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Personenschutz

Gepanzerte Limousine: Innovatives E-Auto könnte aus James-Bond-Film stammen

Der Lucid Air Sapphire ist eine der schnellsten Serienlimousinen der Welt - und ist nun auch als gepanzertes Fahrzeug erhältlich
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Der Lucid Air Sapphire ist eine der schnellsten Serienlimousinen der Welt – und ist nun auch als gepanzertes Fahrzeug erhältlich.

Der Lucid Air Sapphire zielt darauf ab, das Konzept der gepanzerten Limousine zu revolutionieren: ein Sicherheitsauto mit beeindruckender Geschwindigkeit - und es ist ein Elektroauto.

Newark/München – Gepanzerte Limousinen sind mehr als luxuriöse Fortbewegungsmittel: Sie verkörpern höchsten Schutz und Sicherheit für Personen, die besonderen Gefahren ausgesetzt sind. Dabei reicht die Palette von Staatsoberhäuptern über Diplomaten bis hin zu Prominenten — die Fahrzeuge sind darauf ausgelegt, ihre Insassen vor Bedrohungen zu schützen.

Analog zum Automobilbau entwickeln sich auch die Technologien hinter den mobilen Festungen stetig weiter: Sie bieten nicht nur Schutz vor Kugeln und Sprengstoffen, sondern beeindrucken auch durch fortschrittliche Sicherheitstechnologien. Das jüngste Highlight dieser Gattung kommt aus den Vereinigten Staaten.

Lucid Air Sapphire: Gepanzerte Elektrolimousine mit 1234 PS

Der von der U.S. Armor Group veredelte Lucid Air Sapphire soll gängige Vorstellungen von gepanzertem Luxus neu definieren. Dabei beeindrucken bereits die Leistungsdaten: 1234 PS, eine Beschleunigung von 0 auf 100 km/h in unter zwei Sekunden, 330 km/h Höchstgeschwindigkeit und 687 km Reichweite pro Ladung lautet die Ausgangsbasis des amerikanischen Serienmodells.

Dazu kommen bemerkenswerte Sicherheitsfeatures. Trotz der Verbundpanzerung, die angeblich zehnmal stärker als ballistischer Stahl ist, jedoch nur ein Fünftel davon wiegt, bleibt das Fahrzeug „schnell und wendig“, so das Versprechen. Die Panzerung bietet umfassenden Schutz und kann offenbar großkalibrige Geschosse abwehren.

Zusätzlich verfügt der Air Sapphire der U.S. Armor Group über fortschrittliche Cybersicherheitsmaßnahmen, was den Wagen gegen Hackerangriffe und unbefugten Zugriff schützt. Außerdem ist die gepanzerte Limousine mit einem Bedrohungserkennungssystem ausgestattet, das kontinuierlich die Umgebung scannt und Daten von verschiedenen Quellen, einschließlich örtlicher Strafverfolgungsbehörden, nutzt.

Gepanzerter Lucid Air Sapphire düst Scholz-Limousine davon

Vergleicht man die Leistungsdaten mit dem gepanzerten Mercedes S 680 Guard von Kanzler Olaf Scholz, wird der Unterschied deutlich: Die dem Kanzler zur Verfügung gestellte Limousine erreicht maximal 190 km/h, vor allem wegen des enorm hohen Gewichts von 4,2 Tonnen. Dafür kann es den Angaben zufolge einem Anschlag mit 12,5 Kilo TNT standhalten.

Den veredelten Lucid Air Sapphire bezeichnet die U.S. Armor Group als „Wunderwerk des Automobildesigns“, ausgestattet mit modernsten Sicherheitsfunktionen und eine „Neudefinition der Kombination von Luxus und Schutz“.

Gepanzerte Limousine auf Basis des Lucid Air Sapphire - mit 1232 PS und bis zu 320 km/h schnell.

Beeindruckend ist mitunter, dass das Sicherheitsfahrzeug trotz Panzerung immer noch einen Topspeed von über 320 km/h erreicht. Der Preis liegt bei 425.000 US-Dollar, wobei mögliche Extras noch nicht inkludiert sind: Wer mehr Geld investiert, kann u. a. verdeckte Waffenöffnungen, eine erweiterte Panzerung, Giftgasdetektoren sowie Türgriffe mit Elektroschocks erhalten.

Lucid Air eines der reichweitenstärksten E-Autos – nun auch als gepanzerte Limousine

Derweil sind laut ADAC immer mehr E-Autos auch für längere Strecken geeignet, wozu auch der Lucid Air gehört: Laut einer Auswertung schaffen mittlerweile 13 von 80 getesteten Fahrzeugen eine Reichweite von über 750 Kilometer mit einem Ladestopp. Weitere 42 Fahrzeuge können eine Strecke von 500 bis 750 Kilometer zurücklegen.

Grundlage der Auswertungen war die in einem anderen Test des ADAC ermittelte Reichweite der jeweiligen Elektroautos - allerdings nur zu 90 Prozent, da Autofahrerinnen und Autofahrer spätestens mit einem Rest-Akkustand von etwa zehn Prozent die Ladesäule ansteuern.

E-Wagen der Extraklasse: Zehn Luxusautos, die mit Strom fahren

Der Elektro-Sportwagen Rimac Nevera fährt auf einer Straße.
Rimac Nevera: Für viele sind Sportwagen der Inbegriff von Luxus. Beim Rimac Nevera dürfte das außer Frage stehen. Lediglich 150 Exemplare des Elektroautos sollen gebaut werden. Kolportierter Kostenpunkt: zwei Millionen Euro. Netto. Dafür gibt es aber auch 1.914 PS, vier Elektro-Motoren und eine Reichweite von bis zu 550 Kilometern. Den Sprint von null auf 100 legt der Sportwagen in sagenhaften 1,85 Sekunden zurück. © Rimac
Das Luxus-Elektroauto Audi e-tron GT
Audi e-tron GT: Auch der Ingolstädter vereint Sport und Luxus. In der Basisvariante sorgen 476 PS für viel Vortrieb. Wer sich für die RS-Version entscheidet, darf sich auf 598 PS freuen. Je nach Modell sind Reichweiten von 472 bzw. 487 Kilometer möglich. Preislich geht es bei rund 104.000 Euro los. Der RS e-tron GT schlägt mit mindestens 142.500 Euro zu Buche. © Audi
Das Luxus-Elektroauto Porsche Taycan.
Porsche Taycan: Auch wenn man es auf den ersten Blick nicht sieht, technisch ist der Luxus-Stromer eng verwandt mit dem Audi e-tron. Beide nutzen die gleiche Plattform und teilen auch so viele Bauteile. Allerdings hat der Zuffenhausener etwas mehr Leistung (bis zu 761 PS) und kommt je nach Version bis zu 498 Kilometer weit. In der günstigsten Variante kostet der Taycan 88.399 Euro. Am teuersten ist der Taycan Turbo S Cross Turismo mit 191.096 Euro. © Porsche
Das Luxus-Elektroauto Mercedes-Benz EQS
Mercedes-Benz EQS: Abgesehen von den Maybach-Modellen ist die S-Klasse wohl das luxuriöseste Fahrzeug, das man bei Mercedes kaufen kann. Kein Wunder also, dass man in Stuttgart mit einer Elektro-Version nachlegte. In der günstigsten Version mit 292 PS kostet der EQS rund 116.000 Euro. Die Reichweite liegt bei 576 Kilometern. Zudem bietet der Stromer neben viel Luxus auch eine Menge Platz. © Mercedes-Benz AG
Das Luxus-Elektroauto Mercedes-Benz EQE.
Mercedes-Benz EQE: Neben der S-Klasse hat auch die E-Klasse ein elektrisches Gegenstück bekommen. In der Basisversion leistet der Elektromotr des EQE 245 PS und kommt bis zu 639 Kilometer weit. Wer etwas mehr Leistung bevorzugt wird bei AMG fündig. Der AMG EQE 53 4Matic+ Dynamic Plus kommt mit zwei E-Aggregaten die zusammen 687 PS leisten. Allerdings sinkt die Reichweite auf bis zu 526 Kilometer. © Dirk Weyhenmeyer/Mercedes-Benz AG
Das Luxus-Elektroauto BMW iX M60
BMW iX: Ja, auch BMW kann bekanntlich Luxus. In diesem Fall mit dem SUV iX. Die zwei Elektromotoren leisten je nach Version 326 oder 523 PS. Der iX M60 kommt sogar mit 540 PS zum Kunden. Je nach Batterie legt der Stromer mit einer Ladung 408 bis 633 Kilometer zurück. Die Basisversion gibt es bereits für 77.300 Euro. Mit dem M-Logo geht es bei 143.100 Euro los. © BMW/Enes Kucevic Photography
Das Luxus-Elektroauto BMW i7.
BMW i7: Was Mercedes die S-Klasse ist, ist bei BMW der 7er. Mehr Luxus geht nicht. Und wie der Konkurrent aus Stuttgart haben auch die Münchner ihr Flaggschiff unter Strom gesetzt. Zwei Elektromotoren sorgen für 544 PS. Künftig soll der Stromer sogar teilweise autonom fahren können. So viel Luxus hat allerdings seinen Preis: Satte 139.900 Euro ruft BMW für den i7 auf. © BMW/Daniel Kraus
Das Luxus-Elektroauto Lucid Air.
Lucid Air: Mit dem Elektroauto drängen auch immer mehr neue Hersteller auf den Markt. Einer davon ist Lucid. Mit dem Air haben sich die Amerikaner direkt ins Luxus-Segment gewagt. Je nach Ausführung wird das Elektroauto von 480 bis 1.111 PS angetrieben. 2023 soll das neue Top-Modell Saphire mit 1.217 PS kommen. Die Reichweite liegt bei 653 bis 883 Kilometern. In nur 15 Minuten soll genug Strom für ca. 400 Kilometer Reichweite geladen sein. Für die Air Dream Edition werden aktuell 218.000 Euro fällig. Etwas günstiger ist der Grand Touring, der bei 159.000 Euro startet. © Lucid
Das Luxus Elektroauto Jaguar I-PACE.
Jaguar I-PACE: Die Briten sind schon seit 2018 mit ihrem Luxus-Elektroauto auf dem Markt. Entsprechend bekommt der I-PACE 2024 einen Nachfolger. Bis dahin haben die Kunden die Wahl zwischen zwei Versionen mit jeweils 400 PS. Mit der 90,2-kWh-Batterie kommt der Stromer bis zu 450 Kilometer weit. Die Preise starten bei 92.400 Euro. © Jaguar
Das Luxus-Elektroauto Rolls-Royce Spectre.
Rolls-Royce Spectre: Schon im Jahr 1900 hatte sich der Rolls-Royce-Mitbegründer Charles Rolls ein Elektroauto zugelegt und war begeistert. Er wusste aber auch: Die Stromer sind erst dann sinnvoll, wenn es feste Ladestationen geben würde. Über 110 Jahre später ist das der Fall und die BMW-Tochter bringt mit dem Spectre ihr erstes Serien-Elektroauto auf den Markt. Dafür setzt man nicht etwa auf die Neue-Klasse-Architektur, sondern hat mit dem Aluminium-Spaceframe eine eigene Basis entwickelt. Die Batterie ist jedoch mit der des i7 verwandt und soll eine Reichweite von etwa 520 Kilometern ermöglichen. Angetrieben wird der Nobel-Stromer von zwei E-Motoren, die zusammen 585 PS leisten. Mit einem Preis von 318.500 Euro liegt der Spectre zwischen dem Cullinan und Phantom.  © Rolls-Royce

Mit einer Strecke von 931 Kilometer ist der Hyundai Ioniq 6 demnach der Spitzenreiter der im Juli veröffentlichten Untersuchung. Auf den Plätzen dahinter folgen der Lucid Air (859 km) des US-Herstellers Lucid Motors sowie der BMW iX (835 km). (PF)

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