Bitte deaktivieren Sie Ihren Ad-Blocker

Für die Finanzierung unseres journalistischen Angebots sind wir auf die Anzeigen unserer Werbepartner angewiesen.

Klicken Sie oben rechts in Ihren Browser auf den Button Ihres Ad-Blockers und deaktivieren Sie die Werbeblockierung für . Danach können Sie gratis weiterlesen.

Lesen Sie wie gewohnt mit aktiviertem Ad-Blocker auf
  • Jetzt für nur 0,99€ im ersten Monat testen
  • Unbegrenzter Zugang zu allen Berichten und Exklusiv-Artikeln
  • Lesen Sie nahezu werbefrei mit aktiviertem Ad-Blocker
  • Jederzeit kündbar

Sie haben das Produkt bereits gekauft und sehen dieses Banner trotzdem? Bitte aktualisieren Sie die Seite oder loggen sich aus und wieder ein.

Verkaufsschlager

E-Autos als Exportschlager: China-Hersteller BYD baut nun eigene Frachtschiffe

BYD vollzieht von China aus eine Export-Offensive. Nun baut der Technologiekonzern sogar eigene Frachtschiffe, mit denen Elektroautos die Weltmärkte überschwemmen sollen.

Shenzhen/München - China-Hersteller BYD befindet sich auf der Überholspur. Die Elektroautos der Marke erfreuen sich nicht nur auf dem Heimatmarkt, sondern auch in Übersee einer wachsenden Beliebtheit. Aufgrund des massiven Exportaufkommens hat sich BYD dazu entschlossen, für den Transport von Fahrzeugen in das Ausland nicht mehr nur auf Dienstleister zu setzen. Stattdessen lässt das Unternehmen selbst Frachtschiffe herstellen, die dafür ausgelegt sind, die Erzeugnisse von China aus in verschiedene Regionen der Welt zu liefern.

Weil der Technologiekonzern weltweit immer mehr E-Autos verkauft und der Betrieb eigener Frachtschiffe effizienter sein soll, hat sich der Anbieter für die Inbetriebnahme einer eigenen Flotte entschieden. Dieser Schritt dürfte sich auch aufgrund der Kosten langfristig rentieren.

BYD: China-Hersteller baut eigene Frachtschiffe für E-Auto-Transport

Für den Export stehen bei BYD im Zuge der Wende hin zu umweltfreundlicheren Antrieben besonders die Stromer bereit. Laut Efahrer.com hat BYD bis September 2023 weltweit bereits über eine Million Elektroautos verkauft, was gegenüber dem Vorjahr eine Steigerung von knapp 80 Prozent bedeutet. Die Kapazität der geplanten Schiffe ist demnach auf jeweils 7000 Fahrzeuge ausgelegt. Über die größten Autotransporter soll derweil die norwegische Reederei Höegh mit einer Kapazität über 9000 verfügen.

BYD-Neuwagen stehen am Hafen von Taicang (nördlich der Metropole Schanghai) zum Export bereit.

Wie das Portal IT-Times.de erläutert, begann die Guangzhou Shipyard International Company Limited im Auftrag von BYD Anfang November mit dem Bau des ersten von zwei geplanten Frachtschiffen für den Transport von reinen Pkw- und Lkw-Modellen. Den Angaben zufolge wird das neue Schiff eine Länge von knapp 200 Meter haben und 38 Meter breit sein. Die Geschwindigkeit betrage mehr als 34 Kilometer pro Stunde (18,5 Knoten).

BYD: China-Hersteller in Sachen Absatz ausbaufähig - Europa-Werk soll helfen

BYD (“Build Your Dreams“) wurde 1995 in China gegründet und besitzt neben der Autosparte (BYD Auto Company) weitere Sparten, die LED-Leuchtmittel und Bauteile für Smartphones herstellen. Interessanterweise wurde der Konzern bereits im Jahr 2010 von der amerikanischen Bloomberg Businessweek zum leistungsfähigsten Technologie-Unternehmen der Welt gewählt.

Elektroauto-Markt in China boomt: Zehn Marken, die Sie kennen sollten

Elektrotransporter von Maxus.
Platz 10 – Maxus: Ford, VW und Mercedes aufgepasst. Mit Maxus greifen die chinesischen Hersteller auch bei den Nutzfahrzeugen an. Die Modelle der 2011 gegründete Tochter von SAIC Motors sind unter anderem bei der österreichischen Post und Ikea im Einsatz. Verkauft werden die Transporter über eigene Händler. © GlobalImagens/Imago
Der Aiways U5.
Platz 9 – Aiways: 2017 ging der Hersteller in China an den Start. Schon zwei Jahre später folgte die erste Niederlassung in Europa. Im selben Jahr kam mit dem U5 das erste Auto in China auf den Markt. 2020 folgte Deutschland.  © Aiways
Der Wey Coffee 01
Platz 8 – Wey: Ihr Debüt feierte die Marke 2016 im Rahmen der Guangzhou Auto Show. Ab 2017 wurden die ersten Autos verkauft. In Europa ist Wey seit 2022 vertreten. Mit dem Coffee 01 will die Tochter von Great Wall in Deutschland durchstarten. Mit dem Plug-in-Hybrid Cooffee 02 legen die Chinesen im Herbst nach. Vertrieben werden die Fahrzeuge vom Importeur Emil Frey. © Wey
Lynk & Co 01
Platz 7 – Lynk & Co: Auch hinter diesem Hersteller, der 2016 gegründet wurde, verbirgt sich wieder Geely. Der Plug-in-Hybrid 01 wird dabei vor allem im Abo vertrieben. Das Modell kann aber auch gekauft oder geliehen werden. Entwickelt und entworfen wurde der Lynk & Co in Schweden bei der Konzernschwester Volvo.  © Lynk & Co
Der MG 4 EV.
Platz 6 – MG: Tot gesagte Leben länger. Das gilt auch für die britische Traditionsmarke MG. Allerdings nicht mehr unter der Flagge ihrer Majestät. Nach der Insolvenz erwarb zunächst die Nanjing Automobile Group im Juni 2005 die Markenrechte für 53 Millionen Pfund Sterling (ca. 61 Millionen Euro). Inzwischen gehört der Hersteller zu SAIC Motor. Dort wurde MG mit Roewe in der Abteilung Passenger Vehicle zusammengefasst. Seit Januar 2021 ist MG auch wieder auf dem deutschen Markt vertreten – unter anderem mit dem 4 EV. © MG
Der Xpeng P7.
Platz 5 – Xpeng: Wie viele chinesische Hersteller ist auch Xpeng noch relativ jung. Erst 2014 wurde das Unternehmen gegründet, konnte in den vergangenen Jahren seine Stückzahlen aber immer weiter steigern. In Europa ist Xpeng bisher lediglich in Schweden, Norwegen, Dänemark und den Niederlanden vertreten. Wann der Hersteller nach Deutschland kommt, ist unklar. © Zuma Wire/Imago
Der Zeekr 001.
Platz 4 – Zeekr: Auch wenn der Name so gar nicht chinesisch klingt, stammt der Hersteller dennoch aus dem Reich der Mitte. Der Markenname setzt sich aus Generation Z und dem Begriff Geek zusammen. Hinter dem erst 2021 gegründeten Autobauer steckt Geely. Mit der neuen Tochter möchte man im Premiumsegment Fuß fassen. Zeekr arbeitet zudem mit Waymo an einem vollelektrischen, autonom fahrenden Ride-Hailing-Fahrzeug für die USA. Zusammen mit Mobileeye will man bis 2024 autonomes Fahren in Serie bringen. 2023 soll die Marke in Schweden und den Niederlanden mit den Modellen 001 und X ihren Europa-Start feiern. © Zeekr
Der Ora Funky Cat.
Platz 3 – Ora: Wie Wey gehört auch Ora zu Great Wall Motor. Gegründet wurde die Elektro-Tochter erst im Jahr 2018. Trotz ihrer noch recht jungen Geschichte hat die Marke schon für einen Aufreger gesorgt und eine dreiste Kopie des VW Käfer auf den Markt gebracht. In Europa gibt es das Modell jedoch nicht, dafür aber den Funky Cat. © Ora/GWM
Der NIO ES6 steht auf einer Messe.
Platz 2 – NIO: Der Name des 2014 gergründeten Herstellers ist eine Anspielung auf den Smog über den Großstädten Chinas. Nio,in chinesischen Schriftzeichen „Weilai“, bedeutet übersetzt „Der Himmel wird blau“. Eine Besonderheit der Marke ist die Battery-Swap-Technologie. In fünf Minuten wird der Akku gegen einen neuen ausgetauscht. Sein Europa-Debüt gab Nio 2021 in Norwegen. Seit 2022 sind die Elektroautos auch in Deutschland erhältlich. © VCG/Imago
Der BYD Seal.
Platz 1 – BYD: Unter den chinesischen Autobauern ist Built Your Dreams (BYD) fast schon so was wie der Opa. Seit 1995 gibt es das Unternehmen bereits. Autos spielten am Anfang jedoch noch keine Rolle, stattdessen baute man wiederaufladbare Batterien. Erst 2003 stieg man durch den Kauf der angeschlagenen Xian Qinhuan Automobile in das Automobilgeschäft ein. Inzwischen ist BYD einer größten Automobilproduzenten Chinas und der Welt. In Deutschland sind die Chinesen derzeit mit den Modellen Atto3, Han und Tang vertreten. © VCG/Imago

Doch auch, wenn die chinesische Konkurrenz für die deutsche Autoindustrie eine Gefahr sein soll: Zumindest hierzulande spielt Hersteller BYD noch eine untergeordnete Rolle bei den Pkw-Neuzulassungen: Im Oktober wurden laut Kraftfahrt-Bundesamt (KBA) gerade mal 199 Elektroautos der Marke neu zugelassen - ein Marktanteil von 0,09 Prozent. In ganz Europa soll der Absatz auch dank einer neuen Produktionsstätte wachsen. (PF)

Rubriklistenbild: © VCG/Imago

Kommentare