Bitte deaktivieren Sie Ihren Ad-Blocker

Für die Finanzierung unseres journalistischen Angebots sind wir auf die Anzeigen unserer Werbepartner angewiesen.

Klicken Sie oben rechts in Ihren Browser auf den Button Ihres Ad-Blockers und deaktivieren Sie die Werbeblockierung für . Danach können Sie gratis weiterlesen.

Lesen Sie wie gewohnt mit aktiviertem Ad-Blocker auf
  • Jetzt für nur 0,99€ im ersten Monat testen
  • Unbegrenzter Zugang zu allen Berichten und Exklusiv-Artikeln
  • Lesen Sie nahezu werbefrei mit aktiviertem Ad-Blocker
  • Jederzeit kündbar

Sie haben das Produkt bereits gekauft und sehen dieses Banner trotzdem? Bitte aktualisieren Sie die Seite oder loggen sich aus und wieder ein.

Modellneuheit

Elektroauto-Premiere bei VW: Meilenstein in Sachen günstige E-Mobilität

Volkswagen stellt ein bezahlbares Elektroauto vor, das 2027 Realität werden soll. Das neue VW-Modell bietet eine stattliche Reichweite und lädt in Rekordzeit.

Wolfsburg/Düsseldorf - VW will den Markt für günstige Elektroautos erobern – doch bis es bei dem Autoriesen aus Niedersachsen soweit ist, müssen wir uns noch gedulden. 

Mit einer seriennahen Studie, die einen Ausblick auf den geplanten VW ID.1 gibt, kommt Volkswagen diesem Szenario jedoch einen großen Schritt näher. 

VW präsentiert Elektroauto – neues Modell im Kleinstwagensegment

Am Mittwochabend (5. März) hat VW bei einem Event in Düsseldorf das Concept Car ID. Every1 vorgestellt. Das neue VW-Modell soll eine alltagstaugliche Reichweite von bis zu 400 Kilometern bieten und innerhalb von nur 20 Minuten von 20 auf 80 Prozent laden können. 

Besonders spannend: Mit einem Preis von rund 20.000 Euro unterbietet Volkswagen nicht nur die bisherigen ID-Modelle, sondern auch viele Konkurrenten im künftigen Wettstreit um bezahlbare Elektromobilität.

Volkswagen mit Konzernvorstand Oliver Blume präsentieren den ID. Every1, mit dem der Autobauer in das Preissegment unter 20.000 Euro einsteigen möchte.

VW ID. Every1 könnte auch eine andere Modellbezeichnung erhalten

Ob das Auto tatsächlich als VW ID. Every1 auf den Markt kommt, ist jedoch fraglich: Die Wolfsburger könnten die nüchternen Modellbezeichnungen der aktuellen E-Autos hinter sich lassen und wieder zu klassischen Namen greifen. Nach Angaben der Deutschen Presse-Agentur (dpa) gehört Markenchef Thomas Schäfer zu jenen Vertretern, die gegen eine Fortführung der numerischen Modellnamen sind.

Bedeutet das ein Comeback des stillgelegten VW e-Up? Offiziell bestätigt ist noch nichts, doch die Strategie wäre nachvollziehbar: Modellnamen wie Golf sind weltweit bekannt und stehen für Volkswagen-Tradition.

Neues VW-Modell soll so günstig wie die Konkurrenz werden

Mit einem Einstiegspreis von etwa 20.000 Euro könnte VW dann Maßstäbe im Segment der elektrischen Kleinstwagen setzen. Der bisher günstigste Volkswagen-Stromer ID.3 kostet trotz Rabatten momentan noch mindestens 30.000 Euro. Mehrere Konkurrenten sind aktuell preiswerter:

  • E-Modelle von Stellantis (Fiat, Opel und Citroën) sind derzeit zu Preisen zwischen 25.000 und 30.000 Euro erhältlich.
  • Der Dacia Spring, bislang das günstigste Elektroauto Europas, startet bei rund 17.000 Euro.
  • Neue Modelle aus China, wie der Leapmotor T03 oder ein abgespeckter BYD, könnten unter 19.000 Euro starten.

Neun Mikro-Elektroautos, die perfekt für die Stadt sind

Opel Rocks-e
Opel Rocks-e: Mancher dürfte sich fragen, ob das überhaupt noch ein vollwertiges Auto ist. Gesetzlich ist er es wie alle Kleinstwagen nicht. Wer ihn fahren will, benötigt lediglich die Führerscheinklasse AM. Somit kann er schon ab 15 Jahren bewegt werden. Der Elektromotor leistet 8 PS und beschleunigt den Mini-Stromer auf 45 km/h. Mehr geht nicht. Die 5,5-kWh-Batterie reicht für eine Reichweite von 75 Kilometern. Danach muss der 2,41 Meter lange Opel Rocks-e für rund vier Stunden an die Steckdose. Kostenpunkt: rund 8.000 Euro © Opel
Renault Twizzy
Renault Twizy: Der kleine Franzose ist so etwas wie der Opa unter den Mikro-Elektroautos. Schon seit 2012 ist der Twizy in der Modellpalette von Renault zu finden. Mit 2,34 ist er etwas größer als Rocks-e und Ami. Statt nebeneinander nehmen die zwei Insassen hintereinander Platz. Seitenscheiben gibt es nur als Zubehör. Preislich geht es ab 11.450 Euro los. Wie die größere Version fahren will, benötigt jedoch einen richtigen Führerschein. Die Reichweite gibt Renault mit 90-100 Kilometern an. © Renault
City Transformer CT1
City Transformer CT1: Auch in Israel hat man die Mikro-Elektroautos für sich entdeckt. Der CT1 vom Start-up City Transformer macht seinem Namen dabei alle Ehre. Denn die Spurweite des Mini-Stromers lässt sich anpassen. Angetrieben wird er von zwei Elektromotoren an der Hinterachse. Das Start-up verspricht bis zu 180 Kilometer Reichweite und eine Höchstgeschwindigkeit von 90 km/h. Wer den CT1 vorbestellt, zahlt 13.000 Euro, später soll er dann 16.000 Euro kosten. © City Transformer
Das Elektroauto e.GO Life
e.Go Life: Mit seinen 3,3 Metern ist der e.Go Life im Vergleich zu den andren Mini-Stromern fast schon ein Riese. Der 77 PS starke Elektromotor ermöglicht eine Höchstgeschwindigkeit von 130 km/h. In der Stadt soll er bis zu 206 km weit kommen. Kombiniert liegt die Reichweite bei 139 Kilometern. Wegen der Insolvenz von e.Go im Sommer 2020 wurde der Life zeitweise nicht gebaut. Dasd Geschäft wurde aber von der Next.E.Go Mobile SE übernommen. Mit dem e.wave X steht auch schon ein Life-Nachfolger bereit. © Marius Becker/dpa
Microlino 2.0.
Microlino 2.0: Von 1955 bis 1962 baute BMW das Leichtfahrzeug Isetta. Bis heute ist der Kleinstwagen Kult und feiert nun sein Comeback. Zumindest ähnelt der Microlino 2.0 der Isetta sehr. Angeboten wird der Mikro-Stromer in drei Batterieversionen mit 95, 175 und 230 km Reichweite. Der 20 PS starke Elektromotor beschleunigt das nur 450 Kilogramm schwere Mobil auf 90n km/h. Mit 14.990 Euro ist der Microlino jedoch nicht grade billig. © Arnulf Hettrich/Imago
Elaris Pio
Elaris Pio: Mit 2,81 Meter Länge bleibt dieser Elektro-Zwerg noch unter der Drei-Meter-Marke. In diesem Bereich verschwimmen die Grenzen zwischen Mikro-Auto und Pkw. In Sachen Antrieb befindet sich der Pio jedoch bei den Mikro-Stromern. Grade einmal 49 PS leistet der Elektromotor. Der Akku kommt auf 27 kWh und reicht für 225 Kilometer. Preislich liegt der Pio bei 21.900 Euro. © Elaris
FreZE Nikob EV
FreZE Nikob EV: In China ist der Elektro-Zwerg unter dem Namen Wuling Hongguang Mini EV bereits sehr erfolgreich. Damit das auch in Europa der Fall ist, brauchte es neben einem neuen Namen auch mehr Sicherheit und Energieeffizienz. Heißt: ESP, Airbags, neue Räder und eine LED-Beleuchtung. Angeboten wird das Nikob EV mit einer 13,8-kWh-LFP-Zelle mit 200 km Reichweite. Kosten soll das kleine Elektroauto 16.000 Euro. © Wulling
Elektrofrosch Bob Four
Elektrofrosch Bob Four: So ganz weiß man ja nicht, was dieses Gefährt sein möchte. Offiziell handelt es sich bei dem Elektrofrosch Bob Four um einen Kabinenroller. Entsprechend ist bei 45 km/h Schluss. Rund 100 Kilometer soll der Elektrofrosch kommen und das für grade einmal 8.990 Euro. Neben dem Bob Four hat Elektrofrosch noch weitere Mikromobile im Angebot.  © Elektrofrosch
Ari 802
ARI 802: Mit 2,22 fällt der Ari 802 sehr klein aus. Mit 643 Kilogram ist er zudem auch noch sehr leicht. Daher reichen 10 PS auch um den Kleinstwagen auf Tempo 80 zu bringen. In den Versionen 252 und 452 sind nur 25 beziehungsweise 45 km/h drin. Die Reichweite gibt Ari mit 120 bis 250 Kilometern an. Preislich schlägt der Ari 802 mit 10.990 Euro zu Buche.  © Ari

Dass sich mit dem 20.000-Euro-Stromer die strapazierte VW-Rendite nicht allzu sehr aufpolieren lässt, weiß auch der Markenchef: „Kleine Fahrzeuge sind bei der Rendite immer anspruchsvoller als große“, wird Schäfer von der dpa zitiert.

Neues VW-Elektroauto im Mini-Segment: Noch ist Geduld gefragt

Der VW ID. Every1 basiert auf einer weiterentwickelten MEB-Plattform und setzt auf Frontantrieb. Neben dem kompakten Format soll das Fahrzeug ein durchdachtes Sicherheitskonzept und moderne Technik bieten. VW will damit nicht nur preislich überzeugen, sondern auch mit Qualität.

Noch müssen sich Kunden gedulden: Der am Mittwoch vorgestellte Stromer ist „nur“ eine Studie und wird voraussichtlich 2027 in Serie gehen. Bis dahin bringt VW mit dem ID.2all womöglich noch in diesem Jahr ein günstiges Elektroauto im Polo-Format. (PF)

Rubriklistenbild: © Rolf Vennenbernd/dpa

Kommentare