Gesundheitlich angeschlagen
Biathlon: Doll droht Ausfall zum WM-Start - Fragezeichen hinter Karriereende
Benedikt Doll könnte den Auftakt zur Biathlon-WM verpassen. Der Kapitän der deutschen Herren ist gesundheitlich angeschlagen. Zudem könnte sich nach dem Saisonhighlight seine sportliche Zukunft klären.
Nove Mesto - Die Biathlon-WM 2024 beginnt am 7. Februar mit der Mixed-Staffel. Ob Benedikt Doll dann Teil des deutschen Teams sein wird, ist fraglich. Der Schwarzwälder muss seinen Aufenthalt im Trainingslager verlängern, er ist leicht angeschlagen.
Vier Tage vor dem Start in die Biathlon-WM kündigte der 33-Jährige an, dass er erst am Dienstag nach Nove Mesto anreisen wird. „Leider habe ich in der letzten Woche etwas Schnupfen gehabt, aber ich bin mir sicher, dass das bis zu den Rennen kein Thema mehr sein sollt“, ließ er über den Deutschen Skiverband mitteilen.
Biathlon-WM: Zeitfaktor könnte gegen einen Einsatz von Doll sprechen
Dennoch könnte ein Einsatz im ersten Rennen der Biathlon-WM zu früh kommen. Doll reist erst einen Tag vor dem Start in die Mixed-Staffel an. Zwei Herren und zwei Damen werden dort an den Start gehen. Die Zeit könnte also gegen den Kapitän der deutschen Biathlon-Herren sprechen.
Ohnehin richtet sich auf den zweifachen Saisonsieger ein besonderer Fokus bei dieser Biathlon-WM. Vor der Saison hatte der Sprintweltmeister von 2017 angekündigt, dass er nach den Titelkämpfen in Nove Mesto über eine Fortsetzung seiner Karriere entscheiden werde.
Biathlon: Doll über Karriereende - „Ziemlich sicher, dass nach diesem Winter Schluss ist“
„Es ist ziemlich sicher, dass nach diesem Winter Schluss ist. Aber ich möchte das jetzt noch nicht als fest verkünden, weil in so einem Winter viel passieren kann. Vielleicht juckt es mich nach der WM im Februar oder im März noch immer und ich mache weiter. Darum will ich das jetzt noch nicht endgültig beschließen, aber es ist schon ziemlich wahrscheinlich“, sagte Doll im Oktober gegenüber chiemgau24.de.
Obwohl die Ergebnisse der vergangenen Weltcups in Ruhpolding und Antholz überschaubar waren, geht er die WM optimistisch an. „An Nove Mesto habe ich viele gute Erinnerungen. Meinen einzigen und ersten Staffelsieg und meine erste internationale Medaille bei der JWM konnte ich dort feiern. Ich habe viele gute Erfahrungen machen dürfen und freue mich jetzt, dort laufen zu können – auch wenn das Wetter voraussichtlich nicht ganz so toll werden soll“.
Derzeit herrschen deutliche Plusgrade, für Montag ist zudem noch Regen angesagt. „Wir beobachten die Wettervorhersage ständig und hoffen auf eine Verbesserung in der zweiten WM-Woche“, sagte Wettkampfleiter Vlastimil Jakes.
Dennoch gehen die Veranstalter optimistisch in das anstehende Saisonhighlight. „Wir machen uns keine Sorgen. Die Schneedepots sind gut gefüllt. Einen Plan B gibt es nicht und wäre jetzt auch nicht mehr umsetzbar“, teilte IBU-Kommunikationsdirektor Christian Winkler auf dpa-Anfrage mit.
Quelle: chiemgau24.de
truf