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Nach Dänemark

Eier-Krise in den USA: Trump muss nun auch Deutschland um Hilfe bitten

Trump hat ein Eier-Dilemma in den USA. Jetzt scheint er sich an EU-Länder zu wenden - wird Deutschland Eier in die USA exportieren?

Washington D.C. – Derzeit ist die Zollpolitik von Donald Trump nicht die einzige Sorge, die US-Bürger beschäftigen dürfte: Die US-Haushalte kämpfen mit steigenden Lebensmittelpreisen. Besonders stark stiegen die Preise für Eier. Nachdem die USA Dänemark schon um Eier gebeten hatten, wenden sie sich auch an Deutschland.

Trump bittet nach Dänemark auch Deutschland um Eier

„Wir haben in der Tat eine Anfrage aus den USA erhalten“, teile ein Sprecher des Bundesverbands Ei mit. Weitere Einzelheiten ließ der Verband, der die Eierwirtschaft hierzulande vertritt, zunächst offen. Nach früheren Angaben des Präsidenten des Bundesverbands Ei, Hans-Peter Goldnick, werden bereits kleine Mengen über den Spotmarkt auch in die USA exportiert. Das Volumen sei aber sehr gering. Denn auch Deutschland hat keine Eier im Überfluss: Lediglich 73 Prozent der in der Republik verbrauchten Eier wurden 2023 hierzulande produziert. Der Rest wird importiert. 

Trump kämpft mit einem Eier-Problem in den USA. Nun wendet er sich offenbar an EU-Länder – wird Deutschland Eier in die USA liefern?

Erst kürzlich warnten Branchenkenner, dass Deutschland langsam, aber sicher seine Eier-Krise bekommt. Und das wenige Wochen vor Ostern. „Eier sind beliebter denn je, und scheinen insbesondere in Zeiten schwindender Kaufkraft öfter auf dem Einkaufszettel zu stehen“, schrieb die Deutsche Eier-Union (DEU) jüngst. Als problematisch wird hervorgehoben, dass Eier im Supermarkt auch mit allen erforderlichen Zertifikaten mittlerweile „deutlich günstiger“ als im Großhandel zu haben seien.

Trump wendet sich an EU – wegen Eier-Problem

Nach Ausbrüchen der Vogelgrippe sind Eier in den USA knapp und teuer. Wie in der vergangenen Woche bekannt wurde, baten US-Behörden deshalb auch bereits in anderen europäischen Ländern um mehr Exporte von Hühnereiern. Medienberichten zufolge waren entsprechende Anfragen unter anderem bei Branchenverbänden in Dänemark und Schweden eingegangen. Wegen der Pläne von US-Präsident Trump, Grönland zu kaufen, ist das Verhältnis Dänemarks zu den USA derzeit angespannt.

Der dänische Branchenverband Danske Æg („Dänische Eier“) sei nach Möglichkeiten zur Exportsteigerung befragt worden. „Sie haben uns kontaktiert und sich erkundigt, wie viel wir liefern können“, sagt der CEO von Danske Æg, Jørgen Nyberg Larsen, gegenüber dem dänischen Magazin Agriwatch. Auch die Verbände in den Niederlanden, Schweden und Finnland hätten demnach eine Nachricht erhalten.

Teure Eier in den USA – Vogelgrippe hat Spuren hinterlassen

Für die Eier-Knappheit in den Vereinigten Staaten – und die stark gestiegenen Preise – ist vor allem der jüngste Ausbruch der Vogelgrippe verantwortlich. Das Virus H5N1 ist derzeit bei Wildvögeln auf der ganzen Welt verbreitet. In den USA führte der Erreger zu Ausbrüchen in Geflügel- und Milchbetrieben. Um die Seuche einzudämmen, wurden zahlreiche Legehennen gekeult. Eine Bestätigung der US-Regierung für die diversen Anfragen nach Eiern in Europa lag zunächst nicht vor. (bohy mit Material der dpa)

Rubriklistenbild: © Uncredited/dpa/Arne Dedert/dpa

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