Aufgebot für Klingenthal
Skispringen: Geiger fliegt aus Weltcup-Kader - Schonfrist für Wellinger
Karl Geiger muss nach enttäuschenden Auftritten in der bisherigen Saison im Skispringen einen weiteren Rückschlag verkraften. Gut zwei Wochen vor der Vierschanzentournee ist er nicht mehr Teil des Weltcup-Teams. Andreas Wellinger hingegen erhält eine weitere Chance.
Klingenthal - Karl Geiger prägte das deutsche Skispringen über viele Jahre. Im olympischen Winter befindet sich der Oberstdorfer aber in einer tiefen Formkrise. Jetzt reagiert der Bundestrainer und streicht den 32-Jährigen aus dem Kader. Auch über eine Weltcuppause von Andreas Wellinger war spekuliert worden. Der 30-Jährige darf sich in Klingenthal aber nochmal beweisen.
Mit der Qualifikation am Freitag beginnt der Weltcup im Vogtland. Nach einem katastrophalen Wochenende im polnischen Wisla hatte Bundestrainer Stefan Horngacher bereits angedeutet, dass Karl Geiger eine Pause im Weltcup einlegen wird. Der Skiflugweltmeister von 2021 hatte in Polen an beiden Tagen die Qualifikation für den Wettkampf verpasst.
Skispringen: Geiger trainiert individuell - Wellinger bekommt nächste Chance
„Karl wird die Tage nutzen, um zusammen mit Trainer Max Mechler seine Sprungtechnik zu optimieren“, hieß es in einer kurzen Pressemitteilung des Deutschen Skiverbandes. Auch über eine mögliche Pause für Wellinger war im Vorfeld spekuliert worden. Der Normalschanzen-Olympiasieger von 2018 befindet sich ebenfalls im Formtief - allerdings nicht so ausgeprägt wie bei Geiger.
In Sachsen soll sich Wellinger das dringend benötigte Selbstvertrauen zurückholen. „Andreas Wellinger, der nicht so weit weg ist, wie die Ergebnisse vermuten lassen, hat die letzten Tage noch einmal Trainingseinheiten in der Ramsau mit Trainer Andreas Mitter absolviert. Andi freut sich auf die Schanze in Klingenthal, auf der er schon tolle Sprünge zeigen konnte“, sagte Horngacher.
Skispringen: Raimund und Hoffmann als Garanten - Paschke komplettiert Aufgebot
Für Geiger rückt Luca Roth ins Team. Der 25-Jährige hatte im Herbst die Qualifikation für die Weltcupmannschaft nur knapp verpasst und darf sich in Klingenthal erstmals in diesem Winter auf der höchsten Ebene beweisen.
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Philipp Raimund und Felix Hoffmann, die mit Abstand stärksten deutschen Skispringer dieses Winters, bleiben erwartungsgemäß in der Mannschaft. Pius Paschke, der immer besser in die Saison findet, komplettiert das fünfköpfige Aufgebot. (Quelle: chiemgau24.de, truf)