Teamevent am Samstag
Skispringen: Wiedergutmachung verpasst - DSV-Adler springen am Podest vorbei
Der Weltcup 2024/25 im Skispringen wurde am Samstag fortgesetzt. Im polnischen Zakopane stand das Team-Springen an. Das deutsche Team verpasste bei einer österreichischen Galavorstellung das Podest.
Zakopane - Der Skisprungweltcup der Herren ist zurück in Polen. In Zakopane stand am Samstag das Team-Springen von der Großschanze auf dem Programm. Die deutsche Mannschaft sprang dabei beim Sieg der Österreicher am Podium vorbei.
Die erhoffte Wende beim ersten Weltcupspringen nach der verpatzten Vierschanzentournee ist für das Team des Deutschen Skiverbandes (DSV) ausgeblieben. Beim Mannschaftsspringen im polnischen Zakopane verpasste das deutsche Quartett das Podest.
Skispringen am Samstag: Paschke enttäuscht - Österreicher unschlagbar
Beim souveränen Sieg der Österreicher um Tourneesieger Daniel Tschofenig blieb das DSV-Team, bestehend aus Karl Geiger, Pius Paschke, Philipp Raimund und Andreas Wellinger auch hinter den Mannschaften aus Slowenien und Norwegen zurück und belegte am Ende Rang vier.
Vor allem Pius Paschke zeigte auf der Stanisław-Marusarz-Schanze in Zakopane eine schwache Vorstellung und sprang in seinen beiden Sprüngen nur auf 126,5 und 132 Meter. Auch Andreas Wellinger konnte nur bei seinem zweiten Sprung überzeugen, bei dem er dem deutschen Team mit einem weiten Satz auf 139 Meter noch einmal kurz Hoffnung auf einen Podestplatz machte.
Skispringen in Zakopane: Geiger mit starken Sprüngen - Raimund fällt im Finale ab
Stark präsentierte sich hingegen Karl Geiger, der das deutsche Quartett als Startspringer mit 136,5 und 139,5 Metern eigentlich in beiden Durchgängen auf einen guten Weg gebracht hatte. Sollte er diese Form halten, kann er auch beim Einzelspringen am Sonntag um den Tagessieg mitspringen. Philipp Raimund überzeugte vor allem im ersten Durchgang, konnte Deutschland im Finale jedoch nicht mehr an der Konkurrenz vorbeibringen.
Das slowenische Team scheint dagegen nach einem schwachen Auftakt in die Saison langsam ins Rollen zu kommen. Vor allem Anze Lanisek präsentiert sich bereits das gesamte Wochenende in einer herausragenden Verfassung und zeigt mit 144 Metern den weitesten Sprung des Wettkampfes.
Skispringen am Samstag: Der Endstand des Team-Springens in Zakopane
| 1. Österreich | 1170,4 Punkte |
| 2. Slowenien | -40,8 |
| 3. Norwegen | -47,5 |
| 4. Deutschland | -60,4 |
Der Weltcup im Skispringen der Herren wird am Sonntag fortgesetzt. Dann steht im polnischen Zakopane das Einzelspringen von der Großschanze auf dem Programm. chiemgau24.de ist im Liveticker mit dabei.
Skispringen in Zakopane: Das Team-Springen im Liveticker
2. Durchgang: Daniel Tschofenig muss den Sieg jetzt nur noch nach Hause springen und das tut er mit seinen 135 Metern. Österreich gewinnt also das Team-Springen in Zakopane.
2. Durchgang: Vor Anze Lanisek wird nun der Anlauf noch einmal verkürzt. Trotzdem fliegt er bei guten Bedingungen auf 144 Meter und zieht damit an den Deutschen vorbei. Es geht direkt noch eine Luke weiter nach unten. Johann Andre Forfang kommt nicht an Lanisek heran, damit wird Slowenien zweiter.
2. Durchgang: Nun muss Andreas Wellinger einen richtig guten Sprung zeigen, um noch aufs Podest zu kommen. Seine 139 Meter setzen die Konkurrenz immerhin unter Druck.
2. Durchgang: Die Schweiz wird am Ende wahrscheinlich Rang sechs belegen. Gregor Deschwanden springt auf 139 Meter. Als letzter Pole tritt nun Pawel Wasek an, der auch auf gute 138 Meter springt und die Polen damit mindestens schon einmal auf Rang fünf bringt.
2. Durchgang: Damit sind wir bereits bei den letzten acht Springern angekommen. Eröffnet wird diese Gruppe wieder von den Japanern, bei denen Ren Nikaido auf 134,5 Meter springt. Damit kommen sie jedoch nicht an den USA vorbei, da Tate Frantz auf 130 Meter springt.
2. Durchgang: Nun ist aus der dritten Gruppe nur noch Stefan Kraft oben. Der Vorsprung ist gigantisch und Kraft macht es solide. Es sind 131 Meter für ihn. Österreich büßt ein wenig an Vorsprung ein, führt aber immer noch deutlich.
2. Durchgang: Für Domen Prevc ist diese Weite auf jeden Fall kein Problem. Er springt auf 133,5 Meter. Damit bauen die Slowenen den Vorsprung aus. Und auch Halvor Egner Granerud springt weiter als Raimund, es sind 133 Meter. Norwegen bleibt vor Slowenien und Deutschland.
2. Durchgang: Kann Philipp Raimund die Konkurrenz jetzt unter Druck setzen? Es sind 131,5 Meter. Ob das reicht um die Slowenen und Norweger ins Schwitzen zu bringen, ist aber fraglich.
2. Durchgang: Nun kommt für die USA Andrew Urlaub. Sein Sprung auf 120 Meter lässt sein Team hinter die Schweiz zurückfallen. Besser macht es Dawid Kubacki für die Polen mit seinen 128 Metern. Polen übernimmt die Führung.
2. Durchgang: Weiter geht es mit der dritten Gruppe. Diese wird eröffnet von Sakutaro Kobayashi mit einem Sprung auf 129,5 Meter. Auf ihn folgt Killian Peier aus der Schweiz mit 129 Metern.
2. Durchgang: Benjamin Oestvold nutzt den Patzer von Paschke jedoch auch nicht vollends aus. Seine 134,5 Meter reichen zwar knapp für die Führung, aber absetzen konnte sich das norwegische Team damit nicht. Die Österreicher springen hingegen in ihrer eigenen Liga. Er springt auf 135,5 Meter und hält damit den großen Vorsprung aufrecht.
2. Durchgang: Pius Paschke kommt mit dieser Schanze jedoch nicht zurecht. Deutschland fällt nach seinem Sprung auf 132 Meter auf Rang zwei zurück.
2. Durchgang: Timi Zajc ist mit den Slowenen einer der Konkurrenten für das deutsche Team. Er fliegt auf starke 139,5 Meter und setzt Pius Paschke, der nun folgt damit ordentlich unter Druck.
2. Durchgang: Die USA übernimmt nun wieder die Führung. Erik Belshaw springt auf 130,5 Meter. Diese müssen sie jedoch direkt wieder an Polen abtreten, da Kamil Stoch auf 131 Meter springt.
2. Durchgang: Da die Reihenfolge nun nach der aktuellen Platzierung ermittelt wird, eröffnet nun Junshiro Kobayashi den zweiten Block mit einem Sprung auf 118 Meter. Auf ihn folgt Felix Truntz für das Team der Schweiz. Er landet nach 129,5 Metern und bringt die Eidgenossen damit wieder an Japan vorbei.
2. Durchgang: Kristoffer Eriksen Sundal kann diese Weite nicht mitgehen. Es sind 135 Meter. Für die Führung reicht es zwar, doch Deutschland kommt näher. Der letzte Springer der ersten Gruppe ist Jan Hörl für Österreich, vor dem der Anlauf noch einmal verkürzt wird. Trotzdem springt er auf 141 Meter und baut den Vorsprung damit noch einmal aus.
2. Durchgang: Im ersten Durchgang war Karl Geiger richtig stark, jetzt springt er bei guten Bedingungen auf 139,5 Meter und bringt Deutschland damit wieder an den Slowenen vorbei.
2. Durchgang: Jetzt wird es wieder laut im Stadion, denn Aleksander Zniszczol ist an der Reihe. Seine 125 Meter reichen aufgrund des großen Vorsprungs aus dem ersten Durchgang für die Führung. Diese übernimmt nun jedoch Slowenien dank des Sprungs von Lovro Kos auf 137,5 Meter.
2. Durchgang: Auf ihn folgt Naoki Nakamura für das japanische Quartett, der jedoch nur auf 122 Meter springt. Japan fällt hinter die USA zurück. Auch die Schweiz wird nicht an den US-Boys vorbeikommen. Yanick Wasser springt auf 120 Meter.
2. Durchgang: Damit ist das Finale eröffnet. Als erster Springer geht nun Kevin Bickner aus den USA vom Balken. Er setzt mit ganz starken 141,5 Metern die erste Weite.
Vor dem 2. Durchgang: Acht Teams sind jetzt noch im Finale mit dabei. Die Mannschaften aus Finnland und Kasachstan sind ausgeschieden.
Vor dem 2. Durchgang: Weiter geht es mit dem Finale ab 17:19 Uhr.
1. Durchgang: Daniel Tschofenig beschließt nun diesen ersten Durchgang. Der Vierschanzentourneesieger springt auf 132 Meter und sichert seinen Farben damit die Führung nach dem ersten Durchgang.
1. Durchgang: Da muss Andreas Wellinger erstmal mithalten. Vor ihm wird zudem noch der Anlauf verkürzt. Wellinger hat starken Rückenwind und landet bereits nach 127,5 Metern. Das reicht nur für Rang zwei.
1. Durchgang: Die Schweiz liegt schon deutlich zurück. Da ändern auch Gregor Deschwandens 136,5 Meter nicht viel. Die Eidgenossen reihen sich auf Rang drei ein. Norwegen kämpft hingegen noch um einen Podestplatz. Johann Andre Forfangs starke 142 Meter sichern diesen vorerst ab.
1. Durchgang: Als letzter Pole in diesem ersten Durchgang ist nun Pawel Wasek an der Reihe. Er landet nach 133 Metern und bringt Polen damit im Moment an die Spitze. Diese müssen sie jedoch nun an das slowenische Quartett abtreten, denn Anze Lanisek fliegt auf 138,5 Meter.
1. Durchgang: Für die USA ist nun Tate Frantz an der Reihe. Seine 120,5 Meter werden nicht für einen vorderen Platz reichen, auch wenn man natürlich vorerst in Führung geht. Diese übernimmt jedoch direkt das Team aus Japan durch Ren Nikaidos Sprung auf 129,5 Meter.
1. Durchgang: Wir sind bereits bei der letzten Gruppe dieses ersten Durchgangs angekommen. Diese wird eröffnet von Danil Vassilyev aus Kasachstan, der auf 110,5 Meter springt. Es folgt das finnische Team mit Niko Kytosaho mit 117 Metern. Für beide Teams war es der letzte Sprung des heutigen Tages. Sie scheiden nach dem ersten Durchgang aus.
1. Durchgang: Die dritte Gruppe wird beschlossen von Stefan Kraft, der auf 130,5 Meter springt und die Österreicher damit wieder in Führung bringt.
1. Durchgang: Nun gilt es für Philipp Raimund, das deutsche Quartett wieder zurückzubringen. Das gelingt ihm mit 134,5 Metern auch gut. Deutschland ist punktgleich mit Norwegen an der Spitze.
1. Durchgang: Als dritter Schweizer ist nun Killian Peier an der Reihe und er zeigt einen richtig starken Sprung. Es sind 136,5 Meter für ihn. Die Schweiz übernimmt Rang drei. Halvor Egner Granerud hält die Podiumschance für Norwegen aufrecht. Er fliegt auf 134,5 Meter und bringt die Norweger damit wieder in Führung.
1. Durchgang: Für die Polen ist der Patzer der Konkurrenz nun eine Chance und Dawid Kubacki nutzt diese mit einem Sprung auf 131,5 Meter. Polen geht an den USA vorbei. Die Führung hält jedoch nicht lange, denn Domen Prevc bringt die Slowenen mit einem Sprung auf 130 Meter auf die Top-Position.
1. Durchgang: Das Team der USA war bislang wirklich stark, doch Andrew Urlaub landet nun bereits nach 113,5 Metern. Sie bleiben jedoch trotzdem vor dem japanischen Team, auch wenn Sakutaro Kobayashi auf 124 Meter springt.
1. Durchgang: Die dritte Gruppe wird eröffnet von Ilya Mizernykh. Er springt auf 122 Meter. Kasachstan bleibt jedoch trotz einem Sprung mehr hinter Österreich. Auch die Finnen werden keine Chance auf das Finale haben, da Kasperi Valto wegen eines zu großen Anzuges disqualifiziert wurde. Paavo Romppainen springt auf 118 Meter.
1. Durchgang: Die Österreicher bleiben hingegen unerreicht. Maximilian Ortner fliegt auf 136 Meter und baut damit den Vorsprung auf die Konkurrenz aus.
1. Durchgang: Nun ist Pius Paschke an der Reihe. Er zeigt aber einen schwachen Sprung auf nur 126,5 Meter. Damit fällt er auf Rang drei zurück.
1. Durchgang: Weiter geht es mit Felix Truntz für die Schweiz, der die Eidgenossen mit 117 Metern nur auf Rang vier bringt. Benjamin Oestvold hingegen bringt die Norweger mit 133,5 Metern in Führung.
1. Durchgang: Kamil Stoch ist der zweite Springer der polnischen Mannschaft. Seine 125,5 Meter reichen aber nicht für die Führung, es ist Rang zwei. Besser macht es Timi Zajc für Slowenien. Er bringt seine Farben mit einem Sprung auf 131 Meter in Führung.
1. Durchgang: Als Nächstes ist für Team USA Erik Belshaw an der Reihe, der seine Mannschaft mit 124,5 Metern wieder in Führung bringt. Auf die US-Boys folgt das japanische Quartett, vertreten durch Junshiro Kobayashi, der nach 118,5 Metern landet und Japan damit auf Rang zwei bringt.
1. Durchgang: Weiter geht es mit der zweiten Gruppe, die von Sabirzhan Muminov aus Kasachstan eröffnet wird. Er springt auf 111 Meter. Auf ihn folgt Kasperi Valto für das finnische Quartett, der nach 118,5 Metern landet.
1. Durchgang: Jan Hörl beschließt für Österreich die erste Gruppe und wird mit seinen 137 Metern das deutsche Team nun von der Spitze verdrängen.
1. Durchgang: Nun ist mit Karl Geiger der Auftaktspringer des deutschen Teams dran und er macht seine Sache richtig gut. Es sind 136,5 Meter bei ordentlichem Rückenwind. Das reicht für die Führung.
1. Durchgang: Nun tritt für Norwegen Kristoffer Eriksen Sundal an. Er springt auf 132 Meter und bringt sein Quartett damit vorerst auf Rang zwei.
1. Durchgang: Die Slowenen hatten sich im Probedurchgang sehr gut präsentiert und auch jetzt springt Lovro Kos auf starke 136 Meter. Das reicht vorerst für die Führung. Für Team Schweiz ist nun Yanick Wasser an der Reihe und bringt seine Mannschaft mit 124 Meter auf Rang drei.
1. Durchgang: Naoki Nakamura kann da nicht mithalten. Er landet nach 115,5 Metern und bringt Japan damit auf Rang zwei. Dann wird es erstmals richtig laut. Aleksander Zniszczol aus Polen ist dran. Seine 119 Meter reichen für Rang zwei.
1. Durchgang: Etwas weiter nach unten geht es bereits bei Team Finnland. Antti Aalto springt auf 116,5 Meter und bringt seine Mannschaft damit in Führung. Diese müssen sie nach einem ganz starken Sprung von Kevin Bickner auf 134 Meter jedoch gleich an die USA abtreten.
1. Durchgang: Und damit geht es hier los. Svyatoslav Nazarenko aus Kasachstan setzt mit 104 Metern die erste Weite des Tages.
Vor dem Springen: Eröffnet wird das Team-Event in wenigen Minuten von Svyatoslav Nazarenko, der für das Team aus Kasachstan antritt.
Vor dem Springen: Richtig stark präsentierte sich das slowenische Team, das mit dem Sieger des Probedurchlaufs, Anze Lanisek, Timi Zajc (8.) und Domen Prevc (9.) mit drei Springern unter den Top Ten vertreten war.
Vor dem Springen: Das DSV-Team hatte im Probedurchgang noch einige Schwierigkeiten. Bester Deutscher war Andreas Wellinger als 12., direkt gefolgt von Philipp Raimund auf Rang 13. Karl Geiger war 21. Pius Paschke lag am Ende auf Rang 25.
Vor dem Springen: Auch die Slowenen wollen heute um den Tagessieg mitspringen. Für sie starten heute Lovro Kos, Timi Zajc, Domen Prevc und Anze Lanisek. Das Heimteam aus Polen tritt mit Aleksander Zniszczol, Kamil Stoch, Dawid Kubacki und Pawel Wasek an.
Vor dem Springen: Österreichs Bundestrainer Andreas Widhölzl stellt für den heutigen Wettkampf Jan Hörl, Maximilian Ortner, Stefan Kraft und Daniel Tschofenig auf. Die Norweger treten mit Kristoffer Eriksen Sundal, Benjamin Oestvold, Halvor Egner Granerud und Johann Andre Forfang an.
Vor dem Springen: Für das deutsche Team gehen ab 16:15 Uhr Karl Geiger, Pius Paschke, Philipp Raimund und Andreas Wellinger an den Start.
Vor dem Springen: Und damit sind wir zurück hier im Liveticker zum Team-Event von Zakopane. Vier Springer treten hier pro Mannschaft an. Die besten acht Teams qualifizieren sich fürs Finale.
Vor dem Springen: Wir melden uns ab 15:45 Uhr im Liveticker zum Skispringen zurück.
Vor dem Springen: Nach der gestrigen Qualifikation hat Bundestrainer Stefan Horngacher sein Team nominiert. Karl Geiger, Pius Paschke, Philipp Raimund und Andreas Wellinger starten für die deutsche Mannschaft.
Vor dem Springen: Hallo und herzlich willkommen im Liveticker zum Skispringen heute in Zakopane.
Skispringen heute im Liveticker: Der Vorbericht zum Teamspringen in Zakopane
Es ist Ernüchterung eingekehrt ins Lager des Deutschen Skiverbandes (DSV). Nach dem brillanten Saisonstart von Pius Paschke mit fünf Siegen aus acht Springen war man mit der großen Hoffnung in die Vierschanzentournee gegangen, die 23 Jahre andauernden Negativserie beim Saisonhöhepunkt endlich zu beenden.
Skispringen heute im Liveticker: Bittere Klatsche bei spannender Tournee
Doch das, was sich bereits in Engelberg mit dem Dreifachsieg der Österreicher angedeutet hatte, wurde bittere Realität. Kein deutscher Springer konnte sein Potenzial voll abrufen. Der als Favorit gestartete Pius Paschke war beim Herzschlagfinale in Bischofshofen und der Krönung von Daniel Tschofenig zum jüngsten Vierschanzentourneesieger seit Ryoyu Kobayashi nur eine Randnotiz.
Doch der erste Saisonhöhepunkt ist gelaufen. Nach einer elftägigen Wettkampfpause muss es nun für das deutsche Team heißen, wieder Anschluss an die Weltspitze zu finden und vor der Nordischen Ski-WM in Trondheim, bei der es für die Männer ab dem 2. März um Medaillen geht, wieder voll anzugreifen. Umso richtungsweisender ist das Wochenende auf der Stanisław-Marusarz-Schanze im polnischen Zakopane.
Skispringen heute im Liveticker: Schmid zurück im Weltcupkader
Dort steht am Samstag nach dem Super-Team-Wettkampf in Titisee-Neustadt mit nur zwei Startern pro Nation der erste Mannschafts-Wettkampf an, an dem vier Springer jedes Landes teilnehmen werden. Jeder Springer wird im ersten Durchgang einen Sprung absolvieren. Für das Finale qualifizieren sich die besten acht Nationen, für die dann wieder alle vier Springer den zweiten Durchgang absolvieren.
Mit welchem Quartett Bundestrainer Stefan Horngacher den Wettkampf angehen wird, steht noch nicht fest. Sicher ist jedoch, dass an diesem Wochenende mit Constantin Schmid ein Rückkehrer im Kader steht. Da sich das deutsche Team über den Continental-Cup einen siebten Startplatz zurückgeholt hat, bekommt der Bronzemedaillengewinner des Teamwettkampfs der Olympischen Spiele 2022 in Peking so nach seinem 34. Platz in Garmisch-Partenkirchen neben Karl Geiger, Pius Paschke, Andreas Wellinger, Philipp Raimund, Adrian Tittel und Felix Hoffmann eine neue Chance. Ob er jedoch bereits am Samstag im Team-Wettbewerb starten darf, wird sich erst nach der Qualifikation am Freitag klären.
Die größte Konkurrenz für das deutsche Team kommt dabei aus dem Nachbarland. Die österreichische Mannschaft ist in einer blendenden Verfassung. Neben den drei Vierschanzentournee-Duellanten Daniel Tschofenig, Stefan Kraft und Jan Hörl zeigten sich auch die beiden Jungstars Maximilian Ortner und Markus Müller, sowie Oldie Michael Hayböck in starker Form. ÖSV-Coach Andreas Widhölzl hat also die Qual der Wahl.
Auch die Quartette aus Norwegen, Slowenien, Japan und Polen muss man im Kampf ums Podium auf der Rechnung haben. Bei den Norwegern konnte sich vor allem Johann Andre Forfang während der Tournee auszeichnen, die Polen treten mit einem frenetischen Publikum im Rücken an. Es ist also alles angerichtet für einen spannenden Wettkampf. Hier gehts zur Startliste.
Der 1. Durchgang beginnt um 16:15 Uhr. chiemgau24.de ist im Liveticker zum Skispringen mit dabei. Die Springen in Zakopane sind Teil des Weltcups der Saison 2024/25. Die Ergebnisse des Weltcup-Kalenders fließen in die Gesamtwertung und in die Nationenwertung mit ein. (Quelle: chiemgau24.de, tb)