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Vom Gelben Trikot ins Hintertreffen

Biathlon: Ein großer Fehler und „brutal platt“ - Rees spricht über wilde Saison

Biathlon: Roman Rees blickt auf eine bewegte Saison zurück.
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Biathlon: Roman Rees blickt auf eine bewegte Saison zurück.

Biathlon ist ein schnelllebiges Geschäft. Das durfte Roman Rees im vergangenen Winter auf freudige Weise erleben - aber auch auf sehr schmerzhafte.

Notschrei - Die Biathlon-Saison 2023/24 begann für Roman Rees furios. Der Schwarzwälder gewann sein erstes Weltcuprennen und übernahm die Führung im Gesamtweltcup. Anschließend fiel er in ein sportliches Tief, das er im Biathlon-Podcast ‚Extrarunde‘ mit offenen Worten erklärt. Er räumt Fehler ein, blickt aber auch zuversichtlich auf die kommende Saison.

Roman Rees sorgte zum Start in den Biathlon-Weltcup 2023/24 für eine dicke Überraschung. Der 31-Jährige gewann den Einzel im schwedischen Östersund, feierte damit seinen ersten Weltcupsieg und schlüpfte ins Gelbe Trikot des Gesamtführenden.

Biathlon: Rees erfüllt sich Traum und scheint erfolgreichen Weg fortzusetzen

„Das war eine riesige Erleichterung. Auf diesen Moment hatte ich lange gehofft und hingearbeitet“, sagte Rees im Podcast ‚Extrarunde‘ und ergänzte. „Ich hatte aber auch Zweifel, ob das überhaupt möglich ist. Wie viele Leute gewinnen denn ein Weltcuprennen? Oft stehen die gleichen Athleten auf dem Podest. Als es dann passiert ist, war es eine riesige Erleichterung“.

Rees gewann den Saisonauftakt und übernahm damit auch das Gelbe Trikot im Gesamtweltcup. Er schien nahtlos an die Saison 2022/23 anzuknüpfen, wo er Neunter im Gesamtweltcup wurde und die stärkste Saison seiner Karriere lief. Doch es sollte anders kommen.

Biathlon: Start in Gelb als großer Wunsch - Dann folgt der Fehler

Der Saisonstart war auf zwei Wochenenden aufgeteilt. „In der Woche nach meinem Sieg wurde ich krank, hatte Corona“, berichtete Rees, der auf die für Donnerstag angesetzte Staffel verzichten musste. Am Samstag stand mit dem Sprint das nächste Individualrennen auf dem Programm. Das wollte sich der damalige Träger des Gelben Trikots nicht entgehen lassen.

„Ich wurde am Freitag negativ getestet und hatte keine Symptome mehr. Ich fühlte mich geschwächt, aber wollte unbedingt im Gelben Trikot an den Start gehen“, erklärte der Schwarzwälder in der ‚Extrarunde‘ seine Entscheidung. Als entscheidenden Fehler bewertet er dies aber nicht.

Vielmehr sieht er in der anschließenden Saisonplanung den Grund dafür, dass es fortan mit seinen Leistungen deutlich bergab ging. „Ich war wieder gesund, aber nicht in Form. Im Leistungssport ist das dann ein schmaler Grat. Ich habe mich nicht mehr richtig erholt und schlecht geschlafen. Ich war brutal platt und müde im Kopf. Da hätte ich nach Hause gehen sollen, bin aber stattdessen weiter zum Weltcup nach Hochfilzen gefahren“, schilderte der 31-Jährige.

Vom Podest war der Athlet vom Stützpunkt am Notschrei im Schwarzwald fortan weit entfernt. Rees hatte sich von den Folgen der fehlenden Pause offenbar nicht erholt. Zur WM im Februar blieb ihm nur die Rolle des Ersatzmanns. Seinen einzigen Start in Nove Mesto hatte er im Einzel, wo er einen respektablen 13. Platz erreichte. Rees dachte gar an einen vorzeitigen Saisonabbruch, zog den Weltcup aber bis zum letzten Rennen im kanadischen Canmore durch.

Biathlon: Der Kader der deutschen Damen für die Saison 2024/25

Biathlon: (von links) Janina Hettich-Walz, Sophia Schneider, Franziska Preuß und Hanna Kebinger sind Teil der Lehrgangsgruppe 1a.
Biathlon: (von links) Janina Hettich-Walz, Sophia Schneider, Franziska Preuß und Hanna Kebinger sind Teil der Lehrgangsgruppe 1a.  © picture alliance/dpa | Sven Hoppe
Selina Grotian. Verein: SC Mittenwald. Geb.: 25.03.2004. Lehrgangsgruppe 1a, Olympiakader.
Selina Grotian. Verein: SC Mittenwald. Geb.: 25.03.2004. Lehrgangsgruppe 1a, Olympiakader. © DSV
Janina Hettich-Walz. Verein: Ski Club Schönwald e.V. Geb.: 16.06.1996. Lehrgangsgruppe 1a, Olympiakader.
Janina Hettich-Walz. Verein: Ski Club Schönwald e.V. Geb.: 16.06.1996. Lehrgangsgruppe 1a, Olympiakader. Hinweis: Hettich-Walz erwartet ihr erstes Kind und wird die Saison 24/25 nicht absolvieren. © DSV
Franziska Preuß. Verein: SC Haag. Geb.: 11.03.1994. Lehrgangsgruppe 1a, Olympiakader.
Franziska Preuß. Verein: SC Haag. Geb.: 11.03.1994. Lehrgangsgruppe 1a, Olympiakader. © DSV
Sophia Schneider. Verein: SV Oberteisendorf. Geb.: 12.09.1997. Lehrgangsgruppe 1a, Perspektivkader.
Sophia Schneider. Verein: SV Oberteisendorf. Geb.: 12.09.1997. Lehrgangsgruppe 1a, Olympiakader. © DSV
Vanessa Voigt. Verein: SV Rotterode. Geburtstag: 07.10.1997. Lehrgangsgruppe 1a, Perspektivkader.
Vanessa Voigt. Verein: SV Rotterode. Geburtstag: 07.10.1997. Lehrgangsgruppe 1a, Olympiakader. © DSV
Hanna Kebinger. Verein: SC Partenkirchen. Geb.: 26.11.1997. Lehrgangsgruppe 1a, Perspektivkader.
Hanna Kebinger. Verein: SC Partenkirchen. Geb.: 26.11.1997. Lehrgangsgruppe 1a, Perspektivkader. © DSV
Johanna Puff. Verein: SC Bayrischzell. Geb.: 02.07.2002. Lehrgangsgruppe 1a, Perspektivkader.
Johanna Puff. Verein: SC Bayrischzell. Geb.: 02.07.2002. Lehrgangsgruppe 1a, Perspektivkader. © DSV
Julia Tannheimer. Verein: DAV Ulm. Geb.: 01.08.2005. Lehrgangsgruppe 1a, Perspektivkader.
Julia Tannheimer. Verein: DAV Ulm. Geb.: 01.08.2005. Lehrgangsgruppe 1b, Perspektivkader. © DSV
Julia Kink. Verein: WSV Aschau. Geb.: 26.01.2004. Lehrgangsgruppe 1b, Perspektivkader.
Julia Kink. Verein: WSV Aschau. Geb.: 26.01.2004. Lehrgangsgruppe 1b, Perspektivkader. © Yevenko/IBU

„Der Rattenschwanz hat sich bis zum Saisonende durchgezogen. Ich hatte keine Substanz mehr und das Saisonende herbeigesehnt“, fasste er das letzte Trimester zusammen. In die Zukunft blickt er trotz des enttäuschenden Saisonverlaufs zuversichtlich: „Das sind harte Situationen, die einen für die Zukunft stärken können“.

Rees ist für den Weltcupstart im finnischen Kontiolahti nicht fürs Weltcupteam gesetzt. Er muss sich intern qualifizieren. Johannes Kühn, Philipp Nawrath, Justus Strelow und Philipp Horn wurden von den Trainern bereits nominiert, damit sind vier von sechs Startplätzen vergeben.

„Die Qualifikation ist mein erstes Ziel. Sollte mir das gelingen, will ich an die Saison 22/23 anknüpfen“, ergänzte Rees. „Ich weiß, dass ich es kann und habe deswegen auch keine großen Befürchtungen. Ich bin motiviert, wieder dort hinzukommen, wo ich schon einmal war.“

Quelle: chiemgau24.de

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