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Strategiewechsel

Kehrtwende bei Elektroautos: Autovermieter Hertz verkauft ein Drittel seiner Stromer

Der Autovermieter Hertz hatte große Pläne in Sachen Elektroautos. Doch offenbar wurde die Nachfrage weit überschätzt. Jetzt steuert das Unternehmen gegen.

Bei Elektroautos hat sich in den vergangenen Jahren viel getan: Die Reichweiten der Stromer sind deutlich gewachsen, die Ladezeiten sind kürzer geworden. Auch die Zulassungszahlen von rein elektrisch angetriebenen Fahrzeugen steigen. Doch an mancher Stelle scheint die Euphorie für E-Autos überschätzt worden zu sein: Beispielsweise bei Autovermietern. So hatte Sixt kürzlich verkündet, keine Teslas mehr anzuschaffen. Die Nachfrage nach E-Autos liege noch unter der von Verbrennern – zudem hätte die Preispolitik des US-Autobauers zu sinkenden Restwerten geführt. Und auch der Konkurrent Hertz zieht nun den Stecker – zumindest bei einem großen Teil seiner E-Auto-Flotte.

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Nachfrage offenbar deutlich überschätzt: Hertz stößt 20.000 Elektroautos ab.

Rund ein Drittel seines Elektroauto-Fuhrparks will der US-Autovermieter Hertz laut dpa abstoßen – und wieder mehr auf Verbrenner setzen. Die Nachfrage nach den Stromern sei nicht wie erwartet ausgefallen – außerdem seien die Instandhaltungskosten höher als gedacht. Auch mit dem Restwert sei man nicht zufrieden.

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Im Oktober 2021 hatte Hertz den Kauf von 100.000 Tesla-Fahrzeugen verkündet – später kamen Pläne über weitere Bestellungen dazu: 175.000 Elektroautos wollte man bei General Motors ordern und weitere 65.000 bei Polestar. 2022 wurde eine erste E-Auto-Bilanz gezogen: Damals hatte man sich noch halbwegs zufrieden gezeigt: Der Restwert sei höher als erwartet – und die Wartungskosten 50 bis 60 Prozent niedriger als bei den Verbrennern. Da waren aber auch erst 20.000 E-Autos eingeflottet. Nun hat sich offenbar einiges geändert.

Mit den Elektroautos läuft es nicht rund: Der Autovermieter verkauft nun ein Drittel seiner Stromer – darunter auch viele Teslas. (Symbolbild)

Erlös aus Elektroauto-Verkäufen soll teilweise wieder in neue Verbrenner investiert werden

Wie die dpa berichtet, will Hertz 20.000 Elektroautos verschiedener Hersteller in den USA verkaufen – und den Erlös zum Teil in Verbrenner-Fahrzeuge investieren. Dadurch werde man eine zusätzliche Abschreibung in Höhe von 245 Millionen US-Dollar (umgerechnet rund 224 Millionen Euro, Stand Mitte Januar 2024) in Kauf nehmen – gleichzeitig verwies der Autovermieter darauf, dass der operative Gewinn durch den Umstieg steigen werde.

Elektroauto-Markt in China boomt: Zehn Marken, die Sie kennen sollten

Elektrotransporter von Maxus.
Platz 10 – Maxus: Ford, VW und Mercedes aufgepasst. Mit Maxus greifen die chinesischen Hersteller auch bei den Nutzfahrzeugen an. Die Modelle der 2011 gegründete Tochter von SAIC Motors sind unter anderem bei der österreichischen Post und Ikea im Einsatz. Verkauft werden die Transporter über eigene Händler. © GlobalImagens/Imago
Der Aiways U5.
Platz 9 – Aiways: 2017 ging der Hersteller in China an den Start. Schon zwei Jahre später folgte die erste Niederlassung in Europa. Im selben Jahr kam mit dem U5 das erste Auto in China auf den Markt. 2020 folgte Deutschland.  © Aiways
Der Wey Coffee 01
Platz 8 – Wey: Ihr Debüt feierte die Marke 2016 im Rahmen der Guangzhou Auto Show. Ab 2017 wurden die ersten Autos verkauft. In Europa ist Wey seit 2022 vertreten. Mit dem Coffee 01 will die Tochter von Great Wall in Deutschland durchstarten. Mit dem Plug-in-Hybrid Cooffee 02 legen die Chinesen im Herbst nach. Vertrieben werden die Fahrzeuge vom Importeur Emil Frey. © Wey
Lynk & Co 01
Platz 7 – Lynk & Co: Auch hinter diesem Hersteller, der 2016 gegründet wurde, verbirgt sich wieder Geely. Der Plug-in-Hybrid 01 wird dabei vor allem im Abo vertrieben. Das Modell kann aber auch gekauft oder geliehen werden. Entwickelt und entworfen wurde der Lynk & Co in Schweden bei der Konzernschwester Volvo.  © Lynk & Co
Der MG 4 EV.
Platz 6 – MG: Tot gesagte Leben länger. Das gilt auch für die britische Traditionsmarke MG. Allerdings nicht mehr unter der Flagge ihrer Majestät. Nach der Insolvenz erwarb zunächst die Nanjing Automobile Group im Juni 2005 die Markenrechte für 53 Millionen Pfund Sterling (ca. 61 Millionen Euro). Inzwischen gehört der Hersteller zu SAIC Motor. Dort wurde MG mit Roewe in der Abteilung Passenger Vehicle zusammengefasst. Seit Januar 2021 ist MG auch wieder auf dem deutschen Markt vertreten – unter anderem mit dem 4 EV. © MG
Der Xpeng P7.
Platz 5 – Xpeng: Wie viele chinesische Hersteller ist auch Xpeng noch relativ jung. Erst 2014 wurde das Unternehmen gegründet, konnte in den vergangenen Jahren seine Stückzahlen aber immer weiter steigern. In Europa ist Xpeng bisher lediglich in Schweden, Norwegen, Dänemark und den Niederlanden vertreten. Wann der Hersteller nach Deutschland kommt, ist unklar. © Zuma Wire/Imago
Der Zeekr 001.
Platz 4 – Zeekr: Auch wenn der Name so gar nicht chinesisch klingt, stammt der Hersteller dennoch aus dem Reich der Mitte. Der Markenname setzt sich aus Generation Z und dem Begriff Geek zusammen. Hinter dem erst 2021 gegründeten Autobauer steckt Geely. Mit der neuen Tochter möchte man im Premiumsegment Fuß fassen. Zeekr arbeitet zudem mit Waymo an einem vollelektrischen, autonom fahrenden Ride-Hailing-Fahrzeug für die USA. Zusammen mit Mobileeye will man bis 2024 autonomes Fahren in Serie bringen. 2023 soll die Marke in Schweden und den Niederlanden mit den Modellen 001 und X ihren Europa-Start feiern. © Zeekr
Der Ora Funky Cat.
Platz 3 – Ora: Wie Wey gehört auch Ora zu Great Wall Motor. Gegründet wurde die Elektro-Tochter erst im Jahr 2018. Trotz ihrer noch recht jungen Geschichte hat die Marke schon für einen Aufreger gesorgt und eine dreiste Kopie des VW Käfer auf den Markt gebracht. In Europa gibt es das Modell jedoch nicht, dafür aber den Funky Cat. © Ora/GWM
Der NIO ES6 steht auf einer Messe.
Platz 2 – NIO: Der Name des 2014 gergründeten Herstellers ist eine Anspielung auf den Smog über den Großstädten Chinas. Nio,in chinesischen Schriftzeichen „Weilai“, bedeutet übersetzt „Der Himmel wird blau“. Eine Besonderheit der Marke ist die Battery-Swap-Technologie. In fünf Minuten wird der Akku gegen einen neuen ausgetauscht. Sein Europa-Debüt gab Nio 2021 in Norwegen. Seit 2022 sind die Elektroautos auch in Deutschland erhältlich. © VCG/Imago
Der BYD Seal.
Platz 1 – BYD: Unter den chinesischen Autobauern ist Built Your Dreams (BYD) fast schon so was wie der Opa. Seit 1995 gibt es das Unternehmen bereits. Autos spielten am Anfang jedoch noch keine Rolle, stattdessen baute man wiederaufladbare Batterien. Erst 2003 stieg man durch den Kauf der angeschlagenen Xian Qinhuan Automobile in das Automobilgeschäft ein. Inzwischen ist BYD einer größten Automobilproduzenten Chinas und der Welt. In Deutschland sind die Chinesen derzeit mit den Modellen Atto3, Han und Tang vertreten. © VCG/Imago

Anmerkung der Redaktion: Dieser Text ist bereits in der Vergangenheit erschienen. Er hat viele Leserinnen und Leser besonders interessiert. Deshalb bieten wir ihn erneut an.

Teslas aus Hertz-Fuhrpark teils günstig zu haben

Teilweise sind zumindest die gebrauchten Teslas aus dem Hertz-Fuhrpark ziemlich günstig zu haben, wie Carscoops und Electrec berichten. Ab 17.700 US-Dollar (rund 16.200 Euro) gibt es beispielsweise ein Model 3. Ob ein solches Fahrzeug wirklich ein Schnäppchen ist, hängt natürlich vom technischen Zustand ab: Bei einem Elektroauto ist dafür als teuerstes Bauteil vor allem der Zustand der Batterie entscheidend. Denn viele der Fahrzeuge haben relativ hohe Laufleistungen – von weit über 60.000 Meilen (rund 96.500 Kilometer).

Rubriklistenbild: © snowfieldphotography/Imgao

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