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„Besorgniserregend niedrig“

Wachstum, aber fragile Gesamtlage: Wie die deutsche Wirtschaft Probleme umschiffen könnte

Die Lokomotive der deutschen Wirtschaft schwächelte zuletzt, nun gibt es jedoch beim Export einen Aufschwung. Experten sehen die Gesamtlage weiter kritisch.

Berlin/München - Unter die Hiobsbotschaften für die deutsche Wirtschaft mischt sich derzeit eine positive Nachricht: Im März 2024 sind die Exporte der Bundesrepublik gegenüber dem Vormonat überraschend deutlich gestiegen.

Eine große Rolle dabei spielen laut Statistischem Bundesamt die beiden wichtigsten Handelspartner USA und China. Die Steigerung der Ausfuhren beläuft sich auf 0,9 Prozent, auf ein Gesamtvolumen von 134,1 Milliarden Euro. Der Aufschwung ist positiver, als es von Experten prognostiziert wurde:

Deutsche Wirtschaft im Aufwind: Exporte steigen stärker als erwartet

Wie die Nachrichtenagentur Reuters schildert, waren befragte Ökonomen lediglich auf eine Steigerungsrate von 0,4 Prozent gekommen. Im Februar sind die Ausfuhren von Deutschland noch um 1,6 Prozent gefallen. 

Das nach dem Warenwert wichtigste Abnehmerland von Waren „Made in Germany“ sind die USA: Die Ausfuhren in die weltgrößte Volkswirtschaft wuchsen um 3,6 Prozent auf 14,3 Mrd. Euro. Ein etwas größeres Wachstum (3,7 Prozent) ist nach China zu verzeichnen, auf 8,3 Milliarden Euro. Einen Rückgang gibt es hingegen bei Produkten in Richtung Großbritannien - minus 3,8 Prozent auf 6,4 Mrd. Euro.

Die Importe nach Deutschland legten derweil im März um 0,3 Prozent auf 111,9 Milliarden Euro zu, das bedeutet den dritten Anstieg in Folge. Auch der Außenhandel mit den EU-Staaten legte im März zu: Waren im Wert von 73,3 Milliarden Euro wurden exportiert und Waren im Wert von 58,8 Milliarden Euro importiert. Das war ein Plus von 0,5 Prozent bei den Exporten und 1,5 Prozent bei den Importen jeweils im Monatsvergleich.

Frachtschiff im Hamburger Hafen: Deutschlands Exporte verzeichnen einen sanften Aufschwung.

Protektionismus und hohe Kosten bedrohen deutsche Wirtschaft 

Laut Dirk Jandura, Präsident des Bundesverbandes Großhandel, Außenhandel, Dienstleistungen (BGA), scheint “die Talsohle im Export” erreicht. Der Experte verweist jedoch auf strukturelle Herausforderungen des Standorts: Da wären die deutlich gesunkene Wettbewerbsfähigkeit Deutschlands, anhaltender Protektionismus sowie eine hohe Regulierungsdichte zu nennen.

„Die Neuaufträge bewegen sich weiterhin auf einem besorgniserregend niedrigen Stand“, erklärte hingegen Auch der Konjunkturexperte der Deutschen Industrie- und Handelskammer, Jupp Zenzen, sieht die Lage weiter angespannt: Er bemängelt „handfeste strukturelle Probleme wie hohe Kosten für Energie oder Personal, bürokratische Lasten sowie den Fachkräftemangel“.

Wie die deutsche Wirtschaft geopolitischen Spannungen trotzen kann

Die Einfuhren nach Deutschland summierten sich in den ersten drei Monaten des Jahres 2024 laut Destatis auf 331,8 Milliarden Euro - was einem Minus von 6,6 Prozent gegenüber dem Vorjahreszeitraum entspricht.

Top 10 Kreuzfahrtrouten, die zu den schönsten der Welt zählen

Blick von oben auf ein Kreuzfahrtschiff der Hurtigruten und eine Fähre am Wasserfall „Die Sieben Schwestern“ am Geirangerfjord mit Bergpanorama in Norwegen.
Die Fjorde Norwegens üben auf viele Reisende eine große Faszination aus: Über 1.000 dieser Meeresarme reichen ins Landesinnere hinein und versorgen Wanderer und Naturfans mit spektakulären Ausblicken. Doch auch auf dem Kreuzfahrtschiff lässt sich ein Teil der norwegischen Fjorde bereisen – darunter zum Beispiel der Geirangerfjord (s. Bild). © Jürgen Feuerer/Imago
Kreuzfahrtschiff im Hafen von Sydney.
Schon einmal überlegt, Australien und Neuseeland auf Kreuzfahrt zu entdecken? Je nach Route machen Sie Stopps in Sydney, Melbourne, Brisbane oder Auckland und können sich von der modernen Architektur, der packenden Kultur sowie der reichen Flora und Fauna beeindrucken lassen. Vom Great Barrier Reef bis hin zum Sydney Opera House – es ist für jeden Geschmack etwas dabei. © Mint Images/Imago
Kreuzfahrtschiff in der Nähe von Vancouver in Kanada.
Kanada ist ein einzigartiges Land voller Berge, Seen und Nadelwälder, in denen Elche und Bären das Leben in freier Natur genießen. Mit dem Kreuzfahrtschiff schippern Sie entweder die Ost- oder Westküste herunter und können die Reise mit einem Trip zu den USA oder nach Alaska kombinieren – so ist ein einmaliges Erlebnis garantiert. © agefotostock/Imago
Küste vor Thailand in Südostasien
Ob nun die wunderschönen Strände von Koh Samui und Phuket oder die Metropolen Singapur, Bangkok oder Ho-Chi-Minh-Stadt – Südostasien hat von einzigartigen Landschaften bis hin zu modernen Städten und wertvollen Kulturschätzen vieles zu bieten. Auf einer Kreuzfahrt zwischen Thailand, Vietnam oder Malaysia lernen Sie zahlreiche Facetten dieses Fleckchens Erde kennen und haben die wunderbare Gelegenheit, sich auch von der asiatischen Kulinarik zu überzeugen. © Arkadij Schell/Imago
Kreuzfahrtschiff fährt an der Kailua Bay auf Hawaii vorbei.
Bei Hawaii denken viele Reisende an Blumenketten, Palmen und idyllische Sonnenuntergänge – doch auch Vulkane wie der Mount Kilauea oder die Rainbow-Wasserfälle auf Big Island üben ihren Reiz auf Reisende aus. Während einer Kreuzfahrt lassen sich die verschiedenen Inseln, die zu Hawaii gehören, ansteuern, ohne, dass Urlauber jemals die Unterkunft wechseln müssen.  © Luis Castañeda/Imago
Kreuzfahrtschiff fährt durch Antarktis.
Die Antarktis zählt wohl zu den entlegensten – aber auch zu den faszinierendsten – Reisezielen. Wer sich auf das Abenteuer einlässt, wird mit beeindruckenden Eislandschaften und viel unberührter Natur belohnt. Touristen sollten sich vor einer Reise in die Antarktis aber gut informieren: Das Umweltbundesamt weist in einer Broschüre auf Verhaltensregeln hin, die dabei helfen sollen, die empfindliche Natur und Tierwelt schützen. Einige Kreuzfahrt-Anbieter haben sich auf Reisen in dieser Region spezialisiert, um ein möglichst schönes, sicheres und umweltfreundliches Erlebnis zu schaffen. © Frank Günther/Imago
Kreuzfahrtschiff fährt am John Hopkins Gletscher in Alaska vorbei.
Auch Alaska verfügt über viel unberührte Natur aus gewaltigen Bergen, riesigen Gletschern und einer beeindruckenden Tierwelt. Kreuzfahrtreisende können sich von der prachtvollen Landschaft auf verschiedenen Stopps überzeugen lassen – genauso sehenswert sind aber kleine Küstenorte wie Juneau oder die Goldgräberstadt Skagway. © YAY Images/Imago
Opunohu Bay der Insel Moorea in Französisch-Polynesien.
Weitläufige Strände, traumhafte Buchten und eine schillernde Unterwasserwelt: Die Südsee lässt die Herzen vieler Weltenbummler höher schlagen. Zu den Reisezielen vieler Kreuzfahrtreedereien gehören unter anderem Bora Bora, Tahiti, Moorea (s. Foto) oder die Fidschi-Inseln – alles traumhafte Urlaubsdestinationen, die sowohl Erholungssuchende als auch Naturliebhaber begeistern.  © Michael S. Nolan/Imago
Kreuzfahrtschiffe stehen am Pier von Nassau auf den Bahamas.
Die Karibik gehört wohl zu den beliebtesten Reisezielen für Kreuzfahrturlaube. Auf den Dampfern lassen sich gleich mehrere verlockende Inselstaaten auf einen Schlag entdecken, von der Dominikanischen Republik über Jamaika bis hin zu den Bahamas. Sonne ist quasi garantiert, genauso wie türkisblaues Wasser an wunderschönen Sandstränden. © YAY Images/Imago
Ein Kreuzfahrtschiff fährt an der griechischen Insel Santorin vorbei.
Malerische Buchten und atemberaubende Küsten gibt es aber auch in Europa: Auf Mittelmeer-Kreuzfahrten entdecken Reisende ganz neue Facetten von Italien, Spanien oder Frankreich. Auch die griechischen Inseln Santorin, Mykonos und Korfu lassen sich per Schiff ganz einfach erkunden. © Mel Longhurst/Imago

Laut ING-Chefvolkswirt Carsten Brzeski wäre es jedoch irreführend, auf eine Rückkehr zum traditionellen Modell des exportorientierten Wachstums zu setzen: Die Liste geopolitischer Risiken und Handelsspannungen sei lang, daher müsse das Geschäftsmodell der deutschen Wirtschaft im Vergleich zur Vergangenheit ausgewogener werden. (PF mit Material von Reuters/AFP/dpa)

Rubriklistenbild: © Chris Emil Janßen/Imago

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