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Saisonstart am Freitag

Skispringen: Zwei Hoffnungsträger, eine umstrittene Regel und viele Fragezeichen

Skispringen: Andreas Wellinger will an die Erfolge der vergangenen Jahre anknüpfen.
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Skispringen: Andreas Wellinger will an die Erfolge der vergangenen Jahre anknüpfen.

Am Freitag beginnt die neue Saison im Skispringen. Die deutsche Mannschaft geht zuversichtlich in den neuen Weltcup. Eine neue Regel trübt die Vorfreude und einige Fragen bleiben offen.

Lillehammer - Mit 13 Athleten reist der Deutsche Skiverband (DSV) zu ersten Station der neuen Saison im Skispringen. In Lillehammer (Norwegen) startet eine lange Weltcupsaison, in der die Hoffnungen aus deutscher Sicht insbesondere auf zwei Springern liegen.

Bei den Herren geht Andreas Wellinger als einer der Mitfavoriten in den Skispringen-Weltcup 2024/25. Der 29-Jährige überzeugt seit zwei Jahren durch Konstanz und gute Ergebnisse. Wellinger kam gut durch den Sommer und ist der unumstrittene Leader bei den deutschen Herren.

Skispringen: Wellinger und Schmid machen Hoffnung auf große Erfolge

Auch bei den Damen ist die Führungsrolle klar geregelt. Katharina Schmid ist seit Jahren die erfolgreichste und konstanteste Springerin im DSV. In der Vorsaison waren die Leistungen der 28-Jährigen schwankend, die Probleme sollen aber behoben sein.

Einen ersten Vorgeschmack auf ihren Leistungsstand gab es im Sommer. Schmid gewann zuletzt sechs Springen in Serie. Die Oberstdorferin hat sich damit in den Favoritenkreis gesprungen, wenn es um den Gesamtweltcup geht.

Skispringen: Aufbruchstimmung unter Kuttin - Herren suchen nach Konstanz

Insgesamt ist bei den deutschen Skispringerinnen eine klare Aufbruchstimmung erkennbar. In der Vorsaison gab Bundestrainer Maximilian Mechler kurz vor dem Saisonstart seinen Rücktritt bekannt. In ungeklärter Personallage strauchelten die DSV-Adlerinnen. Mit dem neuen Chefcoach Heinz Kuttin ist die Euphorie zurück. Die Resultate der Sommerwettbewerbe stimmen für den anstehenden Winter zuversichtlich.

Bei den Herren soll hinter Wellinger mehr Konstanz einziehen. Karl Geiger, Stephan Leyhe, Philipp Raimund und Pius Paschke sprangen in der Vorsaison zwar aufs Podium. Regelmäßige Gäste waren sie dort aber nicht. Insbesondere in der zweiten Saisonhälfte taten sich die DSV-Adler schwer, im Nationencup reichte es letztlich nur für den dritten Rang.

Skispringen: Fragezeichen hinter Eisenbichler

Wellinger, Geiger, Paschke, Raimund und Leyhe sind auch beim Saisonstart in Lillehammer dabei. Adrian Tittel füllt den zusätzlichen Juniorenstartplatz aus. Und dann ist da noch Markus Eisenbichler.

Der Weltmeister von 2019 setzte sich im internen Qualifikationsprozess überraschend durch und erhält im Alter von 33 Jahren noch einmal die Chance, sich auf der höchsten Bühne im Skispringen zu beweisen. Wie Eisenbichlers Rückkehr in den Weltcup verläuft und wie sich die Teamdynamik im Laufe eines langen Winters entwickeln wird, sind zwei zentrale Fragen bei den Herren.

Skispringen: Der Kader der deutschen Damen für die Saison 2024/25

Skispringen: (von links) Anna Rupprecht, Selina Freitag, Katharina Schmid und Luisa Görlich wurden 2023 Weltmeisterinnen und bilden die Lehrgangsgruppe 1a.
Skispringen: (von links) Anna Rupprecht, Selina Freitag, Katharina Schmid und Luisa Görlich wurden 2023 Weltmeisterinnen und bilden die Lehrgangsgruppe 1a. © picture alliance/dpa/APA | Georg Hochmuth
Katharina Schmid, Verein: SC Oberstdorf, Geb.: 23.05.1996, Olympiakader
Katharina Schmid, Verein: SC Oberstdorf, Geb.: 23.05.1996, Olympiakader © DSV
Selina Freitag, Verein: WSC Erzgebirge Oberwiesenthal, Geb.: 19.05.2001, Perspektivkader
Selina Freitag, Verein: WSC Erzgebirge Oberwiesenthal, Geb.: 19.05.2001, Perspektivkader © DSV
Luisa Görlich, Verein: WSV 08 Lauscha, Geb.: 21.12.1998, Perspektivkader
Luisa Görlich, Verein: WSV 08 Lauscha, Geb.: 21.12.1998, Perspektivkader © DSV
Anna Rupprecht, Verein: Ski-Club Degenfeld, Geb.: 29.12.1996,Perspektivkader
Anna Rupprecht, Verein: Ski-Club Degenfeld, Geb.: 29.12.1996,Perspektivkader © DSV

Bei den Damen wird die zentrale Frage sein, wie sich die Mannschaft hinter Schmid entwickelt. Selina Freitag gilt als künftige Vorfliegerin, in der Vorsaison hatte die 23-Jährige aber große Probleme mit der Stabilität. Junge Athletinnen wie Alvine Holz (20) oder Emily Torazza (20) sollen zudem an die Weltspitze herangeführt werden. In Lillehammer sind Schmid, Freitag, Holz, Anna Hollandt, Agnes Reisch und Juliane Seyfarth am Start.

Skispringen: Regeländerung sorgt für Unruhe - „Sind nicht beim Dressurreiten“

In Norwegen werden die Skispringer mit einer Regeländerung konfrontiert, die im Vorfeld für kritische Töne sorgte. Wer nicht mit der Telemark-Landung im Hang aufspringt, erhält künftig einen Abzug von bis zu drei Wertungspunkten. Bisher waren es maximal zwei.

Die Athleten kritisieren, dass die subjektiven Wertungen der Kampfrichter künftig noch mehr Einfluss haben. Wellinger sieht die Änderung „zwiegespalten“, Eisenbichler findet sie „total bescheuert“ und für Geiger geht sie am Sinn des Sports vorbei. „Wir sind ja nicht beim Eiskunstlauf oder Dressurreiten. Wir wollen, dass der weiteste und beste Sprung gewinnt“, sagte der Oberstdorfer.

Einen ersten Eindruck, wie sich das neue Bewertungssystem auswirken wird, gibt es ab Freitag. Zunächst steht am Freitag ein Mixed-Teamevent (ab 16 Uhr) an, am Samstag und Sonntag finden jeweils zwei Einzelspringen bei den Damen und Herren statt. (Quelle: chiemgau24.de, truf)

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