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Maßnahmenpaket eingeleitet

Biathlon: Weltklasse bis chancenlos - So will der DSV ein zentrales Problem lösen

Biathlon: Justus Strelow (rechts) und Vanessa Voigt waren nach der Single-Mixed-Staffel bei der WM frustriert. Auf der Strecke waren sie, auch aufgrund des Materials, limitiert.
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Biathlon: Justus Strelow (rechts) und Vanessa Voigt waren nach der Single-Mixed-Staffel bei der WM frustriert. Auf der Strecke waren sie, auch aufgrund des Materials, limitiert.

Mit einem gezielten Maßnahmenpaket soll im deutschen Biathlon eine Schwachstelle aus der Vorsaison behoben werden. Der Verband ist zuversichtlich, schon im Dezember könnte es erste Antworten geben.

Planegg - Die vergangene Biathlon-Saison begann aus deutscher Sicht furios. Im schwedischen Östersund feierten die Biathleten des Deutschen Skiverbandes (DSV) zwei Siege und fuhren acht weitere Podestplätze ein. Mit Franziska Preuß, Roman Rees und Philipp Nawrath eroberten zudem gleich drei deutsche Läufer das Gelbe Trikot.

Ein zentraler Faktor war dabei das gute Material. Im kalten und eisigen Winter von Östersund waren die deutschen Ski der Konkurrenz überlegen. Minusgrade und harte Schneebedingungen brachten für den DSV einen entscheidenden Vorteil mit sich.

Biathlon: Voigt verzweifelt bei der WM - „Musste mit den Tränen kämpfen“

Nur wenige Wochen später gestaltete sich die Ausgangslage gänzlich anders. Bei steigenden Temperaturen und aufweichenden Loipen lief das deutsche Team oft hinterher. Offensichtlich wurde die Problematik in der ersten Woche bei der Biathlon-WM in Nove Mesto.

Bei deutlichen Plusgraden und sulziger Strecke waren die DSV-Biathleten nahezu chancenlos. „Es ist sehr hart. Ich musste echt mit den Tränen kämpfen. Man reißt sich ein ganzes Jahr den Arsch auf und dann so was zum Höhepunkt“, hatte Vanessa Voigt damals vielsagend die Material-Problematik kommentiert.

Biathlon: So sieht das deutsche Maßnahmenpaket aus - Dezember könnte Antworten geben

Um die massiven Schwankungen zu reduzieren, hat der Verband im Sommer ein umfangreiches Maßnahmenpaket auf den Weg gebracht. „Wir haben in diesem Bereich gemeinsam mit den Langläufern viel gearbeitet und getestet. Wir haben zudem unser Materialteam um zwei Techniker erweitert, die vorher in anderen Nationen tätig waren, bei denen es besser lief“, sagte Biathlon-Sportdirektor Felix Bitterling in einer Medienrunde, an der auch chiemgau24.de beteiligt war.

Bitterling führte die Maßnahmen weiter aus. „Unser Cheftechniker hat mit seinem Team viel Arbeit und Kosten reingesteckt. Die Tests liefen positiv. Wir hoffen, dass sich diese dann auch im Winter bestätigen“. Eine große Thematik stellt weiterhin das Fluorverbot dar, das zur Vorsaison vom Weltverband verabschiedet wurde.

Das chemische Element Fluor hat wasserabweisende Wirkung, das Verbot verstärkte die Problematik im deutschen Team. „Das ist eine komplexe Thematik. Wir gehen jetzt in die zweite Saison mit Fluorverbot. Ich bin zuversichtlich, dass wir diesbezüglich einen großen Schritt nach vorne gemacht haben“, sagte Bitterling abschließend.

Schon im Dezember könnte es eine Antwort geben, ob dem tatsächlich so ist. Zum Saisonstart im finnischen Kontiolahti werden noch kalte und eisige Temperaturen erwartet. Anschließend geht es aber nach Hochfilzen (Österreich) und Annecy (Frankreich). Dort könnte es deutlich milder werden. Es könnten die ersten Härtetests für die eingeleiteten Maßnahmen sein. (Quelle: chiemgau24.de, truf)

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