Bitte deaktivieren Sie Ihren Ad-Blocker

Für die Finanzierung unseres journalistischen Angebots sind wir auf die Anzeigen unserer Werbepartner angewiesen.

Klicken Sie oben rechts in Ihren Browser auf den Button Ihres Ad-Blockers und deaktivieren Sie die Werbeblockierung für . Danach können Sie gratis weiterlesen.

Lesen Sie wie gewohnt mit aktiviertem Ad-Blocker auf
  • Jetzt für nur 0,99€ im ersten Monat testen
  • Unbegrenzter Zugang zu allen Berichten und Exklusiv-Artikeln
  • Lesen Sie nahezu werbefrei mit aktiviertem Ad-Blocker
  • Jederzeit kündbar

Sie haben das Produkt bereits gekauft und sehen dieses Banner trotzdem? Bitte aktualisieren Sie die Seite oder loggen sich aus und wieder ein.

Sinkende Rentabilität

Preiskrieg unter Elektroauto-Bauern – Stellantis-Chef warnt vor einem „Blutbad“

Die Nachfrage nach Elektroautos stagniert. Die Hersteller reagieren mit Preissenkungen. Stellantis-Chef Tavares sieht darin eine Bedrohung für die gesamte Branche.

Mailand - Stellantis-Chef Carlos Tavares hat vor einem Preiskampf unter den Herstellern von Elektroautos gewarnt. „Wenn man die Preise senkt und dabei die Realität der Kosten außer Acht lässt, ist das ein Wettlauf nach unten, der in einem Blutbad enden wird“, sagte der Konzernchef in der Financial Times. „Das ist genau das, was ich zu vermeiden versuche.“

Stellantis-Chef warnt vor einem Blutbad: Preise brutal gesenkt, Rentabilität brutal eingebrochen

Tavares hob einen Hersteller hervor, ohne ihn beim Namen zu nennen. „Ich kenne ein Unternehmen, das die Preise brutal gesenkt hat und dessen Rentabilität brutal zusammengebrochen ist“, sagte er. Dabei bezieht es sich wohl auf Tesla, der US-Autobauer hat im vergangenen Jahr mehrmals die Preise gesenkt hat, um die Nachfrage anzukurbeln, gleichzeitig aber einen Gewinnrückgang hinnehmen müssen.

Stellantis-Chef Carlos Tavares warnt vor einem Preiskrieg unter den Herstellern von Elektroautos

Tavares betonte, dass Unternehmen, die ständig Geld verlieren, zu „potenziellen Konsolidierungszielen“ würden. Er selbst schloss weitere Übernahmen durch Stellantis in der Zukunft nicht aus. Stellantis besitzt bereits 14 Automarken, darunter Peugeot, Opel, Chrysler und Fiat.

Elektroautoverkäufe in Deutschland: Hersteller senken die Preise

In Deutschland haben seit dem Auslaufen der staatlichen Kaufprämie Mitte Dezember mehrere Hersteller die Preise für ihre Elektroautos gesenkt. Nach einem Bericht der Fachzeitschrift Auto, Motor und Sport gehören dazu VW, BYD, Dacia, Renault und Fiat. Tesla hat daraufhin die Preise für einige Modelle erneut reduziert.

Ende vergangenen Jahres stieg der Absatz trotz des plötzlichen Förderstopps. Wurden im November laut Kraftfahrt-Bundesamt (KBA) noch knapp 45.000 Elektroautos neu zugelassen, waren es im Dezember 54.700. Insgesamt kamen laut KBA im Jahr 2023 rund 524.000 reine Elektroautos neu auf die Straße. Das sind gut elf Prozent mehr als 2022. Die Gesamtzahl der neu zugelassenen Pkw stieg nur um rund sieben Prozent auf 2,84 Millionen.

Lieblingsautos der Deutschen in 2023: An Volkswagen führt kein Weg vorbei

Der Škoda Octavia RS als Limousine und Combi.
Platz 10 – Škoda Octavia: Der Kompaktwagen der Tschechen ist neu in den Top-10 und zeitgleich der erste Vertreter der Volkswagen Gruppe. Insgesamt wurde der Octavia vierten Generation 2023 41.819 Mal verkauft. Im Frühjahr 2024 erhält das 2019 vorgestellte Fahrzeug von Škoda ein Update. © Škoda
Mercedes-AMG C 63 S E PERFORMANCE als Coupe und T-Modell.
Platz 9 – Mercedes-Benz C-Klasse: Ebenfalls neu dabei ist die C-Klasse von Mercedes-Benz. Die fünfte Generation des Bestsellera aus Stuttgart kam 2021 auf den Markt. 2023 setzte Mercedes-Benz 44.257 Fahrzeuge ab. © Mercedes-Benz AG
Tesla Model Y.
Platz 8 – Tesla Model Y: Weltweit ist das Elektroauto aus den USA eines der am meist vekauftesten Autos überhaupt. Auch in Deutschland ist das SUV sehr beleibt. Tesla verkaufte in 2023 45.818 Exemplare. Im Vergleich zu 2022 verbesserte sich das Model Y um drei Positionen. © Roland Weihrauch/dpa
Mini Cooper
Platz 7 – Mini Cooper: Das Kultauto der BMW-Tochter kommt auch bei den Deutschen gut an – auch als Stromer. Allerdings nicht mehr so gut, wie noch 2022. Mit 45.938 Neuzulassungen rutscht der Mini im Ranking auf Platz sieben. © Bernhard Filser/BMW Group
Fiat 500 vor rotem Hintergrund.
Platz 6 – Fiat 500: Klein, aber oho. Die Knutschkugel aus Italien lässt auch hierzulande die Herzen schmelzen. 2023 verkaufte sich der Fiat 500 ganze 47.166-mal. © Max Sarotto/Stellantis
VW Passat
Platz 5 – VW Passat: Wer viel Platz sucht, der kommt kaum um den Allrounder aus Wolfsburg herum. Das zeigt sich auch bei den Verkaufszahlen: 47,494 Abnehmer fand der VW Passat. Seit 1973 leistet der Passat nicht nur Familien treue Dienste. 2023 ging die inzwischen neunte Generation an den Start, die es nur noch als Kombi gibt. © Volkswagen
Opel Corsa
Platz 4 – Opel Corsa: Mit 53.669 Exemplaren erfreut sich der Kleinwagen aus Rüsselsheim großer Beliebtheit. Fürs Podium reicht es aber leider nicht. Dennoch konnte sich der Opel Corsa um einen Platz verbessern. © Stellantis
VW Tiguan
Platz 3 – VW Tiguan: Der erste Podiumsplatz geht nach Wolfsburg. Der Tiguan verkaufte sich in 2023 63.958-mal. Besonders beliebt war der SUV bei Unternehmen, auf die drei Viertel der Zulassungen entfielen. © Volkswagen
VW T-Roc.
Platz 2 – VW T-Roc: Noch beliebter als der Tiguan war der T-Roc. VW verkaufte von dem Mini-SUV insgesamt 68.678 Exemplare. Das sind 17 Prozent mehr als 2022. Entsprechend verbesserte sich der T-Roc auf Platz zwei. © Uli Sonntag/VW
VW Golf
Platz 1 – VW Golf: Es kann nur einen geben! Und das ist – wie sollte es auch anders sein – der VW Golf. Der Dauerbrenner aus Wolfsburg war auch 2023 wieder das Lieblingsauto der Deutschen. 81.117 Fahrzeuge setzte Volkswagen ab. Vier Prozent weniger als noch 2022. Aber auch hier steht bekanntlich 2024 ein Facelift ins Haus. © Ingo Barenschee/Volkswagen

Elektroautos und Autovermieter: Sixt und Herz verkaufen Teslas

Allerdings gibt es auch Anzeichen dafür, dass der Absatz von Elektroautos nicht weiter in dem bisherigen Maße steigen könnte. So hat der deutsche Autovermieter Sixt Fahrzeuge der Marke Tesla aus seiner Flotte verbannt. Der US-Konkurrent Hertz nimmt weltweit rund ein Drittel der Elektroautos aus seiner Flotte. Auch dabei soll es sich um Teslas handeln. Stattdessen werden wieder Autos mit Verbrennungsmotor angeschafft.

Rubriklistenbild: © Reynaud Julien/APS-Medias/ABACA/imago

Kommentare