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„Größte Transaktion in der Geschichte der DB“

Bahn verkauft DB Schenker an dänisches Unternehmen – Bericht über Stellenabbau

Die Bahn will das Tochterunternehmen DB Schenker verkaufen. Käufer ist das dänische Logistikunternehmen DSV, das einem Bericht zufolge auch einen Stellenabbau plant.

Update vom 13. September, 14:51 Uhr: Das dänische Logistikunternehmen DSV hat in einem internen Papier, das dem Handelsblatt vorliegt, mitgeteilt, dass die Transaktion langfristig zur Schaffung von neuen Arbeitsplätzen führen soll. Außerdem versprach es einen Joberhalt für Beschäftigte in Nicht-Bürojobs. „In fünf Jahren werden mehr Mitarbeiter für die kombinierte Organisation arbeiten als heute bei Schenker und DSV – weltweit und in Deutschland“, zitierte das Magazin aus dem Schreiben.

Kurzfristig soll es jedoch zu einem Stellenabbau kommen – jedenfalls in den Verwaltungszentralen Essen und Frankfurt. Dem Handelsblatt zufolge soll es sich dort um 1.600 bis 1.900 Arbeitsplätze handeln, also etwa 13 bis 15 Prozent der Vollzeitstellen von Schenker in Deutschland.

„Größte Transaktion in der Geschichte der DB“ – DB verkauft Tochterunternehmen

Erstmeldung vom 13. September, 8:26 Uhr: Berlin/Essen – Das dänische Transportunternehmen DSV übernimmt die Logistik-Tochter der Deutschen Bahn, DB Schenker, für 14,3 Milliarden Euro. Das teilten beide Seiten am Freitag mit. Inklusive erwarteter Zinserträge bis zum Vollzug soll sich der Gesamtverkaufswert auf 14,8 Milliarden Euro belaufen.

Der neue Eigentümer DSV will kräftig in Deutschland investieren: Laut einer Pressemeldung der Bahn sind im Laufe der kommenden drei bis fünf Jahre Investitionen in Höhe von rund einer Milliarde Euro vorgesehen. Das Ziel sei es, eines der „führenden Unternehmen der Transport- und Logistikbranche zu schaffen“. Deutschland solle ein „noch wichtigerer Markt“ in der neuen Organisation werden. Die zentralen Funktionen soll DB Schenker behalten, auch am Standort in Essen. Der Käufer wolle „in Zukunft mehr Arbeitsplätze in Deutschland bieten“ als heute in den zwei bestehenden Organisationen vorhanden seien.

Die Bahn will das Tochterunternehmen DB Schenker verkaufen. (Archivbild)

„Der Verkauf von DB Schenker an DSV markiert die größte Transaktion in der Geschichte der DB und ermöglicht unserer Logistiktochter eine klare Wachstumsperspektive“, sagte Richard Lutz, Vorstandsvorsitzender der DB, dazu. „Im Einklang mit unserer Starke-Schiene-Strategie konzentrieren wir uns geschäftlich auf die gemeinwohlorientierte Schieneninfrastruktur in Deutschland sowie klimafreundlichen Personen- und Güterverkehr in Deutschland und Europa.“

„Erhebliche Investitionen in Wettbewerbsfähigkeit“ – DSV optimistisch nach Kauf von Bahn-Tochter

Auch vom DSV kamen optimistische Töne ob des Verkaufes. Jens Lund, der Group CEO von DSV, nannte den Verkauf einen „strategischen Zusammenschluss mit erheblichen Investitionen in die Wettbewerbsfähigkeit“. Er solle ein langfristiges Wachstum sichern und nachhaltige Arbeitsplätze in Deutschland schaffen. Zusammen kommen DB Schenker und DSV auf rund 147.000 Mitarbeiter.

Der Chef des dänischen Logistikkonzerns, Jens Lund, lobte das Geschäft als „strategischen Zusammenschluss mit erheblichen Investitionen in die Wettbewerbsfähigkeit“. Das werde langfristiges Wachstum sichern und nachhaltige Arbeitsplätze in Deutschland schaffen.

Deutsche Bahn will Schulden abbauen – und hatte den Verkauf bereits lange angekündigt

Die Transaktionskosten sollen vollständig bei der Deutschen Bahn bleiben und – wie bereits im vergangenen Dezember angekündigt – dem Abbau von Schulden dienen. Die Tagesschau hatte im August 2024 berichtet, dass sich die Schulden der Bahn auf rund 33 Milliarden Euro belaufen sollen – von 24 Millionen Euro im Jahr 2019.

Jetzt muss der Aufsichtsrat der Einigung zustimmen, ebenso wie der Bund nach der Bundeshaushaltsordnung (BHO). Die Transaktion soll, so die Einschätzung der Bahn, im Laufe des Jahres 2025 abgeschlossen sein. (Laernie mit dpa

Rubriklistenbild: © Christian Charisius/dpa

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