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Parlamentswahl in Europa

Doch kein Verbrenner-Aus? CSU macht Versprechen: „werden es rückgängig machen“

Stand jetzt werden Benziner und Diesel in einigen Jahren EU-weit verboten. Wasserfest ist das Verbrenner-Aus jedoch nicht: Die Strategie kommt aus Reihen der CSU.

Brüssel/München - Wie lange dürfen in Europa noch Neuwagen mit Verbrennungsmotor gekauft werden? Diese Frage beschäftigt einerseits Millionen Autofahrer, darüber hinaus ist sie für die Wirtschaft und Politik von enormer Bedeutung: Schließlich werden die Weichen für die Zukunft des hiesigen Industriestandorts gestellt. Ab 2035 droht Autos mit Benzin- oder Dieselmotor in den EU-Ländern das Aus, stattdessen sollen nur mehr Fahrzeuge mit alternativen Antrieben produziert werden - also hauptsächlich Elektroautos. Der Rettungsanker könnte jedoch E-Fuels heißen.

E-Fuels: Weber will Verbrenner-Aus 2035 auf EU-Ebene kippen

Seitens Bundesrepublik setzt sich nicht nur das Verkehrsministerium von Volker Wissing (FDP) gegen ein Verbrenner-Aus in der EU ein. Die Anhänger dieser Motorentechnik haben ein Ass im Ärmel, das im Sommer des kommenden Jahres die Kehrtwende herbeiführen soll: Auch der Spitzenkandidat der CSU und Vorsitzende der EVP-Fraktion im Europaparlament, Manfred Weber, will das für 2035 anberaumte Verbot kippen. „Wenn meine Fraktion nach der Europawahl eine Mehrheit herstellen kann, werden wir das vom Europäischen Parlament in dieser Legislaturperiode beschlossene Verbrenner-Verbot rückgängig machen“, lässt der 51-Jährige in einem Gespräch mit den Zeitungen der Mediengruppe Bayern wissen.

Tatsächlich ist rückgängig machen die falsche Bezeichnung: Vielmehr geht es darum, beim Verbrenner-Verbot für synthetische Kraftstoffe eine Ausnahme zu erwirken, sodass E-Fuels auch künftig bei Verbrennern zum Einsatz kommen. Was CSU-Politiker Weber und die Konservativen beabsichtigen: Verbrennermodelle können auch ab 2035 neu zugelassen werden, wenn sie nicht 100 Prozent CO2-neutral sind. Es dreht sich hierbei um die Kohlendioxid-Ersparnis, welche über die gesamte Lieferkette anfällt.

Manfred Weber, Vorsitzender der EVP-Partei im Europaparlament, stemmt sich gegen das drohende Verbrenner-Aus.

Verbrenner-Aus: Ausnahme für E-Fuels? Weber und Wissing kämpferisch

Für 2026 hat die EU eine Revision zum geplanten Verbrenner-Aus vereinbart - bei dieser wird auch geprüft, wie viele E-Autos und Ladestationen in den betroffenen Staaten verfügbar sind. „Diese Revision möchte ich nutzen, um diese von Rot und Grün betriebene Entscheidung, die zu massiven Wettbewerbsnachteilen für die EU führt, zu heilen“, erklärt Weber dazu. Konkret kann dieses Szenario erst nach der Europawahl 2024 im kommenden Juni werden.

Auch dessen E-Fuels-Mitstreiter Wissing ist optimistisch im Hinblick auf eine Aufweichung bei Schadstoffemissionen. (PF mit Material der dpa)

Rubriklistenbild: © IMAGO/Frank Hoermann/SVEN SIMON

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