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Saisonstart in Norwegen

Skispringen: Überraschung zum Saisonstart - Eisenbichler feiert Weltcup-Comeback

Skispringen: Karl Geiger, Philipp Raimund, Markus Eisenbichler, Constantin Schmid und Andreas Wellinger bei der WM 2021 in Planica.
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Skispringen: Karl Geiger, Philipp Raimund, Markus Eisenbichler, Constantin Schmid und Andreas Wellinger bei der WM 2021 in Planica.

Am 22. November beginnt die neue Saison im Skispringen. Markus Eisenbichler kehrt nach langer Zeit in den Weltcup zurück. Die Entscheidung kommt mit viel Vorlauf und einem Überraschungseffekt.

Lillehammer - In Norwegen fällt am 22. November der Startschuss in eine lange Saison im Skispringen. Eröffnet wird der neue Weltcup mit einem Mixed-Event, anschließend stehen je zwei Einzelspringen bei den Damen und den Herren auf dem Programm. Markus Eisenbichler wird dabei sein Weltcup-Comeback feiern.

Wer für die Herren die ersten Einzelspringen in Angriff nehmen wird, war lange offen. Bundestrainer Stefan Horngacher hatte sich zunächst nicht auf die Aufstellung für den Saisonauftakt festgelegt. Martin Schmitt, ehemaliger Weltklassespringer und Nachwuchstrainer im Deutschen Skiverband, verkündete in einem Interview am Dienstagabend, dass sich Eisenbichler in der internen Qualifikation durchgesetzt hat.

Skispringen: Schmitt kündigt Eisenbichler an - „Das war ganz wichtig für ihn“

Im Interview mit ‚sport.de‘ gab Schmitt Einblicke in die Qualifkationsergebnisse. „Markus Eisenbichler hat sich ins Auftakt-Team gesprungen und den zusätzlichen Startplatz aus dem Continental-Cup bekommen, den eigentlich Constantin Schmid geholt hatte“, sagte Schmitt bei ‚sport.de‘ und ergänzte: „Die beiden hatten noch ein kleines Duell bei den letzten Trainingsmaßnahmen. Da hat sich Markus durchgesetzt und das wird ihm sicher viel Vertrauen geben. Das war ganz wichtig für ihn.“

Von Seiten des Verbandes gab es kurz danach eine Bestätigung. Die Aufstellung für den Saisonstart wurde bekannt gegeben. Eisenbichler ist dabei.

Bei der DSV-Wintereinkleidung in Nürnberg hielt sich Bundestrainer Horngacher noch bedeckt und erklärte seine grundsätzliche Vorgehensweise. „Gesetzt ist für Lillehammer nur Adrian Tittel“, sagte der 55-Jährige Ende Oktober in einer Presserunde, an der auch chiemgau24.de beteiligt war.

Skispringen: Aufstellung steht - Tendenzen bestätigen sich

Tittel wird den Junioren-Startplatz besetzen, der im Skispringen-Weltcup 2024/25 erstmals vergeben wird. Die Einzel-Medaillengewinner der vorangegangenen Junioren-WM (JWM) haben für ihre Nation einen zusätzlichen Startplatz erworben. Diesen wird der 20-jährige Tittel, der bei der JWM 2024 Bronze im Einzel und zwei Team-Medaillen gewann, in Lillehammer und bei der folgenden Station in Ruka besetzen.

Die zusätzlichen sechs Starter stehen inzwischen auch fest. Andreas Wellinger (29) wurde aufgrund der herausragenden Vorsaison und den starken Ergebnissen im Sommer nominiert. Karl Geiger (31) bringt aufgrund der Vorjahre einen Bonus mit, auch ihm bescheinigte Bundestrainer Horngacher eine gute Vorbereitung. Philipp Raimunds Entwicklung zeigt seit zwei Jahren konstant nach oben, zudem ist er mit 24 Jahren eine wichtige Personalie im Hinblick auf die Zukunft. Der Oberstdorfer ist in Lillehammer dabei.

Skispringen: Eisenbichler kehrt nach langer Zeit zurück

Die Routiniers Pius Paschke (34) und Stephan Leyhe (32) hob Horngacher explizit hervor und betonte, dass beide in der Vorbereitung zeitweise die stärksten Sprünge innerhalb des Teams zeigten. Den vakanten sechsten Startplatz hat nun also Eisenbichler bekommen. Eigentlich ersprang Constantin Schmid (24) über die Sommer-Wettbewerbe im zweitklassigen Continental Cup den Zusatzplatz - der Oberaudorfer lag dabei nur hauchdünn vor Eisenbichler.

Im Winter verfolgt der Bundestrainer für einen zusätzlichen Startplatz eine klare Vorgehensweise - wer ihn holt, bekommt ihn auch. Im Übergang zwischen Sommer und Winter gestaltet sich die Lage aber anders. „Der Startplatz wird im September ersprungen, der Weltcup beginnt aber erst im November. Wir wechseln in dieser Zeit von der Keramik-Anlaufspur auf die Eisspur. Wenn derjenige, der den Platz geholt hat, auf einem hohen Niveau springt und keinen Leistungseinbruch hat, bekommt er ihn auch“, erklärte Horngacher.

Laut Martin Schmitt hat sich also Eisenbichler im Duell mit Schmid durchgesetzt. Die Belohnung ist nach langer Abwesenheit ein Einsatz in der höchsten Liga des Skispringens. Für den Weltmeister von 2019 wird Lillehammer der erste Weltcupstart seit April 2023.

Bei den Damen gestaltet sich die Ausgangslage ebenfalls klar. Der neue Bundestrainer Heinz Kuttin hat seine Formation für Lillehammer schon fast komplett. Katharina Schmid (28), Selina Freitag (24) und Anna Hollandt (27, geb. Rupprecht) sind gesetzt. Im Sommer sprangen sich Juliane Seyfarth (34) und die junge Alvine Holz (20) hervor.

Fünf von sechs Startplätzen sind vergeben. Den sechsten Platz wird Agnes Reisch (25) bekommen, sollte sie rechtzeitig zum Weltcupstart fit werden. Als Ersatz stünde Emely Torazza bereit, die im Sommer vom Schweizer Skiverband zum deutschen Skiverband wechselte und als Backup für Lillehammer bereitsteht.

Die finalen Formationen werden in der Woche vor dem Weltcupstart bekannt gegeben. Am 22. November steht mit dem Mixed-Teamspringen dann das erste Event der neuen Saison auf dem Programm. (Quelle: chiemgau24.de, truf)

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