben werden unter anderem Programme zur Förderung von erschwinglichem Wohnraum gehören, außerdem zur Unterstützung von Amerikanern mit geringem Einkommen, zur Verhinderung von Diskriminierung auf dem Markt und zur Förderung der Stadtentwicklung. © ANNA MONEYMAKER/AFP
Sean Duffy, hier mit seiner Ehefrau Rachel Duffy
Sean Duffy, hier mit seiner Ehefrau Rachel Duffy, ist der neue Verkehrsminister in der Trump-Regierung. Duffy bringt politische Erfahrung als ehemaliger Kongressabgeordneter mit. Seine Nominierung durch Trump dürfte er aber vor allem seiner Präsenz bei Fox News verdanken. Neben zahlreichen Gastauftritten moderierte Duffy gut ein Jahr seine eigene Show namens „The Bottom Line“ auf dem Spartensender Fox Business Network. © IMAGO/Robert Deutsch
Chris Wright
Neuer Energieminister ist Chris Wright. Er soll Trump dabei helfen, Regulierungen abzubauen und so die Ausbeutung der Rohstoffe in den USA voranzutreiben. Trump hat es eigenen Aussagen zufolge vor allem auf Ölfelder in Alaska abgesehen. Burgums Aufgabe ist, als Energierminister Öl-Förderungen in dortigen Naturschutzgebieten zu ermöglichen. © Ting Shen/AFP
Linda McMahon. Die 76 Jahre alte Managerin ist die Ehefrau von Vince McMahon
Eine weitere Fernsehpersönlichkeit, die Donald Trump mit nach Washington DC gebracht hat, ist Linda McMahon. Die neue Bildungsministerin ist die Ehefrau von Vince McMahon. Gemeinsam mit ihrem Mann führte McMahon die Wrestling-Show WWE zu internationalem Erfolg. Das Vermögen des Ehepaars wird laut Forbes auf fast drei Milliarden Dollar geschätzt. Die McMahons gelten als spendenfreudige Unterstützer der Republikaner im Allgemeinen und Donald Trump im Speziellen. Was genau ihre Aufgaben sind, ist nicht ganz klar. Im Wahlkampf hatte Trump immer wieder angekündigt, das Bildungsministerium abschaffen zu wollen. © imago stock&people
Der ehemalige Kongressabgeordnete Doug Collins
Der ehemalige Kongressabgeordnete Doug Collins hat unter Donald Trump den Posten des Ministers für Kriegsveteranen übernommen – ein wichtiger Posten in den USA, wo die Rolle der Umgang mit den eigenen Veteranen ein konstanter Streitpunkt ist. Collins gilt als loyaler Unterstützer Trumps und verteidigte auch dessen Behauptungen zum angeblichen Wahlbetrug in Georgia bei der US-Wahl 2020.  © IMAGO/Robin Rayne
Kristi Noem vor der US-Wahl
Kristi Noem berichtete vor der US-Wahl in einer Autobiografie davon, wie sie ihren Hund wegen Ungehorsams erschossen hatte. Damit löste die 52 Jahre alte Gouverneurin des Bundesstaates South Dakota eine Welle der Empörung aus – und hinderte Donald Trump wohl daran, sie zu seiner Vizepräsidentin zu machen. Dafür ist die Republikanerin nun als Ministerin für innere Sicherheit Teil des Trump-Kabinetts. © IMAGO/Samantha Laurey / Argus Leader
Der 44 Jahre alte Lee Zeldin
Lee Zeldin ist neuer Direktor der Umweltschutzbehörde. Trump selbst glaubt nicht an den menschengemachten Klimawandel. Zeldins Aufgabe soll also weniger der Schutz der Umwelt sein. Stattdessen soll der Ex-Abgeordnete laut Trump „für faire und rasche Deregulierung sorgen“. Zeldin bedankte sich für den Posten bei seinem neuen Chef via X und kündigte an, „amerikanische Arbeitsplätze zurückzubringen“. © IMAGO/Matt Bishop/imageSPACE
Russel Vought nennt sich selbst einen „christlichen Nationalisten“.
Russell Vought nennt sich selbst einen „christlichen Nationalisten“. Erfahrungen hat er bereits als Regierungsbeamter in der ersten Administration von Donald Trump sammeln können. Vought war einer der Autoren des „Project 2025“ und gilt als Hardliner in Sachen Grenz- und Einwanderungspolitik. In der neuen Administration von Donald Trump hat er die Leitung des Büros für Management und Haushalt übernommen. © Michael Brochstein/imago
Tulsi Gabbard war einst Abgeordnete der Demokraten
Tulsi Gabbard war einst Abgeordnete der Demokraten und vertrat den Bundesstaat Hawaii von 2013 bis 2022 im Repräsentantenhaus. 2020 kandidierte sie bei den Vorwahlen der Demokrate. 2022 brach sie mit ihrer Partei und erklärte sich für unabhängig. In den Folgejahren näherte sie sich immer mehr den Republikanern an, bis sie sich vor der US-Wahl 2024 öffentlich für Donald Trump aussprach. Der dankte es der 43 Jahre alte Politikerin jetzt mit einem Amt in seinem Kabinett. Gabbard ist neue Direktorin der Geheimdienste. „Seit über zwei Jahrzehnten kämpft Tulsi Gabbard für unser Land und die Freiheiten aller Amerikaner“, sagte Donald Trump in einem Statement. © Marco Garcia/dpa
John ratcliffe
John Ratcliffe führt seit Ende Januar den Auslandsgeheimdienst der USA. Der ehemalige Kongressabgeordnete aus Texas gilt als enger Vertrauter von Trump. Ratcliffe war zuvor Co-Vorsitzender einer konservativen Denkfabrik. In der ersten Amtszeit des Republikaners war der neue CIA-Direktor als Geheimdienstkoordinator tätig. Die Demokraten warfen Ratcliffe damals unter anderem vor, seine Position für politische Zwecke zu missbrauchen. © Jemal Countess/AFP
Jamieson Greer
Jamieson Greer ist der neue US-Handelsbeauftragte – eine Schlüsselrolle angesichts von Trumps Vorliebe, hohe Zölle auf ausländische Produkte zu verhängen. Historisch habe der US-Handelsbeauftragte nicht im Rampenlicht der Öffentlichkeit gestanden, schreibt die „New York Times“. Unter Trump habe die Rolle aber erheblich an Bedeutung gewonnen.  © Imago
Kelly loeffler
Neue Direktorin der Mittelstandsbehörde ist Kelly Loeffler. Die frühere Senatorin verlor im Januar 2021 die Stichwahl um den Sitz im US-Senat – trotz massiver Unterstützung von Donald Trump. Loeffler ist seit 2004 mit Jeffrey Sprecher, dem Vorsitzenden der New York Stock Exchange, verheiratet. © Imago
Susie Wiles, Spitzname „Ice Lady“, wird unter Donald Trump Stabschefin im Weißen Haus
Ebenfalls dabei ist Susie Wiles. Die sogenannte „Ice Lady“ ist Donald Trumps Stabschefin im Weißen Haus und damit die erste Frau auf dieser Position. Die 67 Jahre alte Politikberaterin leitete den Wahlkampf Trumps bei der US-Wahl 2024. In ihrer neuen Funktion wird sie vor allem dafür zuständig sein, zu regeln, wer Zugang zum künftigen Präsidenten erhält. Doch Wiles hat auf einem wahren Schleudersitz Platz genommen. In seinen ersten vier Jahren Regierungszeit benötigte Trump ganze vier Stabschefs. © Alex Brandon/dpa
Elise Stefanik wird die Vereinigten Staaten von Amerika unter der zweiten Regierung von Donald Trump als Botschafterin bei den Vereinten Nationen vertreten
Elise Stefanik sollte die USA eigentlich als Botschafterin bei den Vereinten Nationen vertreten. Doch Donald Trump hat seine Nominierung Ende März überraschend zurückgezogen. Zur Begründung erklärte er, er wolle nicht riskieren, dass Stefaniks Mandat im Kongress bei einer Nachwahl an die Demokraten falle. Stefanik ist eine loyale Verbündete Trumps. 2014 war sie mit damals 30 Jahren die jüngste Frau, die ins Repräsentantenhaus gewählt wurde. Einst zählte sie zu den eher moderateren Mitgliedern der Partei. Davon kann jetzt keine Rede mehr sein.  © Annabelle Gordon/Imago

Umstrittene Personalpolitik am Ende von Trumps erster Amtszeit im Weißen Haus

Sie schlugen auch vor, einen Versuch zu wiederholen, der am Ende von Trumps erster Amtszeit gescheitert war.

In den letzten Wochen der ersten Amtszeit von Donald Trump brachte das Weiße Haus eine umstrittene Politik auf den Weg, die es dem Präsidenten erlaubt hätte, Zehntausende von Beamten zu entlassen und durch Loyalisten zu ersetzen. Russell Vought, damals Leiter des Amtes für Verwaltung und Haushalt des Weißen Hauses, und andere in der Regierung waren der Ansicht, dass die Beamten in der gesamten Regierung sich ihrer Politik widersetzen würden. Sie versuchten, die Stellenprognosen, die seit langem die moderne Regierungsbürokratie begleiten, zu beseitigen.

Die Trump-Beamten konzentrierten sich auf Fachleute in mittleren und höheren Positionen in politischen Funktionen, die sie für unkündbar hielten, da sie durch langjährige Regeln des öffentlichen Dienstes geschützt seien. Jede Behörde sollte fest angestellte Mitarbeiter ermitteln, die in eine neue, als „Schedule F“ bekannte, Jobkategorie eingestuft werden sollten.

Trump plante radikale Umstrukturierung in der Regierung – doch Biden hob sie auf

Die Umsetzung der neuen Politik, die durch ein „Executive Order“ des Weißen Hauses weniger als zwei Wochen vor dem Wahltag 2020 vorgeschrieben wurde, wurde im Haushaltsbüro des Weißen Hauses beschleunigt. Beamte des Office of Management and Budget (OMB) schickten eine Liste der von Voughts Mitarbeitern identifizierten Stellen zur endgültigen Genehmigung an die Personalagentur der Regierung. Die Liste umfasste 88 Prozent der Belegschaft, 425 Analysten und andere Experten, die in den „Schedule F“ wechseln würden. Präsident Joe Biden hob die Durchführungsverordnung an seinem ersten Tag im Amt auf.

Trump hatte während seines Wahlkampfs versprochen, „Schedule F“ wieder einzuführen, falls er das Weiße Haus zurückerobern würde. Vought scheint in der Lage zu sein, die Regel zu kippen und die Führung erneut zu übernehmen. In dem Papier von Musk und Ramaswamy wurde „Schedule F“ nicht namentlich erwähnt, obwohl die Absicht weitgehend ähnlich zu sein scheint.

Zu den Autoren

Lisa Rein berichtet über Bundesbehörden und die Regierungsführung in der Biden-Administration. Bei der Washington Post hat sie über die Bundesbelegschaft, die Landespolitik und die Regierung in Annapolis und Richmond, die Kommunalverwaltung in Fairfax County, Virginia, und die Sanierung Washingtons und seiner Stadtviertel geschrieben.

Jacob Bogage berichtet für die Washington Post, für die er seit 2015 tätig ist, über Wirtschaftspolitik im Kongress. Zuvor berichtete er über Wirtschaft und Technologie und schrieb für den Sportteil.

Jeff Stein ist Wirtschaftsreporter der Washington Post im Weißen Haus. Er war Kriminalreporter für den Syracuse Post-Standard und gründete 2014 die lokale gemeinnützige Nachrichtenagentur Ithaca Voice im Bundesstaat New York. Er war außerdem Reporter für Vox.

Tony Romm und Faiz Siddiqui haben zu diesem Bericht beigetragen.

Wir testen zurzeit maschinelle Übersetzungen. Dieser Artikel wurde aus dem Englischen automatisiert ins Deutsche übersetzt.

Dieser Artikel war zuerst am 21. November 2024 in englischer Sprache bei der „Washingtonpost.com“ erschienen – im Zuge einer Kooperation steht er nun in Übersetzung auch den Lesern der IPPEN.MEDIA-Portale zur Verfügung.

Rubriklistenbild: © Allison Robbert/Imago

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