Bitte deaktivieren Sie Ihren Ad-Blocker

Für die Finanzierung unseres journalistischen Angebots sind wir auf die Anzeigen unserer Werbepartner angewiesen.

Klicken Sie oben rechts in Ihren Browser auf den Button Ihres Ad-Blockers und deaktivieren Sie die Werbeblockierung für . Danach können Sie gratis weiterlesen.

Lesen Sie wie gewohnt mit aktiviertem Ad-Blocker auf
  • Jetzt für nur 0,99€ im ersten Monat testen
  • Unbegrenzter Zugang zu allen Berichten und Exklusiv-Artikeln
  • Lesen Sie nahezu werbefrei mit aktiviertem Ad-Blocker
  • Jederzeit kündbar

Sie haben das Produkt bereits gekauft und sehen dieses Banner trotzdem? Bitte aktualisieren Sie die Seite oder loggen sich aus und wieder ein.

„Sehr niedrige Emissionen“

Nach VW-Abflug: Renault schließt wegweisendes Bündnis für E-Autos und effiziente Verbrenner

Technologieträger von Renault beim Genfer Autosalon 2024: Der Konzern fährt in Sachen Antriebstechnologie mehrgleisig
+
Technologieträger von Renault beim Genfer Autosalon 2024: Der Konzern fährt in Sachen Antriebstechnologie mehrgleisig.

In Europa wird über Technologie-Offenheit und den Fortbestand von Verbrennungsmotoren diskutiert. Hersteller Renault lässt keinen Zweifel an der eigenen Strategie.

Boulogne-Billancourt/München - Renault führte mit Volkswagen Gespräche über die gemeinsame Entwicklung einer neuen Kleinwagen-Generation, doch die Pläne mit Deutschlands größtem Autohersteller sind gescheitert.

Nach dem Aus der möglichen Kooperation wird der französische Hersteller das Elektroauto nun mit einem chinesischen Partner realisieren. Carnewschina zitiert einen Sprecher von Renaults Elektroauto-Sparte Ampere, dass die Entwicklung „schnell voranschreitet“ und bereits in zwei Jahren abgeschlossen sein soll.

Renault realisiert E-Auto mit Partner aus China - Produktion in Europa

Ein chinesisches Unternehmen unterstütze das Projekt, um die Entwicklung schneller und kostengünstig zu gestalten, während die Leitung des Projekts bei Ampere liege. Um welchen Partner der Volksrepublik es sich konkret handelt, scheint jedoch noch unklar: Die wahrscheinlichsten Kandidaten sind laut dem Portal Geely und Dongfeng, mit denen die Franzosen bereits anderweitig gemeinsame Sache machen.

Die Entwicklung soll hauptsächlich in Frankreich stattfinden und der Produktionsstandort in Europa liegen, ein heißer Anwärter ist offenbar Slowenien: denn dort wird bereits der aktuelle Renault Twingo montiert. Den elektrischen Nachfolger hat Renault für das Jahr 2026 angekündigt, zu Preisen ab etwa 20.000 Euro.

Effiziente Verbrennungsmotoren: Renault und Geely gründen Joint-Venture

Doch nicht nur Stromer spielen bei Renault in der Zukunft eine große Rolle. Der Konzern setzt weiterhin auch auf Verbrennungsmotoren. Und in diesem Bereich macht das Unternehmen ebenfalls gemeinsame Sache mit China:

Mit Geely ist das gemeinsame Projekt Horse Powertrain Limited gestartet: Das Joint-Venture soll Motoren, Getriebe und auch Batterien für Fahrzeuge mit Verbrennungsmotor und Hybridantrieb entwickeln und produzieren, wie die Unternehmen mitteilten. 

Die Leitung wurde mit Matias Giannini einem Ex-Manager von Continental übertragen. Den Angaben zufolge halten beide Konzerne jeweils 50 Prozent, während sich der Hauptsitz von Horse in der britischen Metropole London befindet.

Horse Powertrain: Motoren für Renault, Geely und weitere Hersteller

Das gemeinsame Ziel ist die Entwicklung von effizienten „Verbrennungsmotoren mit sehr niedrigen Emissionen und sehr sparsamen Hybriden“, erklärte Renault-Chef Luca de Meo. Auch Antriebe mit alternativen Kraftstoffen wie grünes Methanol, Ethanol und Wasserstoff sollen bei Horse Powertrain spielen eine Rolle.

Die schwedische Traditionsmarke Volvo gehört mittlerweile zum chinesischen Geely-Konzern.

Mit den Aggregaten sollen dann beide Autokonzerne versorgt werden, um in der Zukunft wettbewerbsfähig zu bleiben. Darüber hinaus gehören Nissan und Mitsubishi zu den Kunden von Horse Powertrain. Weiterhin setzen Renault als auch Geely auf E-Mobilität, zu dem chinesischen Konzern gehören die E-Auto-Marken Volvo, Polestar, Zeekr und Lotus. 

Renault setzt auf Technologie-Offenheit statt reiner Elektrifizierung

Laut Renault sei eine Kombination verschiedener Antriebstechnologien erforderlich, um bei der Dekarbonisierung Fortschritte zu erzielen. Der Konzern rechnet damit, dass 2040 voraussichtlich immer noch die Hälfte der verkauften Fahrzeuge einen Verbrennungsmotor haben. 

Das Gemeinschaftsunternehmen hat laut einer Mitteilung das Ziel, jährlich einen Umsatz von rund 15 Milliarden Euro zu erreichen. (PF mit Material von AFP/Reuters)

Kommentare